Mein Hunde ABC
oder was du schon immer wissen wolltest…
ERNÄHRUNG - Was können Sie selber ganz einfach tun?
1. Nehmen Sie so viele funktionelle Nahrungsmittel wie möglich in die Ernährung Ihres Hundes hinein.
2. Eliminieren Sie so viele nicht-funktionelle Nahrungsmittel wie möglich aus der Ernährung Ihres Hundes.
A
Auge
Das Auge des Hundes ist ein komplexes Sinnesorgan, das ähnlich wie das Auge des Menschen aufgebaut ist. Hier sind einige wichtige Merkmale und Funktionen des Hundeauges:
Augenlider und Wimpern: Hunde haben obere und untere Augenlider, die dazu dienen, das Auge zu schützen. Die Wimpern an den Lidern können Fremdkörper abfangen und schützen das Auge vor Staub und Schmutz.
Hornhaut: Die durchsichtige Hornhaut ist die äußere Schicht des Auges und ermöglicht das Eintreten von Licht. Sie ist empfindlich und kann Verletzungen durch Kratzen oder Fremdkörper erleiden.
Iris: Die Iris ist die farbige Partie des Auges und reguliert die Pupillenöffnung. Die Pupillen verändern ihre Größe, um die Menge des einfallenden Lichts zu kontrollieren.
Linse: Die Linse fokussiert das einfallende Licht auf die Netzhaut und ermöglicht dem Hund, Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf zu sehen.
Netzhaut: Die Netzhaut, auch Retina genannt, befindet sich im hinteren Teil des Auges und enthält lichtempfindliche Zellen, die Licht in elektrische Signale umwandeln. Diese Signale werden über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet, wo sie als Bilder wahrgenommen werden.
Sehnerv: Der Sehnerv ist für die Übertragung der visuellen Informationen vom Auge an das Gehirn verantwortlich.
Hunde haben einige spezielle Eigenschaften in Bezug auf ihre Augen
Hunde haben in der Regel eine bessere Nachtsicht als Menschen aufgrund einer höheren Anzahl von lichtempfindlichen Zellen in der Retina, den sogenannten Stäbchen.
Ihre Farbwahrnehmung ist eingeschränkter als die des Menschen, da sie vorwiegend Blau- und Gelbtöne sehen können, aber Rot-Grün-Schattierungen nur begrenzt erkennen.
Die Pupillen der meisten Hunde können sich weit öffnen, was es ihnen ermöglicht, bei schlechten Lichtverhältnissen besser zu sehen.
Es ist wichtig, die Augen deines Hundes regelmäßig zu überwachen, da Augenprobleme Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein können. Bei Anzeichen von Reizungen, Rötungen oder anderen Auffälligkeiten in den Augen deines Hundes solltest du einen Tierarzt konsultieren.
Amylase
Amylase ist ein Verdauungsenzym, das eine wichtige Rolle bei der Aufspaltung von Kohlenhydraten spielt. Hier sind einige Informationen zur Amylase bei Hunden:
Quelle
- Amylase wird hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse von Hunden produziert.
- Eine sehr geringe Menge Amylase kann auch im Speichel vorhanden sein.
Funktion
- Die Hauptaufgabe der Amylase besteht darin, komplexe Kohlenhydrate, insbesondere Stärke, in einfachere Zuckermoleküle zu spalten.
Arten von Amylase
- Alpha-Amylase: Diese Form von Amylase ist am häufigsten und spaltet Stärke an den sogenannten alpha-1,4-Glykosid-Bindungen zwischen den Glucosemolekülen.
- Beta-Amylase: Bei Hunden ist Beta-Amylase weniger relevant, da sie vorwiegend in Pflanzen vorkommt und nicht in der Bauchspeicheldrüse von Säugetieren produziert wird.
Verdauung von Stärke
Die Verdauung von Stärke erfolgt im Dünndarm, wo die Bauchspeicheldrüsenamy-lase aktiv wird.
Eine Schwedische Studie von Erik Axelsson von 2013 zeigte, dass sich 3 Gene (AMY2B, MGAM und SLGTI) während der Domestikation verändert haben. Diese regeln vor allem den Zuckerstoffwechsel.
Eine ausreichende Amylaseaktivität ist wichtig für Hunde, um Stärke effizient zu verdauen und die daraus resultierenden Zuckermoleküle zur Energiegewinnung zu nutzen. Bei Verdauungsproblemen oder Unverträglichkeiten sollten Tierärzte konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Agility
Agility für Hunde ist eine beliebte Sportart, bei der der Hund einen Hindernisparcours in einer bestimmten Zeit und ohne Fehler absolvieren muss. Der Halter lenkt den Hund dabei nur mit Sprach- und Körpersignalen. Agility fördert die Fitness, die Koordination, die Konzentration und die Bindung zwischen Hund und Mensch.
Um mit Agility anzufangen, braucht man einen gesunden Hund, der Spaß an Bewegung und Herausforderungen hat. Das Alter und die Größe des Hundes sind nicht entscheidend, da es verschiedene Klassen und Anpassungen gibt. Man sollte sich aber vorher von einem Tierarzt beraten lassen, ob der Hund für Agility geeignet ist. Außerdem ist es ratsam, einen Agility-Kurs in einer Hundeschule zu besuchen, um die Grundlagen und Regeln zu lernen.
B
Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, ist ein wichtiges Organ im Verdauungssystem von Hunden. Hier sind einige Informationen zur Bauchspeicheldrüse:
Anatomie: Die Bauchspeicheldrüse liegt in der Nähe des Magens und erstreckt sich bis zum Zwölffingerdarm. Sie hat eine längliche Form und besteht aus zwei Hauptteilen: dem exokrinen und dem endokrinen Teil.
- Funktionen der Bauchspeicheldrüse:
Exokriner Teil: Der exokrine Teil der Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme, die über den Pankreasgang in den Zwölffingerdarm abgegeben werden. Diese Enzyme helfen bei der Verdauung von Nahrung, insbesondere von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. - Endokriner Teil: Der endokrine Teil der Bauchspeicheldrüse besteht aus sogenannten Langerhans-Inseln, die Insulin und Glukagon produzieren. Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, während Glukagon ihn erhöht.
Verdauungsenzyme: Die von der Bauchspeicheldrüse produzierten Verdauungsenzyme sind entscheidend für die ordnungsgemäße Verdauung von Nahrung. Diese Enzyme werden in den Dünndarm abgegeben, wo sie bei der Aufspaltung von Nahrungsmitteln in kleinere, absorbierbare Bestandteile helfen.
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen: Bei Hunden können verschiedene Erkrankungen die Bauchspeicheldrüse betreffen, darunter die Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis). Diese Entzündung kann akut oder chronisch sein und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Symptome von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen können Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen sein. TIPP: Muss die Bauchspeicheldrüse über einen langen Zeitraum viele systhetische Zusatzstoffe verabeiten und somit auf „Hochtouren“ laufen, wird sie eher „ermüden“ als eine, die nur natürliche Bestandteile verarbeiten muss.
Diabetes: Diabetes mellitus kann auftreten, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Insulin produziert oder wenn der Körper nicht mehr richtig auf Insulin reagiert. Dies führt zu einem gestörten Blutzuckerstoffwechsel.
Pflege der Bauchspeicheldrüse: Eine ausgewogene und artgerechte Ernährung, so wie sie die Natur vorgesehen hat, die hochverdauliche Nahrungsmittel enthält, trägt zur Gesundheit der Bauchspeicheldrüse bei. Synthetische Zusatzstoffe fügen auf Dauer der Bauchspeicheldrüse eher Schaden zu. Bei Anzeichen von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen oder Diabetes sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Wenn die Bauchspeicheldrüse in Form einer Kur entlastet werden soll, könnte man z. B. den Enzymbooster von ANIfit verwenden.
Die Bauchspeicheldrüse spielt eine Schlüsselrolle im Verdauungssystem und im Stoffwechsel von Hunden. Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind entscheidend, um die Gesundheit des Hundes zu gewährleisten.
Bindehaut
Die Bindehaut, auch als Konjunktiva bezeichnet, ist die dünne, durchsichtige Gewebeschicht, die die Oberfläche des Augapfels und die Innenseite der Augenlider von Hunden bedeckt. Die Bindehaut spielt eine wichtige Rolle im Schutz und der Gesundheit des Auges. Hier sind einige wichtige Informationen zur Bindehaut von Hunden:
Schutz: Die Hauptfunktion der Bindehaut besteht darin, die empfindliche Oberfläche des Auges zu schützen. Sie bildet eine Barriere gegen äußere Einflüsse, wie Staub, Schmutz, Fremdkörper und Krankheitserreger, die das Auge schädigen könnten.
Schmierung: Die Bindehaut produziert eine geringe Menge Tränenflüssigkeit, die dazu beiträgt, die Augenoberfläche feucht zu halten. Dies ist wichtig, um Reibung zu reduzieren, die beim Blinzeln und Bewegen des Auges auftreten kann.
Verbreitung von Tränenflüssigkeit: Die Bindehaut spielt eine Rolle bei der Verteilung der Tränenflüssigkeit über die Augenoberfläche. Dies hilft, das Auge zu schützen und es sauber und klar zu halten.
Immunabwehr: Die Bindehaut enthält Zellen des Immunsystems, die Krankheitserreger bekämpfen können. Dies trägt zur Abwehr von Infektionen bei.
Empfindlichkeit: Die Bindehaut ist sehr empfindlich und reagiert auf Reizstoffe. Wenn etwas ins Auge gelangt oder das Auge gereizt wird, kann dies zu Tränenfluss und Rötung führen, um das Auge zu schützen und den Fremdkörper zu entfernen.
Es ist wichtig, die Gesundheit der Bindehaut zu überwachen, da Veränderungen in ihrer Farbe, Struktur oder Irritation auf Augenprobleme hinweisen können. Rötung, Schwellung, vermehrter Tränenfluss oder das Auftreten von Eiter können Anzeichen einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) sein, die eine tierärztliche Behandlung erfordert.
Die Pflege der Bindehaut beinhaltet die Vermeidung von Reizstoffen, die ins Auge gelangen könnten, wie Rauch, Staub oder Chemikalien. Darüber hinaus sollte bei Anzeichen von Augenreizungen oder -infektionen sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, um die geeignete Behandlung zu erhalten und die Gesundheit der Augen des Hundes zu gewährleisten.
Bronchialschleimhaut
Die Bronchialschleimhaut bei Hunden ist die Schleimhautauskleidung der Bronchien und Bronchiolen, den luftleitenden Strukturen in den Atemwegen. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Atmung und hat mehrere wichtige Funktionen. Hier sind einige Informationen zur Bronchialschleimhaut von Hunden:
Feuchtigkeitsversorgung: Die Bronchialschleimhaut produziert Schleim, der die Innenfläche der Bronchien feucht hält. Diese Feuchtigkeit ist wichtig, um die Atemwege zu schmieren und die Aufrechterhaltung einer reibungslosen Luftströmung zu unterstützen.
Reinigung: Die Schleimhaut dient als Reinigungsmechanismus, um Fremdkörper und Schadstoffe aus den Atemwegen zu entfernen. Kleine Flimmerhärchen, die auf der Schleimhaut sitzen, bewegen sich in einer koordinierten Weise, um Schleim und darin gefangene Fremdkörper, wie Staubpartikel oder Bakterien, aus den Bronchien herauszu befördern. Dieser Schleim wird dann normalerweise vom Hund verschluckt oder ausgehustet.
Schutz: Die Schleimhaut dient als Schutzbarriere gegen das Eindringen von Krankheitserregern, Allergenen und anderen schädlichen Substanzen in die Lunge.
Temperaturregulation: Die Schleimhaut kann zur Regulierung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Atemwegen beitragen. Dies ist besonders wichtig, wenn Hunde hecheln, um überschüssige Wärme abzuleiten.
Die Gesundheit der Bronchialschleimhaut ist entscheidend für eine effiziente Atmung und die allgemeine Gesundheit des Hundes. Reizungen oder Infektionen der Bronchialschleimhaut können zu Husten, vermehrtem Auswurf, Atembeschwerden und anderen Atemwegsproblemen führen.
Die Pflege der Bronchialschleimhaut beinhaltet die Vermeidung von Exposition gegenüber irritierenden Substanzen, wie Tabakrauch oder schädlichen Chemikalien, die die Schleimhaut schädigen könnten. Wenn ein Hund Anzeichen von Atemwegsproblemen zeigt, sollte er von einem Tierarzt untersucht werden, um die Ursache festzustellen und die geeignete Behandlung zu erhalten.
C
Chymotrypsin
Chymotrypsin ist ein proteolytisches Enzym, das bei der Verdauung von Proteinen im Dünndarm eine wichtige Rolle spielt. Hier sind einige Informationen zu Chymotrypsin beim Hund:
Quelle
- Chymotrypsin wird in der Bauchspeicheldrüse von Hunden produziert.
- Ähnlich wie Trypsin wird es als inaktives Vorläuferenzym (Chymotrypsinogen) ausgeschüttet.
Aktivierung im Dünndarm
- Wie bei Trypsinogen wird Chymotrypsinogen im Dünndarm durch Trypsin aktiviert.
- Diese Aktivierung findet im Dünndarm statt, um Chymotrypsin in seine aktive Form umzuwandeln.
Funktion
- Chymotrypsin spaltet Peptidbindungen in Proteinen, insbesondere auf der Carboxylseite (C-terminal) von aromatischen Aminosäuren wie Phenylalanin, Tyrosin und Tryptophan.
- Die Aktivität von Chymotrypsin trägt zur Zerkleinerung von Proteinen in kleinere Peptide bei.
Zusammenarbeit mit anderen Enzymen
- Chymotrypsin arbeitet in Zusammenarbeit mit anderen Verdauungsenzymen wie Trypsin und Pepsin, um Proteine in leicht absorbierbare Bestandteile zu zerlegen.
- Gemeinsam mit Trypsin spielt Chymotrypsin eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Peptiden, die dann weiter zu Aminosäuren abgebaut werden können.
Bedingungen für die Aktivität
- Die optimale Aktivität von Chymotrypsin liegt bei einem leicht alkalischen pH-Wert im Dünndarm.
- Das saure Milieu im Magen hemmt die Aktivität von Chymotrypsin, daher erfolgt die Aktivierung und Aktivität im Dünndarm.
Bedeutung für die Ernährung
- Chymotrypsin trägt zur Verdauung von Proteinen bei, indem es sie in kleinere, gut absorbierbare Peptide zerlegt.
- Die Aminosäuren, die aus dieser Verdauung resultieren, werden dann vom Körper aufgenommen und für verschiedene physiologische Prozesse verwendet.
Regulation
- Die Freisetzung von Chymotrypsinogen und seine Aktivierung werden streng reguliert, um eine unkontrollierte Verdauung zu verhindern.
Eine angemessene Funktion von Chymotrypsin ist entscheidend für die effiziente Verdauung von Proteinen und die Bereitstellung von Aminosäuren für den Körper. Probleme mit der Produktion oder Aktivierung von Chymotrypsin können zu Verdauungsstörungen und einer unzureichenden Aufnahme von Proteinen führen. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.
D
Deckhaar
Das Deckhaar ist eine der Hauptkomponenten des Fells bei Hunden. Es bildet die äußere Schicht des Fells und hat mehrere wichtige Funktionen. Hier sind einige Informationen über das Deckhaar bei Hunden:
Schutz: Das Deckhaar dient in erster Linie als Schutzschicht für den Hund. Es schützt die Haut und darunterliegenden Schichten vor Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee, Schmutz, Insekten und anderen äußeren Einflüssen.
Isolation: Das Deckhaar hilft, die Körpertemperatur des Hundes zu regulieren. Es isoliert vor Kälte, indem es Luft einschließt und so die Wärme am Körper hält. Bei warmem Wetter kann es dazu beitragen, die Hitze abzuhalten und den Hund zu kühlen.
Wasserdichtigkeit: Das Deckhaar hat oft eine wasserabweisende Beschaffenheit. Dies ermöglicht Hunden, sich bei Regen und Schnee relativ trocken zu halten.
Sichtbare Farbe und Textur: Das Deckhaar bestimmt oft die sichtbare Farbe und Textur des Fells bei Hunden. Unterschiedliche Rassen haben unterschiedliche Deckhaartypen, die von kurz und glatt bis lang und drahtig reichen können. Die Farbe und das Muster des Deckhaars variieren ebenfalls stark zwischen den Rassen.
Rasse- und Individuenspezifisch: Das Deckhaar ist stark von der Hunderasse abhängig. Es kann je nach Rasse unterschiedlich strukturiert und gefärbt sein. Bei einigen Rassen können Deckhaare besonders dicht und flauschig sein, während andere glatt und kurz sind.
Die Pflege und das Bürsten des Deckhaars sind wichtig, um das Fell gesund zu halten und Verfilzungen zu vermeiden. Dies ist besonders bei langhaarigen Rassen von Bedeutung. Die Pflegebedürfnisse des Deckhaars variieren je nach Rasse und Felltyp, daher ist es ratsam, die Empfehlungen deines Tierarztes oder Hundepflegeexperten zu befolgen, um sicherzustellen, dass das Deckhaar deines Hundes in gutem Zustand bleibt.
Deklaration Offen
Jede Zutat muss einzeln aufgelistet sein. Der Prozentanteil muss ohne Klammer vor oder hinter der Zutat stehen und optimal ist die Zutat eindeutig beschrieben – Beispiel: Rindermuskelfleisch – hier ist hochwertiges Muskelfleisch enthalten. Alle Zutaten zusammengerechnet müssen 100% des Inhalts ergeben.
Beispiel: 80% Rind, 20% Karotten
Hier haben wir 80% Rind und 20% Karotten im Futter.
80% + 20% = 100% Inhalt.
Deklaration Halboffen
Die Prozentangabe steht in Klammern. Das heisst jetzt nicht, wie vorher in der offenen Deklaration, das 80% Rind im Futter enthalten sind. Es heisst lediglich das 80% von Masse X (diese eindeutige Angabe fehlt uns leider) Rind ist. Und die Zutat Rind ist nicht ausreichend beschrieben – Beispiel: Rind – hier bleibt die Frage offen: was vom Rind?
Beispiel: X Rind (80%), Karotte (20%).
Deklaration Geschlossen
Bei der geschlossenen Deklaration wird die Zusammensetzung lautl §13 Anlage 2b der Futtermittelverordnung lediglich nach Futtergruppen aufgeschlüsselt. Die Zutaten werden in absteigender Reihenfolge ihrer Gewichtsanteile aufgelistet. Mengenanteile gibt es wenig bis gar keine.
Beispiel: Fleisch- und tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Getreide, Mineralstoffe (2%), Maismehl, Öle und Fette, Zucker
Deklaration Fleisch
Deklaration Fleisch
Aber auch beim Fleisch gibt es die ein oder andere Art der „Schönrederei“. Fangen wir mal mit den Mehlen an. Ich habe diese mal in einer Art Ampel aufgeführt.
Tiermehl kann alles mögliche von einem Tier (Art unbekannt) sein
Geflügelmehl kann alles mögliche von einem Huhn sein
Fleischmehl zermahlenes Fleisch beliebiger Tiere (Art unbekannt)
Geflügelfleischmehl gemahlenes Geflügelfleisch
Merke: Bei Mehlen handelt es sich in der Regel um Schlachtabfälle inklusive Hufe, Hörner, Kadaver & Co. Nur beim Fleischmehl muss es sich wirklich um getrocknetes, gemahlenes Fleisch handeln.
Der neuste Trend nennt sich „Fleischhydrolysat“. Hierbei handelt es sich aber auch nur um Fleisch oder für das Futter verwertbare Schlachtabfälle die hydrolysiert (Aufspaltung von Enzymen durch eine Reaktion mit Wasser) worden sind.
Dickdarm
Der Dickdarm ist ein Abschnitt des Darmtrakts von Hunden und spielt eine wichtige Rolle bei der weiteren Verarbeitung von Nahrungsrückständen und der Wasserrückgewinnung. Hier sind einige grundlegende Informationen zum Dickdarm:
Anatomie: Der Dickdarm folgt dem Dünndarm und ist der letzte Abschnitt des Verdauungssystems. Er besteht aus dem aufsteigenden, quer verlaufenden, absteigenden und sigmoide Kolon. Der Dickdarm endet im Rektum, wo der feste Kot gespeichert wird, bevor er ausgeschieden wird.
80% der Gesundheit liegt im Darm. Eine ausgeglichene und ausbalancierte Darmflora stärkt und nährt das gesamte Immunsystem.
Funktionen des Dickdarms
- Wasserrückgewinnung: Eine der Hauptfunktionen des Dickdarms besteht darin, Wasser aus dem Nahrungsbrei zurückzugewinnen. Dies führt zur Bildung von festerem Kot.
- Fermentation: Im Dickdarm findet eine bakterielle Fermentation statt, bei der Bakterien unverdauliche Kohlenhydrate abbauen und kurzkettige Fettsäuren produzieren. Diese Säuren dienen als Energiequelle für die Darmzellen und unterstützen die Darmgesundheit.
- Kotbildung: Der Dickdarm verdickt den Nahrungsbrei weiter, indem er Wasser entzieht, und formt so den Kot.
- Bakterielle Besiedlung: Der Dickdarm ist reich an einer Vielzahl von Bakterien, die zur Verdauung und zur Gesundheit des Verdauungssystems beitragen. Diese Darmflora spielt eine wichtige Rolle bei der Fermentation von Ballaststoffen und anderen unverdaulichen Substanzen.
- Absorption von Elektrolyten: Der Dickdarm absorbiert Elektrolyte wie Natrium und Kalium aus dem Nahrungsbrei.
Erkrankungen des Dickdarms
- Kolitis: Entzündungen des Dickdarms können zu Kolitis führen, was zu Durchfall, Schmerzen und Unbehagen führen kann.
- Verstopfung: Eine gestörte Peristaltik im Dickdarm kann zu Verstopfung führen, bei der der Kot zu lange im Darm verweilt und zu hart wird.
- Dickdarmtumoren: Tumore im Dickdarm können, obwohl selten, auftreten und zu verschiedenen Symptomen führen.
Pflege des Dickdarms
Eine artgerechte (75% Feuchtigkeit) und naturbelassene Ernährung, ohne synthetische Zusätze und/oder Lock- und Aromenstoffe, kann die Gesundheit des Dickdarms fördern. Eine ausreichende Wasseraufnahme über das Futter (75% Feuchtigkeit) ist die natürlichste Möglichkeit, um eine angemessene Wasserrückgewinnung im Dickdarm zu ermöglichen.
Bei Anzeichen von Verdauungsproblemen sollten Sie zu aller erst der Ursache auf den Grund gehen und Symptombehandlung vermeiden.
Tipp
Nehmen Sie so viele funktionelle Nahrungsmittel in die Ernährung Ihres Hundes wie möglich mit hinein.
Eliminieren Sie so viele nicht-funktionelle Nahrungsmittel wie möglich aus der Ernährung Ihres Hundes raus.
Dünndarm
Der Dünndarm ist ein wesentlicher Bestandteil des Verdauungssystems von Hunden und spielt eine zentrale Rolle bei der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung. Hier sind einige grundlegende Informationen zum Dünndarm:
Anatomie: Der Dünndarm ist der mittlere Abschnitt des Darmtrakts und folgt dem Magen und dem Zwölffingerdarm (Duodenum). Beim Hund ist der Dünndarm in drei Abschnitte unterteilt: das Jejunum, das Ileum und das Duodenum.
80% der Gesundheit liegt im Darm. Eine ausgeglichene und ausbalancierte Darmflora stärkt und nährt das gesamte Immunsystem.
Funktionen des Dünndarms
- Verdauung: Der Dünndarm spielt eine entscheidende Rolle bei der weiteren Verdauung von Nahrung. Hier erfolgt die Aufspaltung von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten durch Verdauungsenzyme, die aus der Bauchspeicheldrüse und den Dünndarmwandzellen stammen.
- Nährstoffabsorption: Die Hauptfunktion des Dünndarms besteht darin, Nährstoffe aus der verdauten Nahrung aufzunehmen. Dazu gehören Aminosäuren aus Proteinen, Fettsäuren aus Fetten, Glukose aus Kohlenhydraten und verschiedene Vitamine und Mineralien.
- Bewegung (Peristaltik): Der Dünndarm zeigt wellenförmige Kontraktionen, die als Peristaltik bezeichnet werden. Diese Bewegung fördert die Durchmischung von Nahrung und Verdauungsenzymen sowie die Fortbewegung des Nahrungsbreis durch den Darm.
- Darmzotten und Mikrovilli: Die Innenwand des Dünndarms ist mit zahlreichen winzigen Finger-like Strukturen namens Darmzotten und Mikrovilli bedeckt. Diese Strukturen vergrößern die Oberfläche des Dünndarms erheblich, was die Absorption von Nährstoffen maximiert.
- Bakterielle Fermentation: Im Dünndarm findet auch eine gewisse bakterielle Fermentation statt, obwohl der größte Teil dieser Prozesse im Dickdarm stattfindet. Die Darmflora im Dünndarm unterstützt die Verdauung und die Gesundheit des Verdauungssystems.
Erkrankungen des Dünndarms
- Entzündliche Darmerkrankungen (IBD): Chronische Entzündungen des Dünndarms können zu Verdauungsproblemen führen.
- Malabsorption: Störungen im Dünndarm können die ordnungsgemäße Absorption von Nährstoffen beeinträchtigen und zu Gewichtsverlust und Mangelernährung führen.
- Parasitenbefall: Einige Parasiten können den Dünndarm infizieren und Verdauungsprobleme verursachen.
Die Gesundheit des Dünndarms ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme und das Wohlbefinden eines Hundes.
Tipp
Nehmen Sie so viele funktionelle Nahrungsmittel in die Ernährung Ihres Hundes wie möglich mit hinein.
Eliminieren Sie so viele nicht-funktionelle Nahrungsmittel wie möglich aus der Ernährung Ihres Hundes raus.
E
Ernährung
Die Ernährung des Hundes spielt eine entscheidende Rolle für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Hier sind einige wichtige Aspekte der Hundeernährung:
Ausgewogene Ernährung: Hunde benötigen eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe in angemessenen Mengen enthält. Dazu gehören Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe.
Hochwertiges Futter: Wählen Sie ein hochwertiges Hundefutter, das den Ernährungsbedürfnissen eines Hundes entspricht. Achten Sie auf Zutaten von hoher Qualität und vermeiden Sie künstliche Zusatzstoffe und Füllstoffe.
Proteine: Proteine sind essentiell für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe im Körper des Hundes. Wählen Sie proteinreiche Quellen aus hauptsächlich Fleisch und Fisch sowie Eiern und verzichten Sie auf minderwertige und schwerer verdauliche pflanzliche Proteine.
Hauptenergiequelle – können auch Federn sein!!!
Fette: Fette liefern Energie und sind wichtig für die Gesundheit von Haut und Fell. Wählen Sie gesunde Fettquellen wie Fischöl. Bester Energieträger: Tierische Fette (z. B Lachsöl – OMEGA-3) Pflanzliche Fette (z. B Olivenöl, Rapsöl – OMEGA-6), sie sind besser verdaulich als Kohlenhydrate, sind Energiespeicher und schützen vor Kälte- und Verletzungen.
Hauptenergiequelle – kann auch Frittierfett oder Altöl sein!!! Zuviel Omega 6 zu wenig Omega 3 = Entzündungen, Gelenkbeschwerden, Arthrose, Krebs…
Tipp: Was ist wirklich drin im Futter?
Kohlenhydrate: Kohlenhydrate in der natürlichen Ernährung des Hundes eine untergeordnete Rolle. Kohlenhydrate, vor allem die Glukose, werden zwar auch vom Hund zur Energiegewinnung benötigt, aber der Hund ist sehr gut in der Lage, aus Fetten und Eiweißen Kohlenhydrate (Glukose) selbst herzustellen. Er ist NICHT auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Sollten zwischen 5-10% zum Futter gefüttert werden.
Vitamine und Mineralstoffe: Vitamine und Mineralstoffe sollten im Futter, also in den Bestandteilen auf natürliche Weise enthalten sein und nicht zusätzlich zugeführt werden. Ein gutes Nassfutter mit hochwertigen Zutaten wie Herz (Taurin, hoher Proteingehalt, Arminosäuren, Zellaufbau und Zellerneuerung), Leber (hohes Vorkommen an Vitaminen (A, B1, B2, C und D), vielen Spurenelementen, Nikotinsäure (früher Vitamin B3) oder Lunge (Hohes Maß an wertvollen Proteinen und Eisen, geringer Fettanteil, Regt auf Grund dieser Struktur die Verdauung an) sind optimal vom Hund verwertbar.
Zusätzlich zugefügte Vitamine und Mineralien wie beim Trockenfutter (Extruderprozess) sind nur schwer verdaulich und belasten auf Zeit Organe wie Nieren, Leber und die Bauspeicheldrüse.
Wasser: Wenn ein Hund wie wir seine Nahrung mit 75% Feuchtigkeit aufnimmt, braucht er nur wenig Wasser das ihm zusätzlich am Tag bereitstehen sollte. Ganz im Gegenteil zu einem Hund der mit Trockenfutter ernährt wird. Hier sagt es der Name schon: Trocken 7-14% – dem Hund fehlen also rund 65% Wasser, die er unmöglich ausgleichen.
Ernährungsberater: Konsultieren Sie einen Ernährungsberater, wenn Sie Fragen zur Ernährung Ihres Hundes haben oder spezielle Bedürfnisse zu berücksichtigen sind, wie zum Beispiel bei Unverträglichkeiten, Allergien, Übergewicht oder bestimmten Gesundheitsprobleme.
Erwachsner Hund
Ein erwachsener Hund ist in der Regel ein Hund im Alter von etwa 1 bis 7 Jahren, je nach Größe, Rasse und Lebenserwartung. In diesem Stadium haben Hunde ihre körperliche und geistige Reife erreicht und befinden sich oft in ihrer besten Lebensphase. Hier sind einige Merkmale und Eigenschaften von erwachsenen Hunden:
Stabilität: Erwachsene Hunde haben ein stabiles Körperwachstum erreicht und ihre Persönlichkeit und Verhaltensweisen sind gut etabliert.
Energielevel: Der Energielevel erwachsener Hunde variiert je nach Rasse, Gesundheit und individuellem Temperament. Sie haben in der Regel weniger überschüssige Energie als Welpen oder Junghunde, aber immer noch genug, um regelmäßige Bewegung und Aktivität zu benötigen.
Gesundheit: Erwachsene Hunde benötigen regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, um ihre Gesundheit zu erhalten. Sie sind anfällig für altersbedingte Gesundheitsprobleme und sollten auf Anzeichen von Krankheit oder Beschwerden überwacht werden.
Ernährung: Eine Ernährung mit hochwertigem Nassfutter und einem hohen Fleischanteil, wie es für den Hund von Natur aus vorgesehen ist (er hat immer noch ein Scherengebiss und einen kurzen Darm), kann eine optimale Hundegesundheit fördern.
Verhalten: Erwachsene Hunde haben ihre Persönlichkeit entwickelt und zeigen oft stabile Verhaltensmuster. Sie können gut erzogen und trainiert werden, um erwünschtes Verhalten zu fördern.
Sozialisation: Die Sozialisierung erwachsener Hunde ist wichtig, um positive Beziehungen zu anderen Hunden, Menschen und verschiedenen Umgebungen aufrechtzuerhalten. Gut sozialisierte Hunde sind in der Regel entspannter und weniger anfällig für Verhaltensprobleme.
Aktivitäten und Beschäftigung: Erwachsene Hunde benötigen weiterhin ausreichend Bewegung und geistige Stimulation, um gesund und glücklich zu bleiben. Spaziergänge, Spielzeiten und andere Aktivitäten helfen dabei, sie körperlich und geistig zu beschäftigen.
Bindung: Erwachsene Hunde können starke Bindungen zu ihren Besitzern entwickeln und sind oft loyal und liebevoll. Die Pflege und Aufmerksamkeit ihrer Besitzer ist wichtig für ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität.
Die Pflege eines erwachsenen Hundes erfordert Engagement, Verantwortung und Liebe. Indem man ihre Bedürfnisse erfüllt und ihnen eine liebevolle und unterstützende Umgebung bietet, können erwachsene Hunde ein erfülltes und glückliches Leben führen.
Enzyme
Hunde produzieren verschiedene Verdauungsenzyme, die eine zentrale Rolle bei der Verdauung von Nahrung spielen. Hier sind einige der wichtigsten Verdauungsenzyme bei Hunden:
Amylase
- Quelle: Hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse und in geringerem Maße im Speichel.
- Funktion: Amylase spaltet komplexe Kohlenhydrate, wie Stärke und Glykogen, in einfachere Zuckermoleküle (wie Glukose).
Lipase
- Quelle: Vorwiegend in der Bauchspeicheldrüse.
- Funktion: Lipase zerlegt Fette oder Lipide in ihre Bestandteile, nämlich Fettsäuren und Glycerin, damit sie besser absorbiert werden können.
Proteasen (Proteinasen):
- Quelle: Hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse und im Magen.
- Funktion: Proteasen spalten Proteine in kleinere Peptide und Aminosäuren, die dann im Dünndarm absorbiert werden können.
Trypsin
- Quelle: In der Bauchspeicheldrüse.
- Funktion: Trypsin ist eine spezifische Protease, die Proteine in kleinere Peptide zerlegt.
Chymotrypsin
- Quelle: Hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse.
- Funktion: Chymotrypsin spaltet Proteine in kleinere Peptide und Aminosäuren.
Pepsin
- Quelle: Im Magen.
- Funktion: Pepsin ist eine proteolytische Enzyme, das Proteine im sauren Milieu des Magens in Peptide zerlegt.
Laktase
- Quelle: In den Dünndarmzotten.
- Funktion: Laktase zerlegt Milchzucker (Laktose) in die leichter verdaulichen Zucker Glukose und Galaktose.
Maltase
- Quelle: In den Dünndarmzotten.
- Funktion: Maltase spaltet Malzzucker (Maltose) in Glukose.
Diese Enzyme arbeiten zusammen, um die verschiedenen Arten von Nahrungsmitteln, die ein Hund aufnimmt, in kleinere, absorbierbare Moleküle zu zerlegen. Ein ausgewogenes Verhältnis und eine ausreichende Menge dieser Enzyme sind entscheidend für eine effiziente Verdauung und Nährstoffaufnahme.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Enzymproduktion und -aktivität von Hunden je nach Alter, Gesundheitszustand und Ernährung variieren können. Bei Verdauungsproblemen oder anderen gesundheitlichen Bedenken sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
F
Fang
Der Fang eines Hundes, auch als Maul oder Schnauze bezeichnet, bezieht sich auf den vorderen Teil seines Kopfes, der den Bereich um die Nase und den Mund umfasst. Der Fang spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Aspekten des Hundeverhaltens und der Anatomie. Hier sind einige wichtige Informationen über den Fang der Hunde:
Anatomie des Fangs: Der Fang besteht aus verschiedenen Teilen, darunter:
- Nase: Die Nase des Hundes ist das vordere Ende seines Fangs und enthält die Nasenlöcher, durch die er Luft einatmet und Gerüche wahrnimmt. Hunde haben einen ausgezeichneten Geruchssinn, und die Struktur ihrer Nasen ermöglicht es ihnen, eine breite Palette von Düften zu erfassen.
- Mund: Der Mund des Hundes enthält die Zähne, die Zunge und das Zahnfleisch. Die Zähne sind entscheidend für die Nahrungsaufnahme und das Kauen. Der Hund verwendet seine Zunge, um zu trinken, Nahrung aufzunehmen und seine Schnauze zu reinigen.
Funktion des Fangs
- Ernährung: Der Fang ist für die Nahrungsaufnahme und das Kauen von Nahrung von entscheidender Bedeutung. Die Zähne im Fang sind auf das Zerkleinern von Nahrung spezialisiert, was für die Verdauung erforderlich ist.
- Kommunikation: Der Fang spielt auch eine Rolle in der Kommunikation von Hunden. Die Lippen, Zunge und der Kiefer werden verwendet, um Lautäußerungen wie Bellen, Knurren und Winseln zu erzeugen. Darüber hinaus können Hunde durch die Bewegung ihres Fangs und ihrer Ohren ihre Stimmung und Absichten ausdrücken.
- Geruchssinn: Die Nase im vorderen Teil des Fangs ist entscheidend für den außergewöhnlichen Geruchssinn von Hunden. Sie verwenden ihre Nasen, um die Welt um sich herum zu erkunden, Beute aufzuspüren und Informationen über ihre Umgebung zu sammeln.
Fangformen: Je nach Rasse und genetischer Veranlagung können Hunde unterschiedliche Formen des Fangs haben. Es gibt verschiedene Fangtypen, darunter:
- Kurzer Fang: Bei Hunden mit kurzem Fang, wie Mopsen oder Boxern, ist der Fang kurz und flach.
- Langer Fang: Bei Hunden mit langem Fang, wie Windhunden oder Schäferhunden, ist der Fang lang und schmal.
- Platter Fang: Einige Hunde haben einen flachen Fang, wie beispielsweise der Pikinese oder der Bulldogge.
- Spitzer Fang: Andere Hunde, wie der Collie oder der Husky, haben einen spitzeren Fang.
Die Form des Fangs kann Auswirkungen auf die Funktionen und Fähigkeiten des Hundes haben. Beispielsweise können Hunde mit langen Fängen möglicherweise besser schnuppern, während Hunde mit kurzen Fängen möglicherweise besser kauen können.
Der Fang ist ein vielseitiger und entscheidender Teil der Anatomie und des Verhaltens von Hunden. Es ist wichtig, die Bedeutung und Pflege des Fangs zu verstehen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten.
Fell
Hundehaare, auch als Fell bezeichnet, haben unterschiedliche Typen und erfüllen verschiedene Funktionen für den Hund. Hier sind die Haupttypen von Hundehaaren und deren Funktionen:
Deckhaar (Oberhaar): Das Deckhaar ist das äußerste Haar und bildet die äußere Schicht des Fells. Es dient hauptsächlich dazu, den Hund vor Umwelteinflüssen wie Sonne, Regen und Schmutz zu schützen. Die Haarlänge und -beschaffenheit variiert je nach Rasse und individuellem Hund.
Unterwolle: Die Unterwolle ist eine weichere, dichtere Schicht von Haaren, die sich unter dem Deckhaar befindet. Sie dient der Isolierung und hilft, die Körpertemperatur des Hundes zu regulieren. Hunde mit dichtem Fell, wie Huskys oder Samojeden, haben oft eine ausgeprägte Unterwolle.
Grannen- oder Tasthaare: Diese Haare sind empfindlicher und länger als die meisten anderen Haartypen. Sie dienen dazu, Berührungen und Erschütterungen wahrzunehmen. Die Grannenhaare sind besonders zahlreich im Bereich der Schnauze und der Augen.
Es gibt auch verschiedene Falltypen im Zusammenhang mit Hundehaaren
Kontinuierlicher Haarausfall: Einige Hunde verlieren das ganze Jahr über kontinuierlich Haare. Diese Rassen sind oft als „nicht haarend“ bekannt, was bedeutet, dass sie nur sehr wenig Haare verlieren. Beispiele für nicht haarende Rassen sind Pudel und Malteser.
Saisonaler Haarausfall: Viele Hunde erleben saisonalen Haarausfall, bei dem sie im Frühjahr und Herbst verstärkt Haare verlieren, um sich auf die jeweiligen Temperaturänderungen vorzubereiten. Dieser Haarausfall ist besonders bei Hunderassen mit dichter Unterwolle häufig.
Lostrabatt: Bei einigen Rassen, wie dem Deutschen Schäferhund, kommt es zu einem intensiven Haarausfall zweimal im Jahr. Dieser Prozess wird als „Lostrabatt“ bezeichnet und beinhaltet das Abwerfen und Ersetzen von Haaren, um Platz für ein neues Fell zu schaffen.
Die Menge und das Muster des Haarausfalls variieren stark je nach Rasse, Gesundheitszustand und individuellem Hund. Es ist wichtig, regelmäßige Pflege und Bürsten des Fells durchzuführen, um Haare zu entfernen und die Gesundheit der Haut des Hundes zu erhalten.
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Geburt der Welpen
Die Geburt von Hundewelpen, auch als Geburtspartus bezeichnet, ist ein natürlicher Prozess, der in mehreren Phasen abläuft. Hier ist eine grundlegende Erklärung der typischen Abläufe:
Vorbereitungsphase
Die Vorbereitungsphase kann einige Tage vor der eigentlichen Geburt beginnen. Die werdende Mutter kann unruhig werden, sich zurückziehen, vermehrt hecheln und möglicherweise den Appetit verlieren. Dies ist die Zeit, in der sich die Gebärmutter auf die bevorstehende Geburt vorbereitet.
Öffnungsphase (Wehen)
Die eigentliche Geburt beginnt mit der Öffnungsphase, auch Wehen genannt. Die Gebärmutter zieht sich zusammen, um den Geburtskanal zu öffnen. Die Hündin zeigt deutliche Anzeichen von Schmerzen und Unruhe. Die Wehen werden in drei Phasen unterteilt:
- Proöstrus: Beginn der Geburt mit leichten Kontraktionen.
- Östrus (Aktive Wehen): Starke Kontraktionen, die den Geburtskanal öffnen.
- Intervall zwischen den Welpen: Ruhepause zwischen den einzelnen Welpengeburten.
Austreibungsphase (Geburt der Welpen)
In dieser Phase werden die Welpen geboren. Die Hündin presst, um die Welpen durch den Geburtskanal zu schieben. Jeder Welpe wird in eine Fruchtblase (Amnion) eingehüllt, die normalerweise beim Austreten aus der Gebärmutter platzt.
Nachgeburtsphase
Nach der Geburt der Welpen werden die Plazenten ausgeschieden. In der Regel kommt auf jede Geburt ein Plazentum. Diese Phase ist wichtig, da sie dazu dient, sicherzustellen, dass alle Plazenten abgegangen sind.
Welpenpflege
Nach der Geburt kümmert sich die Hündin instinktiv um ihre Welpen. Sie leckt sie sauber, fördert die Atmung, und die Welpen beginnen normalerweise bald nach der Geburt zu saugen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Geburt von Hundewelpen normalerweise ohne menschliches Eingreifen erfolgt. In den meisten Fällen sollte der Tierarzt nur dann konsultiert werden, wenn es Anzeichen von Komplikationen gibt, wie zum Beispiel, wenn die Hündin übermäßig lange in einer Phase verweilt, wenn sie erschöpft scheint oder wenn es Probleme mit der Austreibung der Welpen gibt.
Die meisten Hündinnen sind in der Lage, die Geburt und die Welpenpflege selbständig zu bewältigen, vorausgesetzt, dass sie eine gesunde Schwangerschaft hatten und die Umstände optimal sind.
Gehörgang
Der Gehörgang des Hundes, auch als äußeres Ohr oder äußerer Gehörgang bezeichnet, ist der Kanal, der vom äußeren Ohr zum Trommelfell führt und eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Schallwellen auf das Mittelohr spielt. Hier sind einige wichtige Informationen zum Gehörgang des Hundes:
Funktion: Der Gehörgang dient dazu, Schallwellen aus der Umgebung aufzufangen und sie zum Trommelfell zu leiten, wo sie in mechanische Vibrationen umgewandelt werden.
Anatomie: Der Gehörgang erstreckt sich von der Ohrmuschel (Pinna) nach innen und verengt sich allmählich, wenn er tiefer in das Ohr führt. Er endet schließlich am Trommelfell, das die Grenze zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr darstellt.
Schutz: Der Gehörgang ist so gestaltet, dass er das Innenohr vor Fremdkörpern, Staub und Schmutz schützt. Die natürliche Produktion von Ohrenschmalz (Cerumen) im Gehörgang hilft, den Gehörgang sauber zu halten und schädliche Partikel fernzuhalten.
Empfindlichkeit: Der Gehörgang ist ein empfindlicher Bereich, und das Berühren oder Reinigen der Ohren kann bei einigen Hunden unangenehm sein. Die Empfindlichkeit des Gehörgangs kann dazu führen, dass Hunde auf Ohrenprobleme, wie Infektionen oder Entzündungen, reagieren, indem sie ihre Köpfe schütteln oder die Ohren kratzen.
Ohrprobleme: Bei einigen Hunden kann der Gehörgang anfällig für Probleme wie Ohrinfektionen sein. Dies kann insbesondere bei Rassen mit hängenden oder faltigen Ohren der Fall sein, da die Belüftung eingeschränkt sein kann.
Reinigung: Die regelmäßige Reinigung des Gehörgangs sollte vorsichtig und nur nach Anweisung eines Tierarztes erfolgen, da unsachgemäße Reinigung das Ohr verletzen und Infektionen verschlimmern kann.
Der Gehörgang ist ein wichtiger Teil des äußeren Ohres und trägt zur Übertragung von Schallwellen auf das Trommelfell und somit zur Wahrnehmung von Geräuschen bei. Die Pflege und das Wohlbefinden des Gehörgangs sind entscheidend, um die Gesundheit des äußeren Ohrs zu erhalten und potenzielle Probleme zu erkennen und zu behandeln. Bei Anzeichen von Ohrproblemen oder Schmerzen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Geschmackssinn
Der Geschmackssinn bei Hunden unterscheidet sich von dem des Menschen, ist aber dennoch wichtig, da er ihnen hilft, verschiedene Geschmacksrichtungen wahrzunehmen und Nahrungsmittelpräferenzen zu entwickeln. Hier sind einige wichtige Informationen über den Geschmackssinn bei Hunden:
Begrenzte Geschmacksknospen: Hunde haben Geschmacksknospen auf ihrer Zunge, die ihnen helfen, grundlegende Geschmacksrichtungen zu erkennen. Die vier Hauptgeschmacksrichtungen, die sie wahrnehmen können, sind süß, salzig, sauer und bitter. Im Gegensatz zum Menschen, der viele verschiedene Geschmacksrichtungen wahrnehmen kann, sind Hunde eher auf diese Grundgeschmacksrichtungen beschränkt.
Sensibilität für Süße: Hunde haben Geschmacksknospen für Süße, und viele Hunde sind tatsächlich empfindlich für Süßes. Dies bedeutet, dass sie süße Lebensmittel schätzen können. Dennoch sollten süße Leckereien für Hunde in Maßen verabreicht werden, da übermäßiger Zucker in der Ernährung ungesund sein kann.
Bitterkeitsempfindlichkeit: Hunde sind in der Regel empfindlicher gegenüber Bitterkeit als Menschen. Dies ist eine Schutzfunktion, da Bitterstoffe oft auf giftige Substanzen hinweisen. Daher neigen Hunde dazu, bittere Geschmacksrichtungen zu meiden.
Geschmacksvorlieben: Jeder Hund hat individuelle Geschmacksvorlieben. Einige Hunde mögen bestimmte Lebensmittel und Geschmacksrichtungen mehr als andere. Dies kann auch von Rasse zu Rasse und von Hund zu Hund variieren.
Erlernte Präferenzen: Die Geschmacksvorlieben von Hunden können sich im Laufe der Zeit entwickeln und beeinflusst werden, abhängig von dem, was sie in ihrer Ernährung erlebt haben. Hunde können durch positive Erfahrungen mit bestimmten Lebensmitteln eine Vorliebe für diese entwickeln.
Der Geschmackssinn bei Hunden spielt eine Rolle bei der Nahrungsaufnahme und kann ihr Verhalten gegenüber verschiedenen Lebensmitteln beeinflussen. Es ist wichtig, die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse jedes Hundes zu berücksichtigen, insbesondere bei der Auswahl von Hundefutter und Leckereien. Es ist auch ratsam, auf die Ernährungsempfehlungen des Tierarztes zu achten, um sicherzustellen, dass der Hund ausgewogen und gesund ernährt wird.
Geruchsmuster
Das Geruchsmuster bei Hunden bezieht sich auf die einzigartigen und individuellen Duftprofile, die jeder Hund, Mensch oder jedes Tier aufgrund seiner körperlichen und physiologischen Merkmale besitzt. Diese Duftmuster ermöglichen es Hunden, Individuen und andere Tiere anhand ihres Geruchs zu erkennen und zu unterscheiden. Hier sind einige wichtige Informationen zum Geruchsmuster bei Hunden:
Individuelle Geruchssignaturen: Jeder Mensch, Hund oder jedes Tier hat eine einzigartige Geruchssignatur, die sich aus einer Kombination von chemischen Verbindungen im Körpergeruch zusammensetzt. Diese Signatur ist vergleichbar mit einem Fingerabdruck oder einer DNA-Sequenz, die jeden eindeutig identifiziert.
Veränderungen im Geruch: Das Geruchsmuster eines Individuums kann sich im Laufe der Zeit verändern, basierend auf verschiedenen Faktoren wie Ernährung, Gesundheit, Umwelt, Stress und Alter. Hunde sind in der Lage, auch subtile Veränderungen im Geruch wahrzunehmen.
Erkennung und Identifikation: Hunde nutzen diese individuellen Geruchsmuster, um Menschen, Tiere und Artgenossen zu erkennen und zu identifizieren. Sie können anhand des Geruchs herausfinden, ob es sich um einen Freund, einen Fremden, einen Familienangehörigen oder einen anderen Hund handelt.
Soziale Kommunikation: Das Erkennen und Interpretieren von Geruchsmustern ist ein wichtiger Aspekt der sozialen Kommunikation bei Hunden. Sie verwenden den Geruch, um Informationen über Geschlecht, Gesundheitszustand, Stimmung und Identität von Artgenossen zu übermitteln und zu erhalten.
Anpassungsfähigkeit: Hunde sind in der Lage, sich an verschiedene Geruchsmuster und Umgebungen anzupassen. Sie können Gerüche in der Luft, auf dem Boden und in Gegenständen erkennen und interpretieren.
Training und Einsatz: In Bereichen wie der Suche und Rettung, Polizeiarbeit und Jagd wird das Wissen über individuelle Geruchsmuster genutzt, um Hunde in der Verfolgung und Identifizierung von Personen oder Beute einzusetzen.
Das Geruchsmuster ist ein bemerkenswerter Aspekt des Geruchssinns von Hunden, der es ihnen ermöglicht, eine erstaunliche Menge an Informationen über ihre Umgebung und ihre Mitbewohner zu sammeln. Dieser Sinn ist ein wichtiger Teil ihrer sozialen Interaktion und Kommunikation und spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Berufen und Aktivitäten, bei denen Hunde ihre Fähigkeiten als Spürhunde einsetzen.
Geruchssinn
Der Geruchssinn bei Hunden ist erstaunlich ausgeprägt und übertrifft den menschlichen Geruchssinn um ein Vielfaches. Hier sind einige wichtige Informationen über den Geruchssinn bei Hunden:
Anzahl der Riechzellen: Hunde haben etwa 220 Millionen Riechzellen, während Menschen nur etwa 5 bis 6 Millionen haben. Dies bedeutet, dass Hunde eine erheblich größere Anzahl von Riechzellen haben, die für die Geruchswahrnehmung verantwortlich sind.
Riechkolben: Hunde haben einen hoch entwickelten Riechkolben im Gehirn, der das Zentrum für die Verarbeitung von Geruchsinformationen ist. Dieser Teil des Gehirns ist bei Hunden im Vergleich zu anderen Tieren und Menschen überproportional groß.
Geruchsmuster: Hunde können Gerüche sehr präzise unterscheiden und komplexe Geruchsmuster erkennen. Sie sind in der Lage, winzige Mengen von Duftstoffen zu identifizieren und diese voneinander zu trennen.
Geruchsspeicher: Hunde haben ein beeindruckendes Gedächtnis für Gerüche. Sie können Gerüche über lange Zeiträume verfolgen und sich an sie erinnern. Dies ermöglicht es ihnen, Spuren von Menschen oder Tieren zu verfolgen, selbst wenn diese bereits eine Weile vergangen sind.
Anpassungsfähigkeit: Die Hundenase kann sich an verschiedene Gerüche und Umweltbedingungen anpassen. Hunde können Gerüche in der Luft, auf dem Boden und in Objekten wahrnehmen.
Kommunikation: Die Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen und zu kommunizieren, ist ein wichtiger Aspekt des sozialen Verhaltens von Hunden. Sie verwenden Gerüche, um Informationen über Geschlecht, Gesundheit, Stimmung und Identität an andere Hunde weiterzugeben.
Verwendung in der Arbeit: Aufgrund ihres außergewöhnlichen Geruchssinns werden Hunde in verschiedenen Berufen eingesetzt, darunter Suche und Rettung, Drogen- und Sprengstoffdetektion, Jagd und medizinische Diagnostik.
Der starke Geruchssinn von Hunden ermöglicht es ihnen, die Welt auf eine Weise wahrzunehmen, die für uns Menschen schwer vorstellbar ist. Sie können Gerüche „lesen“ und Informationen über ihre Umgebung und ihre Mitbewohner sammeln, die für sie von entscheidender Bedeutung sind. Dieser außergewöhnliche Geruchssinn hat Hunde zu unseren unverzichtbaren Begleitern in vielen Aspekten des menschlichen Lebens gemacht.
Geruchsspeicher
Der Geruchsspeicher bei Hunden ist ein faszinierendes Merkmal ihres außergewöhnlichen Geruchssinns. Dieser „Speicher“ bezieht sich auf die Fähigkeit von Hunden, eine erstaunliche Menge an Informationen über Gerüche zu sammeln und zu behalten, oft über längere Zeiträume hinweg. Hier sind einige wichtige Informationen zum Geruchsspeicher bei Hunden:
Erinnerung an Gerüche: Hunde können Gerüche erkennen und speichern. Dies bedeutet, dass sie in der Lage sind, Gerüche zu identifizieren und sich an sie zu erinnern. Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, Menschen, Tiere oder Gegenstände basierend auf ihrem Geruch zu erkennen.
Langer Gedächtniszeitraum: Der Geruchsspeicher von Hunden kann über erheblich längere Zeiträume hinweg reichen als das visuelle oder auditive Gedächtnis. Hunde können sich oft monate- oder sogar jahrelang an bestimmte Gerüche erinnern.
Geruchsfahrten: Hunde verwenden ihren Geruchsspeicher, um Spuren von Menschen, Tieren oder Gegenständen zu verfolgen. Wenn ein Hund beispielsweise eine Person riecht, kann er dieser Spur über große Entfernungen folgen, auch wenn die Person längst verschwunden ist.
Individuelle Geruchssignaturen: Hunde sind in der Lage, individuelle Geruchssignaturen von Menschen und Tieren zu identifizieren. Dies bedeutet, dass sie nicht nur Geruchstypen erkennen, sondern auch spezifische Personen oder Tiere anhand ihres individuellen Geruchs unterscheiden können.
Training und Anwendung: Der Geruchsspeicher von Hunden wird oft in Bereichen wie der Suche und Rettung, Jagd und Polizeiarbeit eingesetzt. Gut ausgebildete Suchhunde können Menschen, vermisste Tiere oder verlorene Gegenstände mithilfe ihres Geruchsspeichers finden.
Diagnostische Anwendungen: Hunde können auch dazu ausgebildet werden, Veränderungen im Körpergeruch von Menschen zu erkennen, die auf bestimmte Krankheiten hinweisen. Dies hat potenzielle Anwendungen in der medizinischen Diagnostik.
Der Geruchsspeicher von Hunden ist ein erstaunliches Merkmal, das ihre Fähigkeit zur Wahrnehmung, Erkennung und Verfolgung von Gerüchen unterstreicht. Ihr Gedächtnis für Gerüche ermöglicht es ihnen, in verschiedenen Aufgaben und Berufen äußerst effektiv zu sein und trägt dazu bei, dass sie als Spürhunde und Begleiter des Menschen so wertvoll sind.
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Hornhaut
Die Hornhaut des Hundes ist der transparente und äußere Teil des Auges, der ähnlich wie beim Menschen eine entscheidende Rolle bei der Bildbildung spielt. Sie hat verschiedene wichtige Funktionen und Eigenschaften:
Schutz: Die Hornhaut dient als Schutzschild für das Auge. Sie schützt das Auge vor äußeren Einflüssen wie Staub, Schmutz, Fremdkörpern und potenziell schädlicher UV-Strahlung. Sie verhindert, dass diese Substanzen das Innere des Auges erreichen.
Lichtdurchlässigkeit: Die Hornhaut ist transparent, was bedeutet, dass sie Licht hindurchlässt. Dies ermöglicht, dass Licht in das Auge gelangt und auf die Netzhaut fällt, wo es in elektrische Signale umgewandelt wird, die an das Gehirn weitergeleitet werden, um Sehinformationen zu erzeugen.
Brechung des Lichts: Die gekrümmte Form der Hornhaut trägt zur Brechung des Lichts bei und hilft, das Licht so zu fokussieren, dass es auf die Linse und dann auf die Netzhaut fällt. Dadurch entsteht ein scharfes Bild.
Hunde können wie Menschen auch Probleme mit ihrer Hornhaut haben, darunter
Kratzer (Hornhauterosionen): Die Hornhaut kann durch Verletzungen oder Kratzer beschädigt werden, was Schmerzen und Unbehagen verursachen kann.
Hornhautentzündungen (Keratitis): Entzündungen der Hornhaut können durch verschiedene Faktoren, wie Infektionen oder allergische Reaktionen, verursacht werden. Dies kann zu trüben oder tränenden Augen führen.
Übermäßige Trockenheit: Ein Mangel an Tränenflüssigkeit kann die Hornhaut austrocknen, was zu Reizungen und Entzündungen führen kann.
Wenn du Anzeichen von Augenreizungen, Rötungen oder anderen Problemen bei deinem Hund bemerkst, ist es wichtig, einen Tierarzt zu konsultieren. Sie können die Hornhaut und die allgemeine Augengesundheit deines Hundes überprüfen und geeignete Behandlungen empfehlen, um eventuelle Probleme zu lösen.
Hundekörper
Der Hundekörper ist wie der menschliche Körper ein komplexes System, das aus verschiedenen Organen, Geweben und Systemen besteht. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten Bestandteile des Hundekörpers:
Skelettsystem
- Der Hund hat ein Skelettsystem, das aus Knochen besteht und den Körper stützt. Es schützt auch innere Organe und ermöglicht die Bewegung.
Muskelsystem
- Die Muskeln des Hundes ermöglichen die Bewegung und unterstützen die Funktion des Skelettsystems.
Haut und Fell
- Die Haut ist das größte Organ des Hundes und schützt den Körper vor äußeren Einflüssen. Das Fell bietet zusätzlichen Schutz und trägt zur Temperaturregulierung bei.
Verdauungssystem
- Das Verdauungssystem des Hundes umfasst den Mund, die Speiseröhre, den Magen, den Darm und andere Organe, die für die Aufnahme und Verarbeitung von Nahrung verantwortlich sind.
Atmungssystem
- Die Atmung erfolgt über die Lunge und das Atemsystem, das Sauerstoff aufnimmt und Kohlendioxid abgibt.
Herz-Kreislaufsystem
- Das Herz pumpt das Blut durch das Kreislaufsystem, das Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen transportiert und Abfallprodukte entfernt.
Hormonsystem (Endokrines System)
- Das Hormonsystem produziert Hormone, die verschiedene physiologische Prozesse regulieren, darunter den Stoffwechsel, das Wachstum und die Fortpflanzung.
Immunsystem
- Das Immunsystem schützt den Hund vor Krankheiten und Infektionen. 85% der Immunzellen leben im Darm!!! Daher ist die Darmgesundheit enorm wichtig
Nervensystem
- Das Nervensystem besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark und steuert die verschiedenen Funktionen des Körpers. Die Nerven übermitteln Signale zwischen Gehirn und Körper.
Sinnesorgane
- Die Sinnesorgane umfassen Augen, Ohren, Nase, Zunge und Tastsinn. Sie ermöglichen dem Hund die Wahrnehmung seiner Umgebung.
Harn- und Fortpflanzungssystem
- Das Harnsystem entfernt Abfallprodukte aus dem Blut, während das Fortpflanzungssystem für die Fortpflanzung verantwortlich ist.
Bewegungsapparat
- Der Bewegungsapparat umfasst Muskeln, Knochen und Gelenke und ermöglicht dem Hund die Fortbewegung.
Diese Systeme arbeiten zusammen, um die verschiedenen lebenswichtigen Funktionen des Hundekörpers aufrechtzuerhalten. Es ist wichtig, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes durch eine ausgewogene Ernährung, angemessene Bewegung, tierärztliche Versorgung und Liebe zu fördern.
Hundesport
Hundesport ist eine tolle Möglichkeit, Ihren Hund körperlich und geistig auszulasten, Spaß zu haben und die Bindung zu stärken. Es gibt viele verschiedene Hundesportarten, die sich je nach den Fähigkeiten, Vorlieben und Bedürfnissen Ihres Hundes eignen. Hier sind einige Beispiele:
Agility: Dies ist eine der beliebtesten Hundesportarten, bei der der Hund einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen wie Hürden, Tunneln, Wippen und Slaloms durchläuft. Der Hund wird dabei nur mit Stimme und Gesten vom Besitzer geführt. Agility fördert die Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Koordination von Hund und Mensch. Für die Teilnahme an Agilityturnieren ist eine bestandene Begleithundeprüfung erforderlich.
Begleithundesport: Dies ist eine Art Grundschule für Hunde, bei der der Hund alle Grundlagen für ein harmonisches Miteinander lernt. Der Hund muss einen Sachkundenachweis, einen Wesenstest, eine Unterordnung und einen Straßenteil bestehen. Die Begleithundeprüfung ist die Voraussetzung für viele andere Hundesportarten wie Obedience, Fährtenarbeit oder Rettungshundearbeit23.
Zughundesport: Dies ist eine Hundesportart, bei der der Hund einen Schlitten, einen Wagen oder einen Roller zieht. Der Hund muss dabei gut auf die Kommandos des Besitzers hören und eine gute Kondition haben. Zughundesport ist ideal für kräftige und lauffreudige Hunde wie Huskys, Malamutes oder Berner Sennenhunde.
Canicross: Dies ist eine Hundesportart, bei der der Hund und der Besitzer gemeinsam joggen. Der Hund ist dabei mit einem Geschirr und einer Leine an den Besitzer gebunden und zieht ihn leicht mit. Canicross ist eine gute Möglichkeit, die Ausdauer und das Teamwork von Hund und Mensch zu verbessern. Canicross kann mit fast allen Hunden betrieben werden, die gesund und fit sind14.
Dog Frisbee: Dies ist eine Hundesportart, bei der der Hund eine Frisbeescheibe fängt, die der Besitzer wirft. Der Hund muss dabei Sprünge, Tricks und Kunststücke zeigen. Dog Frisbee ist ein lustiger und dynamischer Sport, der die Geschicklichkeit, Reaktion und Konzentration von Hund und Mensch fordert. Dog Frisbee eignet sich für agile und spielfreudige Hunde wie Border Collies, Australian Shepherds oder Jack Russell Terrier.
Hunderassen
Hunderassen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, darunter Größe, Farbe, Felltyp, Temperament, Verwendungszweck und genetische Merkmale. Es gibt Hunderte von verschiedenen Hunderassen, die von Züchtern auf der ganzen Welt gezüchtet wurden. Hier sind einige allgemeine Kategorien von Hunderassen basierend auf verschiedenen Merkmalen:
Größe
- Kleine Rassen: Zu den kleinen Hunden gehören Rassen wie der Chihuahua, der Dackel und der Yorkshire Terrier.
- Mittlere Rassen: Beispiele für mittelgroße Hunde sind der Beagle, der Bulldog und der Cocker Spaniel.
- Große Rassen: Große Hunderassen umfassen den Deutschen Schäferhund, die Labrador Retriever und die Dogge.
Felltypen
- Kurzhaarige Rassen: Dazu gehören Rassen wie der Dalmatiner, der Boxer und der Rottweiler.
- Langhaarige Rassen: Langhaarige Hunde sind beispielsweise der Afghanische Windhund, der Malteser und der Collie.
- Rauhaarige Rassen: Terrier wie der Cairn Terrier, der Airedale Terrier und der Schnauzer haben rauhaariges Fell.
Verwendungszweck
- Arbeits- und Hütehunde: Hierzu gehören Rassen wie der Border Collie, der Australian Shepherd und der Schäferhund, die traditionell für die Arbeit auf Farmen eingesetzt wurden.
- Jagdhunde: Dazu gehören Rassen wie der Beagle, der Labrador Retriever und der Pointer, die für die Jagd entwickelt wurden.
- Gesellschaftshunde: Kleine Rassen wie der Cavalier King Charles Spaniel, der Mops und der Shih Tzu werden oft als Begleithunde gehalten.
- Wach- und Schutzhunde: Rassen wie der Dobermann, der Rottweiler und der Deutsche Schäferhund werden oft für Schutz- und Wachaufgaben trainiert.
Temperament
- Energiegeladene Rassen: Dazu gehören Rassen wie der Border Collie, der Jack Russell Terrier und der Dalmatiner, die viel Bewegung und mentale Stimulation benötigen.
- Ruhige Rassen: Beispiele für ruhige Rassen sind der Basset Hound, der Bulldog und der Shih Tzu.
Genetische Merkmale
- Herkunftsbasierte Rassen: Diese Rassen basieren auf ihrer geografischen Herkunft, wie der Siberian Husky aus Sibirien oder der Berner Sennenhund aus den Berner Alpen.
Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Hunde innerhalb derselben Rasse trotz gemeinsamer Merkmale unterschiedliche Persönlichkeiten haben können. Bei der Auswahl eines Hundes ist es entscheidend, die spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften einer Rasse im Einklang mit dem eigenen Lebensstil zu berücksichtigen.
Hundekategorien
Es gibt verschiedene Kategorien von Hunden, die nach ihren Eigenschaften und der ursprünglichen Rolle, für die sie gezüchtet wurden, eingeteilt werden. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI), der größte internationale kynologische Dachverband, teilt Hunderassen in 10 Gruppen ein:
- Hütehunde und Treibhunde – Diese Gruppe umfasst Schäferhunde und Treibhunde, die für das Hüten und Treiben von Schafherden gezüchtet wurden.
- Pinscher und Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde – Diese Gruppe beinhaltet Rassen wie Pinscher und Schnauzer, die sich hauptsächlich durch ihre Fellstruktur unterscheiden.
- Terrier – Eine Gruppe bekannt für ihre lebhafte und mutige Natur.
- Dachshunde – Auch bekannt als Teckel oder Dackel, sind diese Hunde für ihre kurzen Beine und langen Körper bekannt.
- Spitze und Hunde vom Urtyp – Diese Kategorie umfasst nordische Wach- und Jagdhunde.
- Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen – Hunde dieser Gruppe sind für ihre Fähigkeit zur Jagd und Fährtenarbeit bekannt.
- Vorstehhunde – Diese Hunde zeigen durch Vorstehen das Vorhandensein von Wild an.
- Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde – Rassen, die traditionell für die Jagd und das Apportieren von Wild aus dem Wasser gezüchtet wurden.
- Gesellschafts- und Begleithunde – Oft kleinere Rassen, die als Begleiter für Menschen dienen.
- Windhunde – Bekannt für ihre Schnelligkeit und Jagdfähigkeiten auf Sicht.
Diese Einteilung hilft dabei, Hunde nach ihrem Verhalten und ihren Aufgaben zu kategorisieren, die sie in der menschlichen Gesellschaft spielen.
Hier sind jeweils drei Beispielrassen für die verschiedenen Kategorien von Hunden gemäß der Einteilung der Fédération Cynologique Internationale (FCI):
- Hütehunde und Treibhunde:
Australian Cattle Dog
Border Collie
Schäferhund - Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde:
Dobermann
Riesenschnauzer
Deutscher Pinscher - Terrier:
Airedale Terrier
Staffordshire Bullterrier
Jack Russell Terrier - Dachshunde:
Standard-Dachshund
Miniatur-Dachshund
Kaninchendachshund - Spitze und Hunde vom Urtyp:
Akita Inu
Samojede
Siberian Husky - Laufhunde, Schweißhunde:
Beagle
Bloodhound
Hannoverscher Schweißhund - Vorstehhunde:
Deutsch Kurzhaar
English Setter
Weimaraner - Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde:
Golden Retriever
Labrador Retriever
Chesapeake Bay Retriever - Gesellschafts- und Begleithunde:
Bichon Frisé
Chihuahua
Pekinese - Windhunde:
Greyhound
Whippet
Saluki
Diese Rassen repräsentieren die Vielfalt und die spezialisierten Fähigkeiten, die Hunde im Laufe der Zeit entwickelt haben, um den Menschen in verschiedenen Bereichen zu unterstützen.
I
Impfungen
Leitlinie zur Impfung von Kleintieren der StiKo Vet – 1 x jährlich Leptospirose alle 3 Jahre gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Tollwut (je nach Herstellerangaben von 1-7 Jahren).
Kernimpfungen: Dies sind Impfungen gegen Krankheiten, die weit verbreitet, schwerwiegend und/oder leicht übertragbar sind. Zu den Kernimpfungen für Hunde gehören in der Regel Impfstoffe gegen Tollwut (Deutschland ist Tollwut frei), Parvovirus, Staupe, Adenovirus (Hepatitis) und Leptospirose.
Nicht-Kernimpfungen: Diese Impfungen sind je nach individuellem Risiko des Hundes und seiner Lebensumstände optional. Beispiele für nicht-kernimpfungen sind Impfungen gegen Zwingerhusten, Lyme-Borreliose und Tollwurm besonders bei Hunden, die in Endemiegebieten leben oder aktiv im Freien unterwegs sind.
Grundimmunisierung: Welpen erhalten in den ersten Lebensmonaten eine Grundimmunisierung, die aus einer Reihe von Impfungen besteht, die in regelmäßigen Abständen verabreicht werden. Dies hilft, einen anhaltenden Immunschutz aufzubauen.
Titerbestimmung: Statt der Impfungen können Sie auch eine Titerbestimmung der einzelnen Krankheiten erstellen lassen. Diese ist in der Regel teurer als die eigentlich Impfung, aber zu 100% Nebenwirkungsfrei. Die Titerbestimmung passiert über den Tierazt der anhand von Blut die einzelnen Titer über ein Labor bestimmen lassen kann.
Auffrischungsimpfungen: Nach der Grundimmunisierung benötigen Hunde regelmäßige Auffrischungsimpfungen, um den Immunschutz aufrechtzuerhalten. Die Häufigkeit der Auffrischungsimpfungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Impfstoffs und der individuellen Immunantwort des Hundes.
Nebenwirkungen: Die meisten Hunde vertragen Impfungen gut, aber wie bei allen medizinischen Eingriffen können Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Erbrechen, Durchfall, hohe Leber- Nieren- und/oder Bauchspeicheldrüsenwerte im Blutbild, Appetitlosigkeit, gestörte Darmflora (Aufbau ohne Unterstützung braucht 6-9 Wochen) leichte Schwellungen oder Reaktionen an der Injektionsstelle, Fieber oder vorübergehende Mattigkeit. Schwere Nebenwirkungen wie ein epileptischer Anfall sind selten, können aber auftreten.
Gesetzliche Anforderungen: In vielen Ländern sind Impfungen gegen Tollwut gesetzlich vorgeschrieben. Es ist wichtig, die lokalen Gesetze und Vorschriften zu kennen und sicherzustellen, dass der Hund regelmäßig gegen Tollwut geimpft wird, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Informieren Sie sich bitte ob auch eine Titerbestimmung akzeptiert wird.
Tierärztliche Beratung: Die Entscheidung über den Impfplan für einen Hund sollte in Absprache mit einem Tierarzt getroffen werden. Der Tierarzt kann basierend auf den individuellen Bedürfnissen des Hundes und den örtlichen Gegebenheiten Empfehlungen aussprechen.
Bitte erfragen Sie auch die Menge der Injektion und ob es da eine individuelle Menge für Ihr Tier gibt. Laut meiner Recherchen gibt es für alle Hunde, egal ob Chihuahua oder Dogge, die gleiche Menge an Impfstoff.
Inhaltsstoffe im Futter
Inhaltsstoffe im Hunde- oder Katzenfutter
- Ascorbinsäure / Ascorbyl Palmitat = synthetische Form von Vitamin C
- Bierhefe = Nebenprodukt aus der Bierherstellung, reich an Vitamin B
- Cassia Gum = Bindemittel. Wird in der Regel in Nassfutter verwendet und dient der optischen Aufbesserung für den Käufer, nicht fürs Tier.
- Chondroitin = Produkte mit Dosierungen von 730-1.000 mg/Tag werden gastrointestinale Beschwerden (Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit) sowie Kopfschmerzen bzw. Schwindelgefühl als häufige unerwünschte Wirkungen aufgeführt.
- Eisenoxid = natürliche Quelle von Eisen, wird dem Futter oft zugesetzt, um eine fleischähnliche Farbe zu erhalten
- Enterococcus Faecium = gute Darmbakterien https://de.wikipedia.org/wiki/Enterococcus_faecium
- Farbstoffe = Diese Stoffe sind nur dazu da, das Futter appetitlicher aussehen zu lassen. Sie enthalten weder Nährstoffe noch tragen sie etwas zum Geschmack des Hundefutters bei. Genau wie Geschmacksverstärker stehen auch sie im Verdacht, Unverträglichkeiten und Allergien auslösen zu können. Zudem sind sie alle synthetischen Ursprungs, also nicht natürlichen Ursprungs.
E127 (Erythrosin) = dieser Farbstoff soll zu den zuvor genannten Symptomen außerdem Schilddrüsenstörungen hervorrufen.
E123 (Amaranth) = ein dunkelroter Lebensmittelfarbstoff. In den USA ist er sogar verboten, da er unter Krebsverdacht steht.
E 200 (Sorbinsäure) = Konservierungsstoff
E 202 (Kaliumsorbat) = Kaliumsalz der Sorbinsäure, Konservierungsstoff, kann Allergien auslösen
E 250 (Natriumhexametaphosphat / Natriumnitrit) = dient u.a. als Konservierungsmittel
E 306 (Tocopherol / stark tocopherolhaltige Extrakte natürlichen Ursprungs) = Antioxidationsmittel und Konservierungsmittel
http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummern/e306-stark-tocopherolhaltige-extrakte-tocopherol/
E 324 (Ethoxyquin) = Konservierungsmittel, Antioxidans, Futtermittelzusatzstoff
E 341 (Calciumphosphat / Dicalciumphosphat) = Lebensmittelzusatzstoff (in der Nutztierhaltung untersagt) Vorsicht beim Phosphat/Kalziumhaushalt
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/125.e341_calciumphosphat.html
E422 (Glycerin) = ein Zuckeralkohol und Aromastoff/Süßungsmittel https://de.wikipedia.org/wiki/Glycerin
Cellulose / Zellulose / E460 = Rohstoff hauptsächlich zur Papierherstellung, Lebensmittelzusatzstoff
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/175.e460_cellulose.html
E 508 (Kaliumchlorid) = chemische Verbindung von Kalium mit Chlor, insbesondere Verwendung zur Herstellung von Kalidüngern, Festigungsmittel und Geschmacksverstärker im Futter https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumchlorid
E 1520 (Propylenglycol) = Lebensmittelzusatzstoff
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/316.e1520_propylenglycol.html - Fette und Öle – kann alles sein, wenn es nicht genau deklariert ist (z. B. auch altes Frittierfett, Fette toter Tiere usw.)
- Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse sowie pflanzliche Nebenerzeugnisse = siehe hier
- Fructo-Oligosaccharide = zur Darmförderung, Mehrfachzucker, Verwendung als Prebiotika
- Fructose = Fruchtzucker
- Gelatine = Binde- und Verdickungsmittel
- Getreidemehl = alle Arten von gemahlenem Getreide
- Glucosamin = hat knorpelaufbauende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. Daher stellt das Haupteinsatzgebiet von Glucosamin die Behandlung von Gelenkerkrankungen wie der Arthrose dar. Hierbei handelt es sich um Verschleißerscheinungen, wobei es zu einem Abbau der natürlichen Knorpelmasse kommt.
- Glutamat = Geschmacksverstärker – entsteht auch beim Prozess des hydrolisierens
- Gluten = ein Kleber bzw. Klebereiweiß, enthalten in Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel usw.
- Glutenfrei= Psydogetreide wie Amaranth, Buchweizen und auch Mais, Reis
- hydrolysiert / Hydrolyse = https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrolyse
- Inulin = Futterzusatzstoff zur Erhöhung des Ballaststoff Anteils, als Fettersatz und um den Geschmack zu verbessern
- Kräuter und Heilpflanzen – die beliebtesten im Hundefutter sind Thymian, Majoran, Oregano, Petersilie, Salbei, Brombeere, Himbeere, Heidelbeere, Schwarze Johannisbeere, Holunderbeere, Aroniabeere, Brennnessel, Weißdorn, Löwenzahn, Ginseng, Schafgarbe, Fenchel, Kümmel, Mistelkraut, Enzianwurzel, Blaubeere, Yucca (pflanzliches Schmerzmittel), Fenchel, Kamille, Mistelkraut, Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut uvm. Kräuter = zu viele Kräuter können zu Unverträglichkeiten führen und sind für die tägliche Fütterung eher ungeeignet
- Lactobacillus = Bakterium, Ballaststoff, Prebiotikum
- Linolsäure – zweifach ungesättigte Fettsäure https://de.wikipedia.org/wiki/Linols%C3%A4ure
- Maltodextrin = wasserlösliches Kohlenhydratgemisch, meist Füllstoff
- Mannan-Oligosaccharide = Prebiotika, Ballaststoffe aus der Zellwand von Hefe
- Tierprotein = weder ist die Tierart noch das Tierbestandteil deklariert, daher kann es alles vom Tier sein. So z. B. auch aus 100% Federn bestehen, was als hypoallergen „verkauft“ wird
- Pektine = lösliche Ballaststoffe, meist Verdickungsmittel
- pflanzliche Eiweißextrakte = alle Produkte, die aus Pflanzen hergestellt werden mit mind. 50% Eiweißgehalt z.B. Kartoffeleiweiß, Weizenprotein, Erbsenproteinkonzentrat
- Riboflavin / Lactoflavin = synthetische Form von Vitamin B2
- Rübenschnitzel /Trockenschnitzel/Rübenmus/Rübenfasern = Nebenprodukt der Zuckerrübenverarbeitung. Dient z. B. bei Nassfutter der optischen Aufbesserung (Futter wird „roter“)
https://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerr%C3%BCbenschnitzel - Sulfate / -sulfat = Verbindungen mit Schwefelsäure, erhöht die Verdaulichkeit gebundener Stoffe
-
Yucca = u.a. pflanzliches Schmerzmittel (Achtung bei Dauermedikation)
-
Zellulose = unverdauliche Pflanzenteile – meist ein Füllstoff
- Zucker / Zuckerersatzstoffe (-ose) = u. a. Sukrose, Saccharose, Dextrose, Melasse, Malzkeime, Rübenschnitzel, Karamell, Zellulose, Maltose, Aspartam, Glucosamin, Traubenzucker, Glukose
- Zusatzstoffe = Oberbegriff für verschiedene Stoffklassen
Innenohr
Das Innenohr eines Hundes ist ein äußerst komplexes und empfindliches Organ, das für die Wahrnehmung von Geräuschen sowie für das Gleichgewicht und die Orientierung im Raum verantwortlich ist. Hier sind einige wichtige Informationen zum Innenohr von Hunden:
Anatomie des Innenohrs: Das Innenohr besteht aus verschiedenen Bereichen, darunter das Schneckenlabyrinth und das Gleichgewichtsorgan. Diese Bereiche sind von knöchernen und membranösen Strukturen umgeben.
Hörschnecke (Cochlea): Die Hörschnecke ist ein spiralförmiger Kanal, der mit Haarzellen gefüllt ist. Diese Haarzellen sind äußerst empfindlich gegenüber Schwingungen und Schallwellen. Wenn Schallwellen das Innenohr erreichen, werden sie durch die Haarzellen in elektrische Signale umgewandelt und an das Gehirn weitergeleitet, wo sie als Geräusche wahrgenommen werden.
Gleichgewichtsorgan: Das Gleichgewichtsorgan, bestehend aus dem Bogengängen und den Sacculus- und Utriculus-Teilen, ermöglicht Hunden, ihr Gleichgewicht zu halten und sich in der Umgebung zu orientieren. Es registriert Veränderungen in der Kopfhaltung und Bewegung und sendet Informationen an das Gehirn, um die Körperposition und -bewegung zu regulieren.
Ohrknöchelchen (Ossikularkette): Die Ossikularkette, die sich im Mittelohr befindet, überträgt die vom Trommelfell verursachten Schwingungen auf das Innenohr. Dies geschieht durch die drei winzigen Knochen namens Hammer, Amboss und Steigbügel.
Hörvermögen: Das Innenohr von Hunden ermöglicht ihnen ein empfindliches Hörvermögen und die Fähigkeit, eine Vielzahl von Geräuschen und Tönen wahrzunehmen, einschließlich hoher und niedriger Frequenzen. Die genaue Hörleistung kann von Rasse zu Rasse variieren.
Orientierung und Bewegung: Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr hilft Hunden, sich zu orientieren und ihre Körperbewegungen zu koordinieren. Dies ist besonders wichtig beim Gehen, Laufen, Springen und bei anderen Aktivitäten.
Das Innenohr ist ein entscheidender Teil des Hörprozesses und der räumlichen Orientierung von Hunden. Es ermöglicht ihnen nicht nur die Wahrnehmung von Geräuschen, sondern trägt auch dazu bei, dass sie sich in ihrer Umgebung zurechtfinden und sich geschickt bewegen können. Störungen im Innenohr, wie beispielsweise Infektionen oder Schäden, können das Hörvermögen und die Gleichgewichtsfunktion beeinträchtigen und sollten tierärztlich behandelt werden.
Iris
Die Iris ist der farbige Teil des Auges, der die Pupille umgibt und die Menge des einfallenden Lichts reguliert. Bei Hunden und anderen Lebewesen hat die Iris verschiedene wichtige Funktionen und Merkmale:
Regulierung der Pupillengröße: Die Hauptfunktion der Iris besteht darin, die Pupillengröße zu steuern. Die Pupille ist die schwarze, runde Öffnung in der Mitte des Auges, die sich je nach Beleuchtung und Lichtverhältnissen vergrößert oder verkleinert. In hellen Umgebungen zieht sich die Iris zusammen und verengt die Pupille, um die Lichtmenge zu reduzieren. In dunkleren Umgebungen dehnt sich die Iris aus und erweitert die Pupille, um mehr Licht hereinzulassen und die Sicht bei schwachem Licht zu verbessern.
Farbe der Iris: Die Farbe der Iris variiert von Hund zu Hund und reicht von hellen Blau- und Grüntönen bis zu dunklem Braun. Diese Farbe wird durch die Anwesenheit von Pigmenten in der Iris bestimmt.
Schutz vor übermäßigem Licht: Die Iris schützt das Auge vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und blendendem Licht, indem sie die Pupille anpasst, um die Lichtmenge zu regulieren.
Identifikation: Die einzigartige Farbe und Musterung der Iris kann zur Identifikation von Hunden verwendet werden, ähnlich wie Fingerabdrücke bei Menschen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Pupillengröße und die Reaktion der Iris auf Lichtreize wichtige Anzeichen für die Gesundheit des Hundes sein können. Bei ungewöhnlichen Pupillenreaktionen oder Veränderungen in der Irisfarbe, die ohne ersichtlichen Grund auftreten, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, da dies auf Augenprobleme oder Gesundheitsprobleme hinweisen kann.
J
Junghund
Ein Junghund ist kein Welpe mehr, aber auch noch kein erwachsener Hund. Er durchläuft eine wichtige Phase der Entwicklung, die sein Verhalten und seine Persönlichkeit prägt. Einige Besonderheiten bei einem Junghund sind:
- Sein Gehirn verändert sich stark: Der emotionale Teil wird größer und empfindlicher, während der denkende Teil kleiner wird. Das macht ihn reizbarer, impulsiver und neugieriger1.
- Sein Hormonhaushalt ist durcheinander: Er erreicht die Geschlechtsreife und produziert mehr Stresshormone. Das kann ihn nervös, aufgeregt und hibbelig machen.
- Sein Bedürfnis nach Entdeckung und Unabhängigkeit wächst: Er will mehr von der Welt sehen, sich von seinen Bezugspersonen lösen und risikoreicher handeln. Das kann dazu führen, dass er weniger gehorsam ist oder Jagdverhalten zeigt.
Als Bezugsperson ist es wichtig, viel Geduld, Verständnis und Rücksichtnahme zu zeigen. Ein Junghund braucht viel Ruhe, Entspannung und Kuscheln, aber auch kurze und abwechslungsreiche Spaziergänge, Training und Spiel. Er braucht auch eine ausgewogene Ernährung, die auf seine Bedürfnisse als wachsender Hund abgestimmt ist.
Ein Junghund ist eine Herausforderung, aber auch eine Freude. Er lernt jeden Tag etwas Neues und wird zu einem treuen Begleiter.
K
Kennzeichnungspflicht
Der Futtermittelhersteller der seine Zutaten auf dem Weltmarkt einkauft und hier in Deutschland zusammenmischt und verpackt, braucht keinerlei Angaben über Herkunft noch über verwendeter Zusatzstoffe die die jeweiligen Lieferanten von Fleisch, Getreide, Zusätzen, Vitaminen, … verwendet haben auf seinem Etikett aufführen.
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Kommunikation
Die Kommunikation der Hunde erfolgt auf verschiedene Weisen, darunter Körpersprache, Lautäußerungen und Duftmarken. Hunde sind äußerst soziale Tiere und nutzen diese Kommunikationsmittel, um miteinander und mit Menschen zu interagieren. Hier sind einige wichtige Aspekte der Kommunikation von Hunden:
Körpersprache
- Schwanzhaltung: Die Position und Bewegung des Schwanzes ist ein wichtiger Indikator für die Stimmung eines Hundes. Ein hoch erhobener, wedelnder Schwanz zeigt in der Regel Freude und Aufregung an, während ein gesenkter Schwanz auf Unterwürfigkeit oder Angst hinweisen kann. Ein aufgerichteter, steifer Schwanz kann Aggression signalisieren.
- Ohren: Die Ohren können in verschiedene Positionen gebracht werden. Aufgerichtete Ohren deuten oft auf Aufmerksamkeit hin, während zurückgelegte Ohren auf Angst oder Unterwürfigkeit hinweisen können.
- Körperhaltung: Die Körperhaltung eines Hundes, einschließlich der Steh- oder Sitzposition, kann viel über seine Stimmung verraten. Ein aufrechter, selbstbewusster Stand kann Dominanz oder Selbstsicherheit signalisieren, während ein zusammengesunkener Körper auf Unsicherheit oder Angst hinweisen kann.
- Gesichtsausdrücke: Hunde haben eine begrenzte Fähigkeit zur Gesichtsmimik, aber sie können ihre Augen und ihren Mundwinkel verwenden, um Stimmungen auszudrücken. Ein entspanntes Gesicht zeigt oft Freundlichkeit an, während ein gefaltetes Stirnband oder ein Knurren auf Anspannung oder Unwohlsein hindeutet.
Lautäußerungen
- Bellen: Das Bellen ist die häufigste Lautäußerung von Hunden. Es kann in verschiedenen Situationen auftreten, einschließlich des Ausdrucks von Freude, Alarm, Langeweile, Frustration oder Angst.
- Winseln und Jaulen: Hunde können winseln oder jaulen, um Unbehagen, Angst oder den Wunsch nach Aufmerksamkeit auszudrücken. Jaulen wird oft mit Einsamkeit oder Verlassenheit in Verbindung gebracht.
- Knurren: Das Knurren ist eine Warnung und zeigt in der Regel Unbehagen oder den Wunsch, in Ruhe gelassen zu werden, an. Es kann auch auf Aggression hinweisen.
Duftmarken: Hunde haben eine ausgeprägte Fähigkeit, Duftmarken zu hinterlassen und zu interpretieren. Sie nutzen Urin, Kot und Drüsensekrete, um Botschaften zu hinterlassen, die von anderen Hunden gelesen werden können. Duftmarken dienen zur Territorialmarkierung, zur Fortpflanzungskommunikation und zur Identifikation von Artgenossen.
Soziale Interaktion: Hunde kommunizieren miteinander und mit Menschen durch spielerisches Verhalten, Körpersprache und Lautäußerungen. Spielverhalten, wie beispielsweise das Bellen, das Sich-Niedersetzen und das Schwanzwedeln, ist ein wichtiger Teil der Kommunikation, der dazu dient, soziale Bindungen zu stärken und Konflikte zu vermeiden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Kommunikation der Hunde komplex und vielschichtig ist. Hundebesitzer und -liebhaber sollten sich bemühen, die Körpersprache und die Lautäußerungen ihrer Hunde zu interpretieren, um ihre Bedürfnisse und Stimmungen besser zu verstehen. Eine gute Kenntnis der Hundekommunikation kann dazu beitragen, das Verhältnis zwischen Mensch und Hund zu stärken und Konflikte zu vermeiden.
Krallen
Die Krallen, auch als Nägel oder Klauen bezeichnet, sind eine wichtige anatomische Struktur an den Pfoten von Hunden und spielen verschiedene Rollen in ihrem Leben. Hier sind einige wichtige Informationen über die Krallen der Hunde:
Anatomie der Krallen: Die Krallen sind harte, hornartige Strukturen, die sich am Ende der Zehen (Zehenglieder) von Hunden befinden. Normalerweise hat ein Hund fünf Zehen an jeder Vorderpfote und vier bis fünf Zehen an jeder Hinterpfote, je nach Rasse.
Funktion der Krallen:
- Greifen: Hunde verwenden ihre Krallen, um Dinge zu greifen und zu manipulieren, sei es beim Fressen, Spielen oder beim Umgang mit Gegenständen.
- Graben: Hunde graben oft Löcher oder vergraben Gegenstände, indem sie ihre Krallen und Pfoten verwenden.
- Verteidigung: Die Krallen können auch zur Verteidigung eingesetzt werden, wenn ein Hund sich bedroht fühlt.
- Fortbewegung: Die Krallen dienen als zusätzliche Traktionshilfe beim Laufen, Klettern und Springen.
- Selbstpflege: Hunde nutzen ihre Krallen zur Selbstpflege, indem sie sich gelegentlich selbst kratzen.
Krallenpflege: Es ist wichtig, die Krallen eines Hundes regelmäßig zu pflegen. Zu lange Krallen können Beschwerden und Probleme beim Gehen und Laufen verursachen. Die Pflege umfasst das Schneiden der Krallen auf eine angemessene Länge, um übermäßiges Wachstum zu verhindern. Es ist ratsam, dies vorsichtig und in Absprache mit einem Tierarzt oder einem professionellen Hundefrisör durchzuführen, um Verletzungen zu vermeiden.
Krallenabnutzung: Hunde nutzen ihre Krallen natürlich bei ihren täglichen Aktivitäten, um sie abzunutzen. Das Laufen auf harten Oberflächen wie Beton kann dazu beitragen, die Krallen auf natürliche Weise in Schach zu halten. Hunde, die hauptsächlich auf weichen Untergründen laufen, benötigen möglicherweise mehr Aufmerksamkeit bei der Krallenpflege.
Blutgefäße und Nerven: Die Krallen enthalten Blutgefäße und Nerven, insbesondere im inneren Teil der Krallen, genannt das „Leben“ oder die „Lebendkralle“. Beim Schneiden der Krallen sollte darauf geachtet werden, diese Bereiche nicht zu verletzen, da dies zu Blutungen und Schmerzen führen kann.
Die Krallen sind eine wichtige Struktur an den Pfoten von Hunden und erfüllen mehrere Funktionen im Alltag eines Hundes. Die richtige Pflege und gelegentliche Überprüfung der Krallen sind entscheidend, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten. Wenn Unsicherheiten bestehen oder wenn die Krallen besonders lang sind, sollte die Pflege am besten von einem Tierarzt oder einem professionellen Hundefrisör durchgeführt werden.
Kräuter im Hundefutter
Natürlich macht hier die Menge das Gift und viele Kräuter bieten eine Menge an Vitaminen für unsere Vierbeiner. Dennoch gibt es Kräuter die für eine bestimmte „Aufgabe“ eingesetzt werden.
- Brennnessel = wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus, regt die Nierentätigkeit an, senkt die Harnsäure und wirkt blutbildend auf rote Blutkörperchen (Erythozyten: verantwortlich für den Sauerstofftransport)
- Echinacea = Arzneipflanzen zur Kräftigung des Immunsystems. Achtung!!! Kann eine Wechselwirkung mit Immunsystemblockern (z. B. Cortision, Apoquel…) bis zum anaphylaktischen Schock bewirken.
- Ginseng = Inhaltsstoffe aus der Wurzel können die Blutgerinnung verändern. Kann Probleme bei Diabetis oder hohem Blutdruck machen – sollte mit einem Tierarzt abgesprochen werden
- Kartoffel = basisch und beruhigt den Darm. Bitte nur gekocht und nur ohne Pelle
- Löwenzahn = dient der Entgiftung und belastet die Leber (die sollte gesund sein) mehr als Mariendistel. Bei jeder Entgiftung sollte ein Transportmittel (Chloralle, Zeolith…) zur Verfügung stehen, sonst könnte ich den Organismus durch die Freisetzung vergiften.
- Mariendistel = dient der Entgiftung, belastet die Leber weniger als der Löwenzahn. Bei jeder Entgiftung sollte ein Transportmittel (Chloralle, Zeolith…) zur Verfügung stehen, sonst könnte ich den Organismus durch die Freisetzung vergiften.
- Oregano = wirkt gut bei Hals- oder Bronchialbeschwerden
- Pfefferminz = wirkt Stess mindernd
- Omega-3 = wirkt sich positiv auf Zellkerne aus und macht sie „weicher“, heisst: sie können besser Vitamine & Co aufnehmen. Gut bei Neurodermitis oder Arthrose. Lesen Sie dazu auch meinen Artikel, Thrombozytenaggregationhemmung (wie Aspirin, macht das Blut dünner), Gefäßerweiterung (blutdrucksenkend), Entzündung (Reduzierung), Schmerzen (Reduzierung), Immunsystem (stärkt das Immunsystem, wird runtergefahren bei Überlastung), Hirnfunktion (Stärkung)
- Omega-6 = bewirkt genau das Gegenteil. Wirkt sich negativ auf Zellkerne aus und macht sie „härter“, heisst: an ihnen prallen Vitamine & Co ab
- Thymian = wirkt gegen schädliche Parasiten im Darm. Vorsicht: keine Dauergabe auf Grund der ätherischen Öle. Trächtige Hündinnen sollten kein Tymian bekommen
- Tomate = enthält Solarin was tödlich für die Fellnase sein kann. Der Solarinanteil verringert sich nach Reifegrad der Tomate
- Weißdorn = herzstärkend. Vorsicht bei Verwendung in Kombination mit Herzmedikamenten – sollte mit einem Tierarzt abgesprochen werden
L
Laktase
Die Produktion von Laktase, dem Enzym, das für den Abbau von Laktose (Milchzucker) verantwortlich ist, nimmt bei den meisten Säugetieren, einschließlich Hunden, nach der Säuglingszeit ab. Hier sind einige Informationen zur Laktase bei Hunden:
Laktoseintoleranz
- Die meisten Säugetiere, einschließlich Hunden, sind nach dem Säuglingsalter laktoseintolerant. Das bedeutet, dass sie Schwierigkeiten haben, Laktose zu verdauen.
Laktose in der Milch
- In der Muttermilch von Säugetieren, einschließlich Hunden, ist Laktose enthalten.
- Während der Säuglingsphase produzieren Hunde Laktase, um die in der Muttermilch enthaltene Laktose zu verdauen.
Abnahme der Laktaseproduktion
- Nach der Säuglingsphase nimmt die Produktion von Laktase bei vielen Säugetieren, einschließlich Hunden, ab.
- Dies steht im Zusammenhang mit dem natürlichen Entwöhnungsprozess von der Muttermilch und dem Übergang zu festem Futter.
Laktoseintoleranz bei erwachsenen Hunden
- Bei vielen erwachsenen Hunden führt die geringere Produktion von Laktase dazu, dass sie Schwierigkeiten haben, Milchprodukte zu verdauen.
- Laktoseintoleranz kann zu gastrointestinalen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall führen.
Individuelle Unterschiede
Es gibt jedoch individuelle Unterschiede zwischen Hunden. Einige Hunde können auch im Erwachsenenalter Laktose gut verdauen, während andere empfindlicher darauf reagieren.
Verdauung von Milchprodukten
- Milchprodukte, insbesondere solche mit höherem Laktosegehalt wie Vollmilch, können bei vielen Hunden Verdauungsprobleme verursachen.
- Einige Hunde können jedoch kleinere Mengen an laktosehaltigen Lebensmitteln ohne Probleme tolerieren.
Wenn Unsicherheiten oder Verdauungsprobleme auftreten, ist es ratsam, einen Ernährungsberater zu konsultieren, um die beste Ernährungsstrategie für den individuellen Hund zu besprechen.
Läufigkeit
Die Läufigkeit, auch als Östrus oder Hitze bezeichnet, ist der Fortpflanzungszyklus weiblicher Hunde. Hier sind grundlegende Informationen zur Läufigkeit bei Hündinnen:
Beginn der Läufigkeit
- Die erste Läufigkeit tritt in der Regel zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat auf, abhängig von der Rasse und der individuellen Entwicklung des Hundes.
Zyklus
- Der Fortpflanzungszyklus der Hündin dauert etwa alle 6 bis 12 Monate.
- Der Zyklus besteht aus vier Phasen: Proöstrus, Östrus (Hitze), Metöstrus (Diestrus) und Anöstrus.
Proöstrus
- Diese Phase dauert etwa 7 bis 10 Tage.
- Die äußeren Anzeichen können eine Schwellung der Vulva und leichte Blutungen sein, obwohl die Hündin zu diesem Zeitpunkt noch nicht empfängnisbereit ist.
Östrus (Hitze)
- Diese Phase dauert etwa 9 Tage, kann aber zwischen 4 und 24 Tagen variieren.
- Während dieser Zeit wird die Hündin empfängnisbereit und zeigt verstärktes Interesse an Rüden. Der Ausfluss kann heller werden, und die Hündin akzeptiert normalerweise Deckversuche.
Metöstrus (Diestrus)
- Diese Phase dauert etwa 60 bis 90 Tage.
- Falls keine Empfängnis stattgefunden hat, kehrt die Hündin in den nicht-läufigen Zustand zurück. Der Ausfluss nimmt ab, und sie wird wieder uninteressiert an Rüden.
Anöstrus
- Dies ist die Ruhephase des Fortpflanzungszyklus.
- Die Hündin ist während dieser Zeit weder läufig noch empfängnisbereit.
Empfängnis
- Die Läufigkeit bietet die Gelegenheit zur Fortpflanzung. Wenn eine Hündin in der Östrusphase gedeckt wird, kann es zur Empfängnis kommen.
Kontrolle der Läufigkeit
- Hündinnen können in der Läufigkeit durch Verwendung von Hundewindeln oder speziellen Höschen geschützt werden, um Blutungen aufzufangen.
- Ein Tierarzt kann einen Hormontests durchführen, um den optimalen Zeitpunkt für die Empfängnis zu bestimmen, wenn sie mit der Hündin züchten wollen.
- Es ist wichtig, die Hündin während der Läufigkeit sorgfältig zu überwachen, insbesondere wenn keine Zuchtabsicht besteht.
Bitte bedenken Sie das eine Kastration bei Hündinnen natürlich das Krebsrisiko z. B. der Gebärmutter verringert, logisch ist ja auch nicht mehr da!!! Ein Raucher ohne Beine bekommt auch kein Raucherbein mehr.
Bei Frühkastraten konnte man in den letzten Jahren sehen, dass es im Alter durch den jahrelang verschobenen Hormonspiegel vermehrt zu Knochen-, Herz-, oder Schilddrüsenproblemen kommt.
Leber
Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ im Verdauungssystem von Hunden und erfüllt viele wichtige Funktionen im Körper. Hier sind einige Informationen zur Leber von Hunden:
Anatomie: Die Leber ist ein großes, braunes Organ, das sich im oberen rechten Teil der Bauchhöhle eines Hundes befindet. Sie hat eine weiche, geschmeidige Textur und besteht aus verschiedenen Lappen.
Funktionen der Leber: Die Leber spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und hat viele wichtige Funktionen, darunter:
- Entgiftung: Die Leber ist hauptsächlich für die Entgiftung des Körpers verantwortlich. Sie baut und neutralisiert schädliche Substanzen ab, die durch die Nahrung aufgenommen oder im Körper produziert werden.
- Verdauung: Die Leber produziert Galle, die in der Gallenblase gespeichert wird und dann in den Dünndarm freigesetzt wird, um Fett zu emulgieren und die Verdauung zu unterstützen.
- Speicherung: Die Leber speichert verschiedene Nährstoffe wie Glykogen, Vitamine und Mineralien. Diese Reserven können bei Bedarf freigesetzt werden.
- Produktion von Proteinen: Die Leber produziert Proteine, die für die Blutgerinnung, den Transport von Nährstoffen und andere wichtige Funktionen im Körper notwendig sind.
- Stoffwechsel: Die Leber reguliert den Glukosestoffwechsel und spielt eine Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels.
- Immunfunktion: Die Leber enthält Immunzellen und ist an der Abwehr von Infektionen beteiligt.
Erkrankungen der Leber: Die Leber kann von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein, darunter Fettlebererkrankung, Leberentzündung, Leberzirrhose und Leberkrebs. Symptome von Lebererkrankungen bei Hunden können Erbrechen, Gelbsucht, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Müdigkeit sein.
Pflege und Gesundheit der Leber: Um die Lebergesundheit Ihres Hundes zu erhalten, ist eine ausgewogene Ernährung von entscheidender Bedeutung. Vermeiden Sie übermäßige Mengen an fetthaltigen, synthetischen oder toxischen Substanzen in der Nahrung. Vermeiden Sie unnötige chemische Behandlungen des Tieres.
Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ, das viele lebenswichtige Funktionen erfüllt. Bei Anzeichen von Leberproblemen bei Ihrem Hund sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Lefzen
Die Lefzen eines Hundes sind die weichen, faltigen Hautlappen, die den vorderen Teil seines Mauls, insbesondere die Seiten des Fangs, umgeben. Die Lefzen dienen verschiedenen Zwecken und haben einige wichtige Funktionen:
Schutz des Mauls: Die Lefzen schützen den Innenraum des Mauls und die Zähne des Hundes vor äußeren Einflüssen. Sie verhindern, dass Schmutz, Staub, Fremdkörper und andere Partikel in das Maul gelangen. Dies ist besonders wichtig, da Hunde ihre Mäuler oft verwenden, um Gegenstände zu untersuchen und zu fassen.
Temperaturregulation: Die Lefzen können dazu beitragen, die Temperatur im Maul des Hundes zu regulieren. Hunde hecheln, um überschüssige Wärme abzuleiten, da sie nur begrenzt schwitzen können. Die Lefzen spielen eine Rolle bei diesem Prozess, da sie durch Hecheln Luft in das Maul lassen und so zur Kühlung beitragen.
Kommunikation: Die Lefzen können bei der Kommunikation und im sozialen Verhalten eine Rolle spielen. Ein hochgezogenes Maul oder hochgezogene Lefzen können Anzeichen von Aggression oder Unsicherheit sein, während entspannte Lefzen auf Wohlwollen und Entspannung hinweisen.
Ernährung: Während des Fressens helfen die Lefzen, Lebensmittel im Maul zu halten und zu zerkleinern. Sie verhindern, dass Nahrung und Speichel während des Kauens und Schluckens aus dem Maul fallen.
Die Größe und Form der Lefzen variieren je nach Hunderasse. Bei Hunden mit kurzem Fang, wie Bulldoggen, können die Lefzen ausgeprägter sein und das Maul besser bedecken, während bei Hunden mit langem Fang, wie Windhunden, die Lefzen oft schlanker sind.
Die Pflege der Lefzen ist ein wichtiger Aspekt der allgemeinen Mund- und Zahnpflege bei Hunden. Das Entfernen von Schmutz und Ablagerungen aus den Falten der Lefzen sowie regelmäßige tierärztliche Untersuchungen tragen dazu bei, die Gesundheit des Mauls und des Zahnfleisches des Hundes zu erhalten.
Linse
Die Linse ist eine wichtige Struktur im Auge von Hunden, die eine entscheidende Rolle bei der Fokussierung von Licht auf die Netzhaut spielt. Hier sind einige wichtige Informationen über die Linse bei Hunden:
Position und Aufbau: Die Linse befindet sich hinter der Iris im Auge und ist eine klare, glasartige Struktur, die sich leicht biegt und verformt. Sie ähnelt in ihrer Funktion einer Linse in einer Kamera.
Fokussierung: Die Hauptfunktion der Linse besteht darin, das einfallende Licht zu brechen und auf die Netzhaut zu fokussieren. Dadurch wird ein scharfes Bild erzeugt, das an das Gehirn gesendet wird, wo es als Sehbild wahrgenommen wird.
Akkommodation: Die Linse kann ihre Form leicht verändern, um sich auf Objekte in unterschiedlichen Entfernungen einzustellen. Dieser Prozess wird Akkommodation genannt und ermöglicht es Hunden, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne klar zu sehen.
Altersbedingte Veränderungen: Ähnlich wie beim Menschen kann die Linse eines Hundes mit dem Alter Veränderungen erfahren. Bei älteren Hunden kann die Linse trüber werden und zur Entstehung von Grauem Star (Katarakt) führen, was die Sehkraft beeinträchtigen kann.
Augenerkrankungen: Bestimmte Augenerkrankungen, wie Linsenluxation oder Glaukom, können die Position und Funktion der Linse beeinträchtigen und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
Die Linse spielt eine entscheidende Rolle bei der visuellen Wahrnehmung von Hunden. Sie ermöglicht es ihnen, die Welt um sich herum zu sehen, indem sie das Licht auf die Netzhaut bündelt und ein klares Bild erzeugt. Wenn es Anzeichen von Augenproblemen gibt, wie Trübungen der Linse oder Veränderungen im Sehvermögen deines Hundes, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Lipase
Lipase ist ein Verdauungsenzym, das eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Fetten (Lipiden) spielt. Hier sind einige Informationen zur Lipase bei Hunden:
Quelle
Lipase wird hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse von Hunden produziert.
Die Bauchspeicheldrüse ist ein Organ im Bauchraum, das Enzyme produziert und in den Dünndarm abgibt, um die Verdauung zu unterstützen.
Funktion
Die Hauptaufgabe der Lipase besteht darin, Fette in ihre Bestandteile, nämlich Fettsäuren und Glycerin, zu spalten. Diese kleineren Moleküle können dann vom Körper absorbiert und als Energiequelle verwendet werden.
Verdauung von Fetten
- Die Verdauung von Fetten beginnt im Dünndarm, wo die Bauchspeicheldrüsenlipase aktiv wird.
- Fette in der Nahrung sind oft in Form von Triglyceriden, die aus drei Fettsäuren und einem Glycerinmolekül bestehen. Lipase spaltet diese Triglyceride in einzelne Fettsäuren und Glycerin, die dann für die Resorption bereit sind.
Bedeutung für die Ernährung
- Lipase ist wichtig, um Fette aus der Nahrung effizient zu verdauen und die darin enthaltene Energie freizusetzen.
- Eine ausgewogene Ernährung sollte daher auch auf die Bedürfnisse der Lipaseproduktion abzielen.
Angepasste Ernährung
Die Menge und Aktivität von Lipase kann sich je nach Ernährungsgewohnheiten und der Zusammensetzung der Nahrung ändern. Hunde, die eine fettreiche Ernährung erhalten, können möglicherweise eine höhere Lipaseproduktion aufweisen.
Verdauung von Milchfetten
Bei Welpen ist die Produktion von Lipase, insbesondere diejenige von Lipase, die auf die Verdauung von Milchfetten abzielt, besonders wichtig. Milchfette sind in Form von Triglyceriden in der Muttermilch enthalten.
Insgesamt ist Lipase ein Schlüsselenzym für die Verdauung von Fetten im Verdauungssystem von Hunden. Probleme mit der Lipaseproduktion können zu Verdauungsstörungen und einer unzureichenden Fettverdauung führen. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
M
Magen
Der Magen eines Hundes ist ein wichtiger Bestandteil des Verdauungssystems und erfüllt mehrere entscheidende Funktionen, um die Nahrung zu verdauen und Nährstoffe aufzunehmen. Hier sind einige Informationen zum Magen von Hunden:
Anatomie: Der Magen eines Hundes ist ein muskulöses Organ, das sich im vorderen Teil des Bauchraums befindet. Er ist Teil des Verdauungstrakts und liegt zwischen der Speiseröhre (Ösophagus) und dem Dünndarm. Der Magen hat eine dehnbare Wand, die es ihm ermöglicht, sich zu dehnen und zusammenzuziehen, um Nahrung aufzunehmen und zu verarbeiten.
Funktionen des Magens: Der Magen erfüllt mehrere wichtige Funktionen, darunter:
Speicherung: Der Magen dient als temporärer Speicher für die aufgenommene Nahrung. Hier wird die Nahrung in kleinen Portionen portioniert und nach und nach in den Dünndarm weitergeleitet.
Tipp bezüglich Magendrehung: Nassfutter mit 75% Feuchtigkeit ist nach 30-60min im Darmtrakt, Trockenfutter mit 10% Feuchtigkeit braucht die doppelte bis dreifache Zeit.
Vermengung und Zerkleinerung: Der Magen mischt die Nahrung mit Magensäure und Enzymen, um sie in eine dickflüssige Masse zu verwandeln, die als Chymus bezeichnet wird. Diese Mischung erleichtert die Verdauung und den Nährstoffabbau.
Verdauung: Im Magen beginnt die Verdauung von Protein, da Magensäure und Enzyme Proteine in kleinere Moleküle, sogenannte Peptide, aufspalten.
Abtötung von Bakterien: Der sehr saure pH-Wert des Magensafts hilft, potenziell schädliche Bakterien in der aufgenommenen Nahrung abzutöten, wodurch das Risiko von Infektionen reduziert wird.
Magensäure: Der Magen produziert Salzsäure, die den pH-Wert des Magensafts stark senkt und somit die Verdauung von Proteinen ermöglicht. Hunde haben normalerweise einen relativ niedrigen pH-Wert im Magen, was es ihnen ermöglicht, rohes Fleisch zu verdauen, das Bakterien enthält.
Tipp bezüglich Übersäuerung: Die Magensäure wird erst kurz vor Nahrungsaufnahme produziert. Wenn immer zur gleichen Zeiten gefüttert wird, richtet sich er Organismus drauf ein und bekommt dann Probleme, wenn es mal 1-2 Stunden später wird. In dieser Zeit würde er auf Grund der zu erwartenden Nahrung Magensäure ohne Ende produzieren. Auch viele Leckerlis über den Tag verteilt kurbeln die Magensäure immer wieder neu an.
Magenausgang: Wenn die Nahrung im Magen ausreichend verdaut ist, wird sie nach und nach in den Dünndarm abgegeben. Dieser Vorgang wird durch den Pförtner (Pylorus) geregelt, ein muskuläres Ventil am unteren Ende des Magens.
Die Gesundheit des Magens ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit eines Hundes. Probleme wie Magenentzündung (Gastritis), Magengeschwüre, Magendrehung (Torsion), oder eine übermäßige Produktion von Magensäure können zu Magenproblemen führen. Eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von reizenden Substanzen in der Nahrung können dazu beitragen, die Gesundheit des Magens zu erhalten.
Wenn ein Hund Anzeichen von Magenproblemen zeigt, wie Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit, ist es wichtig, einen Tierarzt zu konsultieren, um die Ursache festzustellen und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Magendrehung
Die Magendrehung, auch als Magentorsion oder Magenverdrehung bezeichnet, ist eine ernste und lebensbedrohliche Erkrankung bei Hunden. Hier sind die grundlegenden Informationen dazu:
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Was ist eine Magendrehung?
- Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen um seine eigene Achse, was zu einer Blockade des Magenein- und -ausgangs führt.
- Dies führt zu einem Abflussverschluss, der den Blutfluss in und aus dem Magen behindert.
Ursachen
Die genaue Ursache für eine Magendrehung ist nicht vollständig verstanden, aber bestimmte Faktoren können das Risiko erhöhen. Dazu gehören:
- große Rassen mit tiefem Brustkorb,
- eine schnelle Futteraufnahme,
- eine große Mahlzeit direkt vor oder nach intensiver körperlicher Aktivität,
- den Hund über den Rücken drehen
- und genetische Faktoren.
Symptome
- Zu den Symptomen einer Magendrehung gehören erfolglose Versuche, zu erbrechen, aufgeblähter Bauch, Unruhe, Speicheln, Schwäche, schnelle Atmung und gesteigerter Puls.
- In schweren Fällen können die Schleimhäute des Hundes bläulich verfärben, was auf eine schlechte Sauerstoffversorgung hinweist.
Notfallzustand
- Eine Magendrehung ist ein absoluter Notfallzustand und erfordert sofortige tierärztliche Hilfe.
- Wenn die Blutzufuhr zum Magen blockiert ist, kann das Gewebe absterben, was zu lebensbedrohlichen Komplikationen führt.
Behandlung
- Die Behandlung beinhaltet normalerweise eine Notoperation, um den Magen zu entdrehen und möglicherweise nekrotisches Gewebe zu entfernen.
- Eine Fixierung des Magens an der Bauchwand (Gastropexie) wird oft durchgeführt, um zukünftige Magendrehungen zu verhindern.
Maßnahmen zur Vorbeugung umfassen das Vermeiden von
- Trockenfutter, dieses liegt die 3-4-fache Zeit im Magen und quillt nach der Wasseraufnahme sogar noch auf,
- großen Mahlzeiten direkt vor oder nach intensiver körperlicher Aktivität,
- das Füttern von mehreren kleinen Mahlzeiten statt einer großen,
- und drehen Sie Ihren Hund niemals über den Rücken
Es ist wichtig, dass Hundebesitzer die Anzeichen einer Magendrehung erkennen und sofortige tierärztliche Hilfe suchen, wenn sie vermutet wird. Die Zeit ist entscheidend, und schnelle Maßnahmen können das Leben des Hundes retten.
Magen-Darm-Schleimhaut
Die Magen-Darm-Schleimhaut bei Hunden ist die Auskleidung des Verdauungstrakts, beginnend im Magen und erstreckt sich durch den Dünndarm bis zum Dickdarm und Enddarm. Diese Schleimhaut spielt eine zentrale Rolle im Verdauungsprozess und hat verschiedene wichtige Funktionen. Hier sind einige Informationen zur Magen-Darm-Schleimhaut von Hunden:
Verdauung: Die Magen-Darm-Schleimhaut ist entscheidend für die Verdauung von Nahrung. Im Magen werden Enzyme und Magensäure ausgeschieden, um Nahrung zu zersetzen und zu zerlegen. Im Dünndarm erfolgt die Aufnahme von Nährstoffen in den Blutkreislauf.
Absorption von Nährstoffen: Die Darmwand ist mit winzigen Finger-ähnlichen Ausstülpungen, den Darmzotten, ausgekleidet. Diese vergrößern die Oberfläche des Dünndarms erheblich und ermöglichen eine effiziente Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung.
Schutz: Die Schleimhaut schützt die Darmschichten vor Magensäure, Verdauungsenzymen und schädlichen Mikroorganismen. Sie bildet eine Barriere, die verhindert, dass Krankheitserreger und schädliche Substanzen in den Körper gelangen.
85% der Immunzellen leben im Darm – Ist der Darm gesund ist das Tier gesund
Immunabwehr: Die Magen-Darm-Schleimhaut enthält Zellen des Immunsystems, die dazu beitragen, Krankheitserreger abzuwehren und Entzündungsreaktionen zu regulieren.
Schmierung: Eine dünne Schleimschicht auf der Schleimhaut hilft, die Nahrung bei ihrer Passage durch den Verdauungstrakt zu schmieren und den Transport von Nahrung zu erleichtern.
Die Gesundheit der Magen-Darm-Schleimhaut ist von entscheidender Bedeutung für die Verdauung und das Wohlbefinden des Hundes. Reizungen oder Entzündungen der Schleimhaut können zu Magen-Darm-Problemen führen, darunter Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit.
Die Pflege der Magen-Darm-Schleimhaut beinhaltet die Vermeidung von reizenden oder schwer verdaulichen Substanzen in der Nahrung, die die Schleimhaut schädigen könnten. Eine ausgewogene Ernährung, die den Nährstoffbedarf des Hundes deckt, ist wichtig, um die Gesundheit der Schleimhaut zu unterstützen. Bei Anzeichen von Magen-Darm-Problemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um die Ursache festzustellen und die geeignete Behandlung zu erhalten.
Maltase
Maltase ist ein Enzym, das für den Abbau von Maltose verantwortlich ist, einem Zuckermolekül, das aus zwei Glukoseeinheiten besteht. Hier sind einige Informationen zur Maltase beim Hund:
Quelle
- Maltase wird in den Darmzotten des Dünndarms produziert, genauer gesagt, in den Zellen der Dünndarmschleimhaut.
Funktion
- Die Hauptaufgabe der Maltase besteht darin, Maltose in seine Bestandteile zu spalten, nämlich in zwei Glukosemoleküle.
- Maltose ist ein Disaccharid, das in verschiedenen stärkehaltigen Lebensmitteln vorkommt.
Kooperation mit anderen Enzymen
- Maltase arbeitet in Zusammenarbeit mit anderen Verdauungsenzymen, um die Kohlenhydrate in der Nahrung abzubauen.
- Insbesondere wird Maltase benötigt, um die in stärkehaltigen Lebensmitteln vorhandene Maltose effizient zu verdauen.
Bedingungen für die Aktivität
- Die Aktivität von Maltase ist auf einen leicht alkalischen pH-Wert im Dünndarm abgestimmt, wo die meisten Verdauungsprozesse stattfinden.
Bedeutung für die Ernährung
- Maltase spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung von Kohlenhydraten, insbesondere von stärkehaltigen Lebensmitteln.
- Durch den Abbau von Maltose in Glukosemoleküle ermöglicht Maltase die Aufnahme dieser einfachen Zucker in den Blutkreislauf.
Verdauung von Maltose aus stärkehaltigen Lebensmitteln
- Stärke ist ein komplexes Kohlenhydrat, das in der Nahrung vorkommt.
- Durch den Verdauungsprozess wird Stärke zu Maltose abgebaut, die dann von Maltase weiter in Glukose zerlegt wird.
Nahrungsmittelverdauung
- Maltase ist an der Verdauung verschiedener stärkehaltiger Lebensmittel wie Getreide, Kartoffeln und anderen Kohlenhydratquellen beteiligt.
Die Aktivität von Maltase ist entscheidend für die effiziente Verdauung von Kohlenhydraten und die Bereitstellung von Glukose, die eine wichtige Energiequelle für den Organismus ist.
Probleme mit der Produktion oder Aktivität von Maltase können zu Verdauungsstörungen führen. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Medikamente
Medikamente für Hunde sind Substanzen, die zur Diagnose, Vorbeugung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten, Gesundheitsproblemen oder Zuständen bei Hunden eingesetzt werden. Sie können in verschiedenen Formen verabreicht werden, darunter Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten, Injektionen oder topische Präparate wie Salben oder Augentropfen. Die Wirkung von Medikamenten bei Hunden kann vielfältig sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Arzneimittels selbst, der Dosierung, der Verabreichungsmethode und der individuellen Gesundheit des Hundes. Hier sind einige der Haupttypen von Medikamenten und ihre Wirkung:
Antibiotika: Antibiotika werden zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt. Sie wirken, indem sie das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien hemmen oder Bakterien abtöten. Antibiotika sollten nur unter tierärztlicher Anleitung verabreicht werden, um sicherzustellen, dass die richtige Art und Dosierung verwendet wird.
Darmflora wird gestört und muss wieder aufgebaut werden. Empfehlung: PowerDarm für min. 4 Wochen, eher länger. Nach zwei Wochen mit Bierhefe & Chlorella ergänzen und auch min. 4 Wochen geben.
Schmerzmittel: Schmerzmittel können bei Hunden Schmerzen lindern, sei es aufgrund von Verletzungen, Entzündungen oder nach Operationen. Sie können entzündungshemmend wirken oder Schmerzsignale blockieren.
Darmflora wieder aufbauen. Empfehlung: s.o.
Antiparasitäre Medikamente: Diese Medikamente werden zur Vorbeugung oder Behandlung von Parasiteninfektionen wie Flöhen, Zecken, Würmern und Giardien eingesetzt. Sie können je nach Medikament die Parasiten abtöten.
- Reine Nervengifte. Hier ist es eine Überlegung wert ob man diese wirklich benötigt. Wenn ja, denken Sie an den Aufbau der Darmflora. Empfehlung: s.o.
- Wurmkur: Hier kann man eine Kotprobe (drei Tage/Kotprobe sammeln) abgeben und auf Würmer untersuchen lassen. Wenn keine Würmer da sind, braucht man den „Rohrreiniger“ nicht. Wenn man eine echte Kur machen möchte, kann man Präparate wie z. B. die Kräuter Wurm-Ex Kur von ANIfit nutzen.
- Flöhe: Können auch mit natürlichen Flohmitteln in den Griff bekommen werden. So können Präparate wie z. B. Floh- und Zeckenschutz von ANIfit Abhilfe schaffen.
- Zecken: Auch wenn der Hund „chemisch“ geschützt ist wird er von Zecken befallen die auch beißen dann aber am Wirt verenden. Hier kann man mit Kokosöl, ätherischen Ölen und einem artgerechten Futter ohne Zusatzstoffe (werden über die Haut ausgeschieden und ziehen Zecken an) arbeiten. auch hier könnte man Präparate wie z. B. Floh- und Zeckenschutz von ANIfit nutzen.
- Giardien: Sind oftmals gegen die „chemische“ Keule resistent. Giardien können wir ganz einfach aushunger. Keine Kohlenhydrate, 100% Fleisch und die Morosche Karottensuppe eine halbe Stunde vor jeder Mahlzeit.
Herzmedikamente: Diese Medikamente werden zur Behandlung von Herzproblemen und Herzerkrankungen bei Hunden verwendet. Sie können die Herzfunktion verbessern, den Blutdruck senken oder die Belastung des Herzens reduzieren.
- Hier sollte auf Dauer über ein Magenschoner nachgedacht werden. Ein Tier wird die Magenprobleme nicht mit den Tabletten in Verbindung bringen, diese Verknüpfung bekommt kein Tier hin. Die Tieren schieben die Schmerzen im Magen auf das Futter und werden Ihnen jede Art und Sorte von Futtermittel die Sie Ihnen anbieten über kurz oder lang verweigern.
Antiemetika: Antiemetika sind Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen lindern können. Sie werden oft eingesetzt, wenn Hunde an Magen-Darm-Problemen leiden. Kurzfristig vielleicht sinnvoll, langfristig sollte man der Ursache auf den Grund gehen.
Darmflora wird gestört und muss wieder aufgebaut werden. Empfehlung: PowerDarm für min. 4 Wochen, eher länger. Nach zwei Wochen mit Bierhefe & Chlorella ergänzen und auch min. 4 Wochen geben.
Hier sollte man nach der Ursache suchen und keine Symtombekämpfung betreiben.
- Woher kommt die Übelkeit/das Erbrechen?
- Gabe von Medikamente, einer Wurmkur oder Impfung? Auswirkungen können bis zu 6 Wochen danach vorkommen, da das Tier bis zu 9 Wochen braucht, um die Substanzen aus dem Körper wieder rauszubefördern und die Darmflora wieder aufzubauen.
- Sind viele synthetische Zusatzstoffe im Futter?
- Hat der Hund ggf. ein Gift aufgenommen?
- Ist der Hund an gespritzen Feldern gelaufen?
- Hat der Hund aus einer abgestandenen Pfütze getrunken?
Hat der Hund Teile seines Spielzeugs verschluckt? - …
Beruhigungsmittel: Beruhigungsmittel oder Sedativa können zur Reduzierung von Angstzuständen oder zur Beruhigung von Hunden in stressigen Situationen wie Reisen oder Tierarztbesuchen eingesetzt werden.
Darmflora wird gestört und muss wieder aufgebaut werden. Empfehlung: PowerDarm für min. 4 Wochen, eher länger. Nach zwei Wochen mit Bierhefe & Chlorella ergänzen und auch min. 4 Wochen geben.
Alternativen je nach Ursache
- Anti-Stress-Training
- Auto-Training
- Stay Calm Snack ANIfit
- Angstsituationen vermeiden wenn möglich
- Ruheplatz schaffen
- Kann sogar mit dem Futter zusammen hängen. Eine falsche Futterzusammensetzung kann auch das Gegenteil (Agressionen) hervorrufen.
- …
Entzündungshemmer: Entzündungshemmende Medikamente reduzieren Entzündungen und können bei Erkrankungen wie Arthritis oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Hier kommt es auf die Dauer der Behandlung an.
- Kurzfristige Gabe: Darmflora wieder aufbauen. Empfehlung s.o.
- Langfristige Gabe oder Dauergabe (im Alter): Hier sollte wieder ein Magenschoner zum Einsatz kommen aus den schon oben genannten Gründen der Futterproblematik.
Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel: Diese Präparate liefern Nährstoffe, die bei der Ernährung des Hundes fehlen oder zur Unterstützung spezifischer gesundheitlicher Bedürfnisse verwendet werden.
Die Wirkung von Medikamenten bei Hunden kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein, abhängig von Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, Rasse und anderen individuellen Eigenschaften.
Es ist von entscheidender Bedeutung, Medikamente gemäß den Anweisungen eines Tierarztes zu verabreichen und die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten. Bei Fragen oder Bedenken in Bezug auf Medikamente für Ihren Hund sollten Sie immer Ihren Tierarzt konsultieren, um sicherzustellen, dass die richtigen Medikamente in der richtigen Weise verwendet werden. Unsachgemäße Verabreichung von Medikamenten kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.
Milz
Die Milz ist ein Organ im Verdauungssystem und Immunsystem von Hunden. Hier sind einige grundlegende Informationen zur Milz:
Anatomie: Die Milz ist ein weiches, dunkelrotes Organ, das sich im Bauchraum des Hundes befindet. Es liegt in der Nähe des Magens und ist mit Blutgefäßen durchzogen.
Funktionen der Milz
- Blutfiltration: Die Milz spielt eine Rolle bei der Filterung des Blutes. Sie entfernt alte oder beschädigte Blutzellen und speichert gleichzeitig Blutzellen, die bei Bedarf freigesetzt werden können.
- Blutbildung (Hämatopoese): Bei jungen Hunden kann die Milz an der Blutbildung beteiligt sein. Im Laufe der Zeit nimmt jedoch die Bedeutung anderer Organe wie des Knochenmarks zu.
- Immunfunktion: Die Milz ist ein Teil des Immunsystems und enthält weiße Blutkörperchen, die bei der Bekämpfung von Infektionen eine Rolle spielen.
- Speicherung von Blut: Die Milz kann eine gewisse Menge Blut speichern und bei Bedarf in den Blutkreislauf abgeben, um die Blutzirkulation aufrechtzuerhalten.
Milzerkrankungen
- Milzvergrößerung (Splenomegalie): Eine vergrößerte Milz kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, darunter Infektionen, Blutkrankheiten oder Krebserkrankungen. Ein Tierarzt kann Untersuchungen durchführen, um die Ursache festzustellen.
- Milzruptur: In seltenen Fällen kann es zu einer Milzruptur kommen, insbesondere nach Verletzungen. Dies ist eine ernsthafte Notfallsituation, die sofortige tierärztliche Hilfe erfordert.
- Milztumoren: Tumore können in der Milz auftreten, und sie können gutartig oder bösartig sein. Milztumore können durch Bildgebung und Biopsie diagnostiziert werden.
Pflege der Milz
Die Milz spielt eine wichtige Rolle im Körper des Hundes, sowohl im Immunsystem als auch im Blutsystem. Daher ist eine ausgewogene, naturbelassene und artgerechte Ernährung, ohne synthetische Zusatzstoffe, das A und O für die Milz.
Zudem können regelmäßige tierärztliche Untersuchungen zur Früherkennung von Problemen bei der Milz beitragen. Bei Anzeichen von Krankheiten wie plötzlichem Erbrechen, Bauchschmerzen oder Blutungen sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden.
Milben
Milben (Ektoparasiten)
Einige Milbenarten sind besonders bei jungen Hunden verbreitet, wie zum Beispiel Haarbalgmilben. Diese werden von der Hündin in den ersten Lebenstagen auf die Welpen übertragen.
Viele Milben sind nicht wirtsspezifisch und können leicht auf andere Tiere übergehen, einschließlich Katzen.
Einige Milbenarten können Zoonosen verursachen, was bedeutet, dass sie auch für den Menschen ansteckend sind. Beispiele hierfür sind Pelzmilben und Sarcoptes-Milben. Bei Menschen können Sarcoptes-Milben, die von Hunden stammen, eine Erkrankung namens Pseudokrätze verursachen, die jedoch nach einiger Zeit von selbst abklingt, da der Mensch für diese Milbenart ein Fehlwirt ist.
Wie erkenne ich einen Milbenbefall?
Die Anzeichen eines Milbenbefalls bei Hunden können je nach Art der Milbe sehr unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Schuppen
- Juckreiz
- Haarausfall
- Hautentzündungen
- Pusteln
- Krustenbildung
Wenn Sie den Verdacht auf einen Milbenbefall haben, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt konsultieren.
Bekämpfung
Die Bekämpfung von Milben erfordert oft eine tierärztliche Behandlung mit entsprechenden Medikamenten, begleitet von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Darmflora (z. B. mit Produkten wie ANIfit PowerDarm sowie ANIfit Bierhefe & Chlorella). Zusätzlich kann Teebaumöl hilfreich sein, und die Reinigung der betroffenen Bereiche durch extreme Hitze oder Einfrieren kann dazu beitragen, Milben abzutöten.
Prophylaxe
Um einem Milbenbefall vorzubeugen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Fütterung mit artgerechtem Futter
- Verwendung von Kokosöl/Kokosfett
- Einsatz ätherischer Öle
Mittelohr
Das Mittelohr bei Hunden ist ein wichtiger Teil des Ohrs, der sich zwischen dem äußeren Ohr (einschließlich der Ohrmuschel und des Gehörgangs) und dem Innenohr befindet. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Schallwellen vom äußeren Ohr zum Innenohr, wo die Schallwahrnehmung stattfindet. Hier sind einige wichtige Informationen zum Mittelohr bei Hunden:
Trommelfell (Paukenhaut): Das Mittelohr beginnt mit dem Trommelfell, das eine dünne, membranartige Struktur ist und die Grenze zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr darstellt. Das Trommelfell vibriert in Reaktion auf eintreffende Schallwellen.
Ossikularkette: Hinter dem Trommelfell befindet sich eine Kette von drei winzigen Knochen, die als Hammer, Amboss und Steigbügel bezeichnet werden. Diese Knochen sind die kleinsten Knochen im Körper und werden als Ossikularkette bezeichnet. Sie übertragen die Vibrationen des Trommelfells auf das Innenohr.
Übertragung von Schall: Wenn Schallwellen auf das Trommelfell treffen, gerät das Trommelfell in Schwingung. Diese Vibrationen werden über die Ossikularkette auf das ovale Fenster des Innenohrs übertragen, wodurch Schallenergie in mechanische Energie umgewandelt wird.
Verstärkung des Schalls: Die Ossikularkette dient dazu, die Schallwellen zu verstärken, bevor sie ins Innenohr gelangen. Dies ermöglicht es Hunden, auch leise Geräusche wahrzunehmen und ihre Hörfähigkeit zu verbessern.
Druckausgleich: Der Eustachische Röhre, ein kleiner Kanal, verbindet das Mittelohr mit dem Rachenraum des Hundes. Diese Verbindung ermöglicht einen Druckausgleich zwischen dem Mittelohr und der Umgebung, was wichtig ist, um Schäden am Trommelfell zu verhindern und das Hören zu optimieren.
Schutz: Das Mittelohr dient auch dazu, die empfindlichen Strukturen im Innenohr vor Beschädigungen und Fremdkörpern zu schützen.
Das Mittelohr ist ein entscheidender Teil des Hörprozesses bei Hunden. Es überträgt Schallwellen vom äußeren Ohr auf das Innenohr, wo die tatsächliche Schallwahrnehmung und -verarbeitung stattfindet. Wenn Probleme im Mittelohr auftreten, können sie das Hörvermögen des Hundes beeinträchtigen, und in solchen Fällen ist eine tierärztliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Behandlung erforderlich.
Mundschleimhaut
Die Mundschleimhaut von Hunden ist die Auskleidung des Inneren der Mundhöhle, einschließlich der Innenseite der Wangen, des Zahnfleisches, des Gaumens und der Zunge. Diese Schleimhaut spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Funktionen des Mundes und der Verdauung. Hier sind einige wichtige Informationen zur Mundschleimhaut von Hunden:
Feuchtigkeitsversorgung: Die Mundschleimhaut produziert Schleim, der die Oberfläche feucht hält. Dies ist wichtig für die Schluckfunktion und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes.
Schutz: Die Schleimhaut dient als Schutzbarriere für die darunter liegenden Gewebe und Organe. Sie schützt vor mechanischen Verletzungen und dem Eindringen von Krankheitserregern.
Geschmackssinn: Die Geschmacksknospen in der Mundschleimhaut sind für den Geschmackssinn verantwortlich. Sie helfen dem Hund, verschiedene Geschmacksrichtungen wahrzunehmen, was bei der Auswahl von Nahrungsmitteln eine Rolle spielt.
Beteiligung an der Verdauung: Anders als bei uns Menschen enthält der Speichel von Hunden keine Enzyme zur Verdauung von Kohlenhydraten. Im Maul wird die Nahrung also nur eingeweicht und noch nicht aufgespalten. Der Speichel dient außerdem als Spülflüssigkeit für die Geschmacksdrüsen.
Kommunikation: Die Mundschleimhaut ist an der Artikulation von Lauten und der Lautbildung beteiligt. Die Bewegung der Zunge und der Lippen auf der Mundschleimhaut ermöglicht es Hunden, verschiedene Geräusche zu erzeugen.
Die Mundschleimhaut von Hunden ist normalerweise rosa und feucht. Veränderungen in der Farbe, Konsistenz oder das Auftreten von Wunden, Geschwüren oder Verfärbungen können auf Gesundheitsprobleme hinweisen und erfordern eine tierärztliche Untersuchung.
Die Pflege der Mundschleimhaut ist ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Mund- und Zahnpflege bei Hunden. Dazu gehört auch die Überwachung der Zähne und des Zahnfleisches sowie die Durchführung regelmäßiger tierärztlicher Kontrollen, um sicherzustellen, dass die Mundschleimhaut gesund ist und gut funktioniert.
Mantrailing
Mantrailing ist eine Hundesportart, bei der der Hund eine vermisste oder versteckte Person anhand ihres individuellen Geruchs sucht und findet. Der Hund wird mit einem Geruchsträger der Zielperson angesetzt und folgt ihrer Duftspur über verschiedene Untergründe und Entfernungen. Der Hundeführer begleitet den Hund und achtet auf seine Signale. Mantrailing ist eine spannende und anspruchsvolle Beschäftigung für Hunde, die ihren Geruchssinn und ihre Konzentration fördert12.
N
Nase
Die Nase des Hundes ist ein erstaunliches Sinnesorgan und spielt eine entscheidende Rolle in der Wahrnehmung und Kommunikation von Hunden mit ihrer Umwelt. Hier sind einige wichtige Informationen über die Hundenase:
Geruchssinn: Der Geruchssinn von Hunden ist äußerst ausgeprägt und weitaus leistungsfähiger als der menschliche Geruchssinn. Die Hundenase enthält etwa 220 Millionen Riechzellen, während der Mensch nur etwa 5 bis 6 Millionen hat. Dies ermöglicht es Hunden, eine erstaunliche Vielfalt an Gerüchen wahrzunehmen und zu unterscheiden.
Riechzentrum im Gehirn: Die olfaktorische Fähigkeit von Hunden ist eng mit ihrem Gehirn verbunden. Hunde haben ein hoch entwickeltes Riechzentrum im Gehirn, das ihnen ermöglicht, Gerüche zu verarbeiten und Muster zu erkennen. Dies macht sie zu ausgezeichneten Spürhunden, die bei der Suche nach Personen, Drogen, Sprengstoffen und anderen Substanzen eingesetzt werden.
Kommunikation: Die Hundenase spielt auch eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen Hunden. Hunde können durch Schnüffeln und Markieren mit ihrem Urin Informationen über ihr Geschlecht, ihren Gesundheitszustand, ihre Stimmung und ihre Identität an andere Hunde weitergeben.
Riechvermögen für Krankheiten: Es wurde festgestellt, dass Hunde in der Lage sind, bestimmte Krankheiten, wie beispielsweise Krebs oder Diabetes, durch den Geruch von Veränderungen im Körpergeruch von Menschen zu erkennen. Dies hat zu Forschungen im Bereich der medizinischen Diagnostik durch Hunde geführt.
Anpassungsfähigkeit: Hunde können ihre Nasen an verschiedene Gerüche und Umweltbedingungen anpassen. Sie können winzige Spuren von Gerüchen wahrnehmen, lange nachdem sie zurückgelassen wurden, und sind in der Lage, in der Luft schwebende Moleküle zu erkennen.
Schnüffelverhalten: Das Schnüffelverhalten ist ein wichtiger Teil des natürlichen Verhaltens von Hunden. Sie verwenden ihre Nase, um Informationen über ihre Umgebung zu sammeln, sich zu orientieren, Beute aufzuspüren und zu jagen.
Die Hundenase ist ein erstaunliches und vielseitiges Sinnesorgan, das die Wahrnehmung und das Verhalten von Hunden in vielerlei Hinsicht beeinflusst. Ihre Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen und zu interpretieren, ist einzigartig und hat sie zu unverzichtbaren Partnern des Menschen in Bereichen wie der Suche und Rettung, der Jagd, der Polizeiarbeit und der medizinischen Diagnostik gemacht.
Nasenschleimhaut
Die Nasenschleimhaut von Hunden ist die dünne, feuchte Gewebeschicht, die die inneren Bereiche der Nase auskleidet. Sie spielt eine entscheidende Rolle im Geruchssinn und hat mehrere wichtige Funktionen. Hier sind einige Informationen zur Nasenschleimhaut von Hunden:
Geruchssinn: Die Hauptfunktion der Nasenschleimhaut besteht darin, Duftstoffe aus der Umgebung aufzunehmen und Informationen über diese Düfte an das Gehirn des Hundes weiterzuleiten. Hunde haben einen außergewöhnlichen Geruchssinn, der es ihnen ermöglicht, Gerüche zu identifizieren und zu verfolgen, selbst in sehr geringen Konzentrationen.
Feuchtigkeitsregulation: Die Nasenschleimhaut produziert Schleim, der die Oberfläche der Nasenhöhle feucht hält. Dies ist wichtig, um die Schleimhaut vor dem Austrocknen zu schützen und die optimale Funktion des Geruchssinns aufrechtzuerhalten.
Reinigung der Atemluft: Die Nasenschleimhaut fungiert als Filter, der Fremdstoffe, wie Staub, Pollen und Schmutzpartikel, aus der Atemluft abfängt und sie aus dem Nasenbereich entfernt. Dies trägt dazu bei, die Atemwege und die Lunge zu schützen.
Temperaturregulation: Durch die Durchblutung der Nasenschleimhaut kann die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Nase reguliert werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Hunde hecheln, um überschüssige Wärme abzuleiten.
Die Nasenschleimhaut von Hunden ist mit spezialisierten Rezeptoren ausgestattet, die für den Geruchssinn verantwortlich sind. Diese Rezeptoren sind äußerst empfindlich und ermöglichen es Hunden, eine erstaunliche Vielfalt von Gerüchen wahrzunehmen und zu interpretieren.
Die Gesundheit der Nasenschleimhaut ist entscheidend für die Funktion des Geruchssinns. Eine trockene oder gereizte Nasenschleimhaut kann die Fähigkeit eines Hundes, Gerüche wahrzunehmen, beeinträchtigen. Das Auftreten von Nasenausfluss, Nasenbluten oder Veränderungen in der Farbe der Nasenschleimhaut können auf gesundheitliche Probleme hinweisen und erfordern eine tierärztliche Untersuchung.
Die Pflege der Nasenschleimhaut beinhaltet in erster Linie die Sicherstellung, dass sie feucht und intakt bleibt. Dies kann durch die Bereitstellung einer angemessenen Luftfeuchtigkeit und die Vermeidung von reizenden Substanzen in der Umgebung erreicht werden. Es ist wichtig, die Nasenschleimhaut des Hundes zu schützen, um seinen empfindlichen Geruchssinn zu bewahren.
Nieren
Die Nieren sind lebenswichtige Organe im Harn- und Kreislaufsystem von Hunden. Die Nieren sind die „Wasserwerke“ des Organismus, sie brauchen täglich eine ausreichende Menge an Wasser um optimal arbeiten zu können:
Anatomie: Hunde haben zwei Nieren, die sich auf beiden Seiten der Wirbelsäule im hinteren Teil des Bauchraums befinden. Jede Niere ist etwa bohnenförmig und hat eine glatte, braune Oberfläche.
Funktionen der Nieren
- Filtration des Blutes: Die Hauptfunktion der Nieren besteht darin, das Blut zu filtern. Sie entfernen Abfallprodukte, überschüssige Flüssigkeit und Elektrolyte aus dem Blut, um Urin zu bilden.
- Regulation des Wasserhaushalts: Die Nieren regulieren den Wasserhaushalt im Körper, indem sie die Menge des ausgeschiedenen Urins anpassen.
Blutdruckregulation: Die Nieren sind an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt, indem sie den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt beeinflussen. - Säure-Basen-Gleichgewicht: Die Nieren helfen, den Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers aufrechtzuerhalten.
- Produktion von Hormonen: Die Nieren produzieren Hormone wie Erythropoetin, das die Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark stimuliert.
Erkrankungen der Nieren
- Niereninsuffizienz: Dies ist seit einigen Jahren eine häufige Erkrankung bei nicht nur älteren Hunden. Da die Niere zu den Entgiftungsorganen gehört, muss sie jede chemischen Gabe (Wurmkur, Impfung, Cortison, Antibiotika…) sowie die oftmals vielen syntethischen Zusatzstoffen im Futter filtern. Dazu kommt als „Wasserwerk“ der Mangel an Feuchtigkeit gerade über das Trockenfutter (10% Feuchtigkeit statt 75% beim Nassfutter) hinzu.
- Nierensteine: Die Bildung von Nierensteinen kann die normalen Funktionen der Nieren beeinträchtigen und zu Schmerzen und Entzündungen führen.
- Niereninfektionen: Infektionen können die Nieren betreffen und zu Entzündungen und Funktionsstörungen führen.
- Angeborene Nierenerkrankungen: Einige Hunde können mit genetisch bedingten Nierenerkrankungen geboren werden.
Pflege der Nieren
Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Wasseraufnahme über die Nahrung, sind wichtig, um die Gesundheit der Nieren zu unterstützen.
Bei Anzeichen von Nierenproblemen wie vermehrtem Trinken, vermehrtem Urinieren, Gewichtsverlust oder Erbrechen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Die Gesundheit der Nieren ist entscheidend für das Wohlbefinden eines Hundes. Bei Anzeichen von Nierenproblemen ist es wichtig, schnell tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten.
O
Ohren
Die Ohren von Hunden sind erstaunlich komplexe und vielseitige Sinnesorgane, die eine wichtige Rolle in der Kommunikation, dem Gleichgewicht und der Wahrnehmung von Geräuschen spielen. Hier sind einige wichtige Informationen zu den Ohren von Hunden:
Ohraufbau: Das Ohr eines Hundes besteht aus mehreren Teilen. Es gibt das äußere Ohr (Pinna), den Gehörgang (äußeres Ohr), das Mittelohr und das Innenohr. Das äußere Ohr ist sichtbar und ragt nach außen, während der Gehörgang zum Trommelfell führt, das die Grenze zum Mittelohr darstellt.
Pinna (Äußeres Ohr): Die Pinna ist das auffällige äußere Ohr des Hundes. Es variiert in Form und Größe je nach Rasse, kann aber dazu beitragen, Schallwellen aufzufangen und in den Gehörgang zu leiten.
Gehörgang: Der Gehörgang ist ein schlauchartiger Kanal, der den Schall in Richtung des Trommelfells leitet. Bei einigen Rassen kann der Gehörgang aufgrund seiner Form anfälliger für Probleme wie Ohrinfektionen sein.
Mittelohr: Das Mittelohr enthält das Trommelfell und eine Kette von drei winzigen Knochen, die als Hammer, Amboss und Steigbügel bezeichnet werden. Diese Knochen übertragen Schallwellen vom Trommelfell auf das Innenohr.
Innenohr: Das Innenohr enthält das Hörorgan und das Gleichgewichtsorgan. Es ist für die Umwandlung von Schallwellen in elektrische Signale verantwortlich, die an das Gehirn weitergeleitet werden, um Geräusche wahrzunehmen. Das Gleichgewichtsorgan hilft Hunden, ihre Körperhaltung und Bewegungen zu koordinieren.
Ohrmuscheln: Einige Hunde, insbesondere Hunderassen mit hängenden oder faltigen Ohren, können anfälliger für Ohrprobleme wie Infektionen oder Entzündungen sein, da die Ohrmuscheln die Belüftung des Gehörgangs beeinträchtigen können.
Empfindlichkeit des Gehörs: Hunde haben ein empfindliches Gehör und können Frequenzen und Geräusche wahrnehmen, die für Menschen nicht hörbar sind. Dies hat dazu geführt, dass Hunde in vielen Situationen als Wachhunde und Spürhunde eingesetzt werden, um potenzielle Gefahren oder vermisste Personen zu erkennen.
Kommunikation: Hunde verwenden auch ihre Ohren, um ihre Stimmungen auszudrücken. Sie können ihre Ohren aufstellen, um aufmerksam oder neugierig zu wirken, oder sie nach hinten legen, um Angst oder Aggression zu zeigen.
Die Ohren von Hunden sind also nicht nur für die Wahrnehmung von Geräuschen und das Gleichgewicht von großer Bedeutung, sondern spielen auch eine Rolle in der Kommunikation und können wichtige Informationen über den Gesundheitszustand eines Hundes liefern. Daher ist es wichtig, die Ohren eines Hundes zu pflegen und regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen oder anderen Problemen zu überprüfen.
Ohrmuschel
Die Ohrmuschel, auch als Pinna oder äußeres Ohr bezeichnet, ist der sichtbare Teil des Ohrs bei Hunden und anderen Säugetieren. Die Ohrmuschel hat verschiedene Funktionen und trägt zur Wahrnehmung von Schall und zur Kommunikation bei. Hier sind einige wichtige Informationen zur Ohrmuschel bei Hunden:
Schall-Auffang und -Leitung: Die Ohrmuschel ist die äußerste Struktur des Ohrs und dient dazu, Schallwellen aus der Umgebung aufzufangen und in den Gehörgang zu leiten. Sie fungiert wie ein Trichter, der Schallwellen in das Innere des Ohrs bündelt.
Vielfalt der Formen: Die Form der Ohrmuschel kann von Hund zu Hund stark variieren und hängt von der Rasse und den individuellen Merkmalen ab. Einige Hunde haben aufgerichtete Ohren, während andere hängende oder faltige Ohrmuscheln haben. Diese Vielfalt der Formen trägt zum einzigartigen Erscheinungsbild verschiedener Hunderassen bei.
Empfindlichkeit: Die Ohrmuschel ist oft sehr empfindlich gegenüber Berührungen, und das Berühren der Ohren kann bei einigen Hunden unangenehm sein. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn man sich mit einem Hund beschäftigt oder seine Ohren reinigen muss.
Schutz: Die Ohrmuschel hat auch eine Schutzfunktion, da sie die inneren Teile des Ohrs vor Fremdkörpern, Staub und Schmutz schützt. Sie hilft auch dabei, Wasser fernzuhalten und das Innere des Ohres trocken zu halten.
Kommunikation: Die Position und Bewegungen der Ohrmuschel können wichtige Signale in der Hunde-Körpersprache sein. Aufgestellte Ohren können beispielsweise Aufmerksamkeit oder Neugier signalisieren, während zurückgelegte oder flach anliegende Ohren auf Angst oder Aggression hinweisen können.
Die Ohrmuschel ist ein faszinierendes Merkmal bei Hunden und anderen Tieren. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Schallwahrnehmung und der Kommunikation und kann je nach Rasse und Individuum in verschiedenen Formen und Größen vorkommen. Die Pflege der Ohren, insbesondere bei Rassen, die anfällig für Ohrprobleme sind, ist wichtig, um die Gesundheit des äußeren Ohrs zu erhalten.
Ossikularkette
Die Ossikularkette, auch als Gehörknöchelchenkette oder Gehörknöchelchenkette bezeichnet, ist ein wichtiger Teil des Mittelohrs bei Hunden und anderen Säugetieren. Diese Kette besteht aus drei winzigen Knochen, die eng miteinander verbunden sind und die Schallübertragung vom Trommelfell auf das Innenohr ermöglichen. Hier sind einige wichtige Informationen zur Ossikularkette:
Bestandteile der Ossikularkette: Die Ossikularkette besteht aus drei Knochen, die in ihrer Anordnung und Form charakteristisch sind:
- Der Hammer (lateinisch Malleus): Der Hammer ist der erste Knochen in der Kette und ist mit dem Trommelfell verbunden. Es ist leicht, hammerförmig und überträgt die Vibrationen des Trommelfells auf die anderen Knochen.
- Der Amboss (lateinisch Incus): Der Amboss ist der zweite Knochen in der Kette und ist mit dem Hammer verbunden. Er nimmt die Schwingungen vom Hammer auf und überträgt sie auf den dritten Knochen, den Steigbügel.
- Der Steigbügel (lateinisch Stapes): Der Steigbügel ist der kleinste Knochen in der Ossikularkette und ist mit dem Amboss verbunden. Er ist am ovalen Fenster des Innenohrs befestigt und überträgt die Schallwellen ins Innenohr.
Funktion: Die Ossikularkette dient dazu, die Schallwellen, die auf das Trommelfell treffen, zu verstärken und die mechanischen Vibrationen auf das Innenohr zu übertragen. Die Knochen sind so angeordnet, dass sie die Schallwellen von einer größeren Fläche (Trommelfell) auf eine kleinere Fläche (ovales Fenster) konzentrieren.
Verstärkung des Schalls: Durch die Anordnung der Ossikularkette wird der Schall effizient auf das ovale Fenster des Innenohrs übertragen, wodurch das Gehörvermögen des Hundes verbessert wird. Diese Verstärkung ermöglicht es Hunden, auch leise Geräusche wahrzunehmen.
Empfindlichkeit und Präzision: Die Ossikularkette ist äußerst empfindlich und präzise in ihrer Funktion, was es Hunden ermöglicht, Geräusche unterschiedlicher Frequenzen und Lautstärken zu erfassen und zu verarbeiten.
Beteiligung am Hörprozess: Die Ossikularkette ist ein entscheidender Teil des Mittelohrs und spielt eine Schlüsselrolle bei der Übertragung von Schallwellen vom Trommelfell auf das Innenohr. Von dort aus werden die Schallwellen in elektrische Signale umgewandelt und an das Gehirn weitergeleitet, wo die wahrgenommenen Geräusche interpretiert werden.
die Ossikularkette ist ein beeindruckendes Beispiel für die Feinheiten des Hörprozesses bei Hunden und anderen Säugetieren. Die enge Verbindung und Präzision dieser Knochen ermöglichen es Hunden, auf Schallreize zu reagieren und die Welt um sie herum durch das Gehör wahrzunehmen.
P
Pepsin
Pepsin ist ein Enzym, das eine zentrale Rolle bei der Verdauung von Proteinen im Magen spielt. Hier sind einige Informationen zu Pepsin beim Hund:
Quelle
- Pepsin wird hauptsächlich in den Belegzellen der Magenschleimhaut von Hunden produziert.
Aktivierung
- Pepsin wird als inaktives Vorläuferenzym, das Pepsinogen, freigesetzt.
- Durch den sauren pH-Wert im Magen wird Pepsinogen zu Pepsin aktiviert.
Funktion
- Pepsin ist eine proteolytische Enzyme, das Proteine in kürzere Peptide spaltet.
- Die Aktivität von Pepsin ist auf das saure Milieu des Magens abgestimmt, in dem es am effizientesten arbeitet.
Vorzugsreaktion
- Pepsin spaltet Peptidbindungen zwischen aromatischen Aminosäuren, insbesondere Phenylalanin und Tyrosin.
- Diese Vorzugsreaktion trägt dazu bei, Proteine in kleinere, besser handhabbare Fragmente zu zerlegen.
Bedeutung für die Verdauung
- Pepsin ist wichtig für die Vorverdauung von Proteinen im Magen, bevor der Nahrungsbrei in den Dünndarm gelangt.
- Durch die Zerkleinerung von Proteinen in Peptide erleichtert Pepsin den weiteren Verdauungsprozess im Dünndarm.
Beteiligung an der Immunität
- Pepsin hat auch eine Funktion bei der Beseitigung von potenziell schädlichen Mikroorganismen, die mit der Nahrung aufgenommen werden können.
Bedingungen für die Aktivität
- Die optimale Aktivität von Pepsin liegt bei einem sauren pH-Wert, der im Magen herrscht.
- Die Produktion von Pepsin ist daher auf die spezifischen Bedingungen im Magen abgestimmt.
Regulation
- Die Freisetzung von Pepsinogen und seine Aktivierung zu Pepsin werden durch neuroendokrine Signale und den sauren pH-Wert im Magen reguliert.
Pepsin ist ein wichtiges Enzym für die Proteinaufnahme und spielt eine entscheidende Rolle in der Verdauungskaskade. Eine unzureichende Produktion von Pepsin oder Störungen im pH-Wert des Magens können zu Verdauungsproblemen führen. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Pinna (Äußeres Ohr)
Das Pinna, auch als äußeres Ohr oder Ohrmuschel bezeichnet, ist der sichtbare Teil des Ohrs bei Hunden und anderen Tieren. Das Pinna ist ein markantes und vielfältiges Merkmal, das je nach Rasse und Individuum in Größe und Form variieren kann. Hier sind einige wichtige Informationen zum Pinna (äußeres Ohr) bei Hunden:
Funktion: Das Pinna dient dazu, Schallwellen und Geräusche aus der Umgebung aufzufangen und in den Gehörgang zu leiten. Es funktioniert wie ein Schalltrichter, der Schallwellen in das Innere des Ohres weiterleitet.
Vielfalt der Formen: Die Form des Pinna kann erheblich variieren. Bei einigen Hunden ist es aufgerichtet und dreieckig, bei anderen ist es hängend oder faltig. Die Vielfalt der Pinnaformen ist eine Besonderheit bei Hunderassen und trägt zu ihrem einzigartigen Erscheinungsbild bei.
Empfindlichkeit: Das Pinna ist oft sehr empfindlich gegenüber Berührung und Temperatur. Einige Hunde mögen es nicht, wenn ihre Ohren berührt werden, da es unangenehm für sie sein kann.
Schutz: Das Pinna kann das Innere des Ohres vor Fremdkörpern, Staub und Schmutz schützen. Es hilft auch dabei, Wasser fernzuhalten und das Innere des Ohres trocken zu halten.
Ohrprobleme: Bei einigen Hunden, insbesondere bei Rassen mit hängenden oder faltigen Ohren, kann das Pinna die Belüftung des Gehörgangs beeinträchtigen und das Wachstum von Bakterien oder Hefen begünstigen. Dies kann zu Ohrproblemen wie Infektionen führen.
Kommunikation: Die Position und Bewegungen des Pinna können wichtige Signale in der Hunde-Körpersprache sein. Aufgestellte Ohren können beispielsweise Aufmerksamkeit oder Neugier signalisieren, während zurückgelegte Ohren auf Angst oder Aggression hinweisen können.
Die Vielfalt der Pinna-Formen und -Funktionen ist ein faszinierendes Merkmal bei Hunden und trägt zu ihrer Individualität und ihrem Ausdruck von Emotionen bei. Die Pflege der Ohren, insbesondere bei Rassen, die anfällig für Ohrprobleme sind, ist wichtig, um die Gesundheit des äußeren Ohrs zu erhalten.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Sind nichts anderes als Abfallprodukte, die bei der Getreideverwertung anfallen (u. a. Maispflanze, Weizenkleie, Erdnussschalen, Pflanzenmehle, Stroh, …). Der Hersteller nutzt diese als billige Füllstoffe. Der Hund oder die Katze können diese schlecht verwerten und führen eher zu Irritationen im Verdauungstrakt.
Pfoten
Die Pfoten eines Hundes sind ein faszinierender Teil seiner Anatomie und spielen eine vielseitige Rolle in seinem Leben. Hier sind einige wichtige Informationen über die Pfoten von Hunden:
Anatomie der Pfote: Die Pfote eines Hundes besteht aus verschiedenen Teilen, einschließlich der Krallen, der Ballen und der Zehen. Hier sind die Hauptbestandteile:
- Zehen (Digitus): Hunde haben in der Regel fünf Zehen an jeder Vorderpfote und vier oder manchmal sogar drei Zehen an jeder Hinterpfote. Die Zehen sind mit Krallen bewehrt und enthalten empfindliche Nervenenden.
- Krallen (Kralle): Hunde haben Krallen an den Enden ihrer Zehen. Diese Krallen dienen dazu, sich festzuhalten, zu graben und können auch zur Verteidigung eingesetzt werden. Hunde benötigen regelmäßige Krallenpflege, da zu lange Krallen Beschwerden verursachen können.
- Ballen (Ballen oder Sohle): Die Ballen sind dicke, feste Polster unter den Zehen, die stoßdämpfend wirken und den Hund vor Verletzungen schützen. Es gibt Ballen an den Zehen und einen größeren Mittelballen, der den Großteil des Gewichts trägt.
- Ballenpolster (Metapodium): Diese Polster befinden sich unter den Zehen und wirken wie zusätzliche Stoßdämpfer.
Funktion der Pfoten: Die Pfoten erfüllen verschiedene Funktionen für Hunde:
- Fortbewegung: Die Pfoten ermöglichen es Hunden, sich zu bewegen, zu rennen, zu springen und sich auf verschiedenen Geländearten fortzubewegen.
Greifen: Hunde können Gegenstände mit ihren Pfoten greifen und manipulieren, wenn sie zum Beispiel etwas fressen oder ein Spielzeug halten.
Temperaturregulation: Die Ballen dienen auch der Temperaturregulation. Im Winter schrumpfen sie, um die Wärme zu bewahren, und im Sommer erweitern sie sich, um die Hitze abzuleiten. - Tasten: Die Pfoten sind empfindlich und können Unebenheiten oder Veränderungen in der Oberfläche ertasten, was Hunden hilft, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden.
- Pflege der Pfoten: Es ist wichtig, die Pfoten eines Hundes zu pflegen. Das schließt die Überprüfung auf Schnitte, Verletzungen oder Fremdkörper zwischen den Zehen, die Reinigung nach Spaziergängen im Freien und die regelmäßige Krallenpflege ein.
- Pfotenabdrücke: Jeder Hund hat ein einzigartiges Pfotenmuster, ähnlich den menschlichen Fingerabdrücken. Diese Muster können zur Identifizierung und Unterscheidung von Hunden verwendet werden.
Die Pfoten eines Hundes sind vielseitige und wichtige Werkzeuge für seine Bewegung und Interaktion mit der Umwelt. Die Pfoten sind nicht nur für die Fortbewegung von Bedeutung, sondern dienen auch der Temperaturregulation und der Kommunikation mit der Umgebung. Die Pfoten eines Hundes sollten sorgfältig gepflegt und regelmäßig überprüft werden, um Verletzungen oder Beschwerden frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Proteasen
Proteasen sind Enzyme, die Proteine in kleinere Bestandteile, wie Peptide und Aminosäuren, spalten. Bei Hunden gibt es verschiedene Arten von Proteasen, die in der Bauchspeicheldrüse und im Magen produziert werden. Hier sind einige Informationen zu den Proteasen bei Hunden:
Pepsin
- Quelle: Pepsin ist eine wichtige proteolytische (proteinabbauende) Enzyme im Magen von Hunden.
- Funktion: Pepsin spaltet Proteine in kürzere Peptide. Es ist besonders aktiv in einem sauren Milieu, das im Magen vorhanden ist.
Trypsin
- Quelle: Trypsin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert und wird als inaktives Vorläuferenzyme, das sogenannte Trypsinogen, freigesetzt.
- Funktion: Im Dünndarm wird Trypsinogen durch das Enzym Enterokinase aktiviert, um Trypsin zu bilden. Trypsin spaltet Proteine in kleinere Peptide.
Chymotrypsin
- Quelle: Wie Trypsin wird Chymotrypsin als inaktives Vorläuferenzyme in der Bauchspeicheldrüse produziert.
- Funktion: Aktiviert durch Trypsin, spaltet Chymotrypsin Proteine in Peptide.
Carboxypeptidase
- Quelle: Carboxypeptidase wird ebenfalls in der Bauchspeicheldrüse produziert.
- Funktion: Carboxypeptidase hilft, das letzte Aminosäuremolekül von Peptiden zu entfernen.
Elasase
- Quelle: Elasase wird in der Bauchspeicheldrüse produziert.
- Funktion: Elasase spaltet elastische Fasern, die in einigen Geweben vorkommen.
Cathepsin
- Quelle: Cathepsin ist ein Enzym, das in den lysosomalen Vesikeln der Zellen produziert wird.
- Funktion: Cathepsin spielt eine Rolle in der intrazellulären Proteinzersetzung.
Diese Proteasen arbeiten im Zusammenhang, um Proteine in kleinere, gut absorbierbare Fragmente zu zerlegen, die dann im Dünndarm vom Körper aufgenommen werden können. Eine ordnungsgemäße Funktion dieser Enzyme ist entscheidend für eine effiziente Verdauung und die Bereitstellung von Aminosäuren, die als Bausteine für viele lebenswichtige Prozesse im Körper dienen.
Probleme mit der Produktion oder Aktivität von Proteasen können zu Verdauungsproblemen und einer unzureichenden Aufnahme von Nährstoffen führen. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Protein
Besteht Protein immer aus Fleisch?
Protein
keinerlei Angaben – Tier, Fleisch, Brühe, Pflanze unbekannt
Lammprotein, Geflügelprotein, …
muss kein Fleisch sein, können auch Federn o.ä. sein
Lammfleischprotein, Geflügelfleischprotein, …
zumindest Fleisch, in welcher Qualität (Muskelfleisch, Abfälle…) ist unbekannt
Q
Qualzucht
Die Qualzucht bei Hunden bezieht sich auf die gezielte Zucht von Tieren mit bestimmten äußerlichen Merkmalen oder genetischen Eigenschaften, die gesundheitliche Probleme oder Beeinträchtigungen verursachen können. Diese Praxis steht oft im Kontrast zu verantwortungsbewusster Zucht, bei der das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere im Vordergrund stehen.
Hier sind einige Aspekte der Qualzucht
Gezielte Merkmale auf Kosten der Gesundheit
Bei der Qualzucht werden oft Merkmale wie übermäßige Hautfalten, kurze Nasen, überproportional große oder kleine Körperteile, oder extreme Fellfarben bevorzugt. Diese Merkmale können jedoch mit gesundheitlichen Problemen verbunden sein.
Gesundheitliche Probleme
Tiere, die aufgrund von Qualzuchtmerkmalen gezüchtet werden, können an verschiedenen genetisch bedingten Gesundheitsproblemen leiden. Dazu gehören Atemprobleme, Gelenkprobleme, Hauterkrankungen, Augenprobleme und mehr.
Ethische Bedenken
Die Qualzucht wird oft wegen ethischer Bedenken kritisiert, da sie das Wohl der Tiere gefährdet. Tiere mit extremen Merkmalen können in ihrem täglichen Leben beeinträchtigt sein und haben möglicherweise eine verringerte Lebensqualität.
Tierärztliche Intervention und Leid
Viele Hunde, die durch Qualzucht entstanden sind, benötigen aufgrund ihrer genetischen Probleme regelmäßige tierärztliche Betreuung und möglicherweise sogar chirurgische Eingriffe. Dies führt zu zusätzlichem Leid für die Tiere.
Notwendigkeit einer Aufklärung
Um gegen die Qualzucht vorzugehen, ist es wichtig, die Öffentlichkeit über die damit verbundenen Probleme zu informieren. Tierliebhaber und potenzielle Hundebesitzer sollten darauf hingewiesen werden, dass die Auswahl von Rassen mit moderaten und gesunden Merkmalen die beste Wahl für das Wohl der Tiere ist.
In vielen Ländern gibt es Bemühungen, die Praxis der Qualzucht zu regulieren und zu minimieren. Dazu gehören Gesetze und Standards, die darauf abzielen, das Wohl der Tiere zu schützen und die Gesundheit von Haustieren zu fördern. Es ist wichtig, dass Züchter, Tierärzte und die Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Hunde ethisch und verantwortungsbewusst gezüchtet werden.
R
Rassedisposition
Schau dir dazu unsere neue Liste der Rassedispositionen an
Riechvermögen
Das Riechvermögen von Hunden für Krankheiten bezieht sich auf ihre erstaunliche Fähigkeit, Veränderungen im Geruch von Menschen und anderen Tieren zu erkennen, die auf eine bestehende Krankheit oder einen gesundheitlichen Zustand hinweisen. Hunde sind in der Lage, bestimmte Krankheiten und gesundheitliche Probleme anhand des Körpergeruchs wahrzunehmen. Hier sind einige wichtige Aspekte des Riechvermögens von Hunden im Zusammenhang mit Krankheiten:
Geruchssignaturen: Jeder Mensch und jedes Tier hat eine einzigartige Geruchssignatur, die sich durch chemische Verbindungen im Körpergeruch ausdrückt. Wenn eine Person oder ein Tier krank ist, kann sich diese Geruchssignatur aufgrund von Veränderungen im Stoffwechsel, im Immunsystem oder in anderen physiologischen Prozessen verändern.
Krankheitserkennung: Hunde können trainiert werden, diese subtilen Veränderungen im Geruch wahrzunehmen und sie mit einer bestimmten Krankheit oder einem bestimmten Gesundheitszustand in Verbindung zu bringen. Dazu gehören beispielsweise Krebs, Diabetes, Epilepsie, Migräne oder sogar bestimmte bakterielle Infektionen.
Training und Einsatz: Hunde, die für die Erkennung von Krankheiten trainiert werden, durchlaufen ein spezielles Training, bei dem sie lernen, die Geruchssignaturen von bestimmten Krankheiten zu identifizieren. Sobald sie diese Fähigkeiten beherrschen, können sie in der medizinischen Diagnostik eingesetzt werden.
Anwendungen: Hunde, die auf die Erkennung von Krankheiten trainiert sind, werden in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt. Beispielsweise können sie bei der frühzeitigen Erkennung von Krebs eingesetzt werden, indem sie auf Veränderungen im Atemgeruch oder im Gewebegeruch achten. Sie können auch Menschen mit Diabetes helfen, indem sie auf Schwankungen des Blutzuckerspiegels reagieren.
Vorteile: Die Verwendung von Hunden zur Erkennung von Krankheiten bietet einige Vorteile. Sie können schnell und nicht-invasiv auf Veränderungen im Geruch reagieren, was bei herkömmlichen Diagnosemethoden nicht immer der Fall ist. Darüber hinaus können sie eine hohe Erfolgsrate bei der Erkennung bestimmter Krankheiten haben.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hunde für die Erkennung von Krankheiten trainiert sind, und die Verwendung von Hunden in der medizinischen Diagnostik ist immer noch Gegenstand aktiver Forschung und Entwicklung. Dennoch zeigt diese Fähigkeit der Hunde das erstaunliche Potenzial ihres Geruchssinns und wie er zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit und Diagnose beitragen kann. Die Zusammenarbeit zwischen Hunden und medizinischem Fachpersonal kann in einigen Fällen lebensrettend sein.
Riechzellen
Die Riechzellen bei Hunden sind spezialisierte Sinneszellen, die im Bereich der Nasenschleimhaut des Hundes vorkommen und für ihren außergewöhnlich ausgeprägten Geruchssinn verantwortlich sind. Hier sind einige wichtige Informationen zu den Riechzellen bei Hunden:
Anzahl der Riechzellen: Hunde verfügen über eine erheblich größere Anzahl von Riechzellen als Menschen. Während der Mensch etwa 5 bis 6 Millionen Riechzellen hat, haben Hunde im Durchschnitt etwa 220 Millionen Riechzellen. Diese hohe Anzahl an Riechzellen ist einer der Gründe für den ausgezeichneten Geruchssinn von Hunden.
Position in der Nase: Die Riechzellen befinden sich in der Nasenschleimhaut des Hundes, die im Inneren der Nasenhöhle liegt. Diese Schleimhaut enthält auch feine Härchen, die als Flimmerhärchen bezeichnet werden und eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Geruchsstoffen spielen.
Rezeptoren für Geruchsstoffe: Die Riechzellen sind mit speziellen Rezeptoren ausgestattet, die auf bestimmte Geruchsstoffe reagieren. Wenn ein Geruchsstoff in die Nase gelangt, bindet er an diese Rezeptoren und löst elektrische Signale in den Riechzellen aus.
Übertragung von Geruchsinformationen: Die elektrischen Signale, die in den Riechzellen erzeugt werden, werden entlang des Riechnervs an das Gehirn weitergeleitet. Im Gehirn erfolgt die Verarbeitung und Interpretation dieser Informationen, wodurch der Hund in der Lage ist, Gerüche zu erkennen und zu unterscheiden.
Geruchssinn-Verarbeitung im Gehirn: Hunde haben im Vergleich zu anderen Tieren und Menschen ein besonders großes und gut entwickeltes Riechzentrum im Gehirn, den Riechkolben. Dieser Teil des Gehirns ist für die Verarbeitung von Geruchsinformationen verantwortlich und trägt wesentlich zur ausgezeichneten Geruchswahrnehmung von Hunden bei.
Fähigkeit zur Geruchsdifferenzierung: Die hohe Anzahl von Riechzellen und die Fähigkeit zur Differenzierung von Geruchsstoffen ermöglichen es Hunden, komplexe Geruchsmuster zu erkennen und selbst schwache oder feine Geruchsspuren zu verfolgen.
Der außergewöhnliche Geruchssinn von Hunden hängt eng mit ihren spezialisierten Riechzellen und der Fähigkeit zur präzisen Geruchswahrnehmung zusammen. Diese Fähigkeiten machen Hunde zu ausgezeichneten Suchhunden, Spürhunden und Begleitern des Menschen in verschiedenen Bereichen wie Suche und Rettung, Drogen- und Sprengstoffdetektion, Jagd und medizinischer Diagnostik.
Rute
Die Rute eines Hundes bezieht sich auf seinen Schwanz, das verlängerte Ende der Wirbelsäule, das normalerweise hinter seinem Körper hervorragt. Die Rute ist ein faszinierendes und vielseitiges Merkmal, das bei Hunden unterschiedlich geformt, lang oder kurz sein kann und verschiedene Funktionen erfüllt. Hier sind einige wichtige Informationen zur Rute von Hunden:
Variation in der Rutenform: Die Rutenform kann von Hund zu Hund stark variieren und hängt von der Rasse und den individuellen Merkmalen ab. Es gibt verschiedene Rutenformen, darunter:
- Lang und buschig: Einige Hunderassen haben lange, buschige Ruten, die oft über ihren Rücken gekrümmt werden. Beispiele hierfür sind der Siberian Husky und der Collie.
- Kurz und stummelartig: Bei einigen Hunden ist die Rute kurz und stummelartig, während bei anderen sie fast vollständig fehlt. Das ist beispielsweise bei der Rasse Boston Terrier der Fall.
- Gerade und mittellang: Viele Hunde haben gerade, mittellange Ruten, die in der Regel leicht gekrümmt sind. Das ist die gängige Rutenform bei den meisten Rassen.
Funktion der Rute: Die Rute hat verschiedene Funktionen und Bedeutungen:
- Kommunikation: Die Art und Weise, wie ein Hund seine Rute hält und bewegt, kann wichtige Informationen über seine Stimmung und Absichten vermitteln. Zum Beispiel steht eine aufgerichtete und wedelnde Rute oft für Freude und Aufregung, während eine gesenkte Rute auf Unterwürfigkeit hinweisen kann.
- Gleichgewicht: Die Rute hilft Hunden, ihr Gleichgewicht zu halten und sich beim Laufen und Springen zu stabilisieren.
- Körpertemperatur: Die Rute kann auch bei der Temperaturregulation helfen, indem sie als Wärmeregulator wirkt. Bei kaltem Wetter kann ein Hund seine Rute über seinen Rücken legen, um Wärme zu speichern, und bei warmem Wetter kann er sie senken, um Hitze abzuleiten.
Rutenpflege: Die Rute erfordert im Allgemeinen wenig Pflege, aber sie sollte regelmäßig auf Verletzungen oder Anzeichen von Problemen überprüft werden. Verletzungen oder Schädigungen an der Rute sollten vom Tierarzt behandelt werden.
Rutenkupieren: Das Kupieren (das Entfernen eines Teils oder der gesamten Rute) ist in vielen Ländern aus tierschutzrechtlichen Gründen verboten und wird nur in wenigen Ausnahmefällen aus medizinischen Gründen durchgeführt. Das Kupieren der Rute ist umstritten und wird in der Regel nicht empfohlen, es sei denn, es ist aus medizinischen Gründen notwendig.
Die Rute ist ein markantes und vielseitiges Merkmal bei Hunden. Ihre Form, Bewegungen und Position können wichtige Informationen über den Gemütszustand und die Absichten des Hundes vermitteln. Sie ist auch ein wichtiger Teil der Körperstruktur des Hundes, der ihm hilft, sich zu bewegen und sein Gleichgewicht zu halten. Die Pflege und Beachtung der Rute als Teil der allgemeinen Gesundheitsüberwachung des Hundes sind wichtig.
Reisen innerhalb der EU
Für Reisen mit dem Hund innerhalb der EU müssen Sie die folgenden Vorschriften beachten:
- Ihr Hund muss einen EU-Heimtierausweis haben, der von einem ermächtigten Tierarzt ausgestellt wurde.
- Ihr Hund muss einen Mikrochip oder eine deutlich lesbare Tätowierung haben, die im Heimtierausweis eingetragen ist.
- Ihr Hund muss eine gültige Tollwutimpfung haben, die im Heimtierausweis nachgewiesen ist. Die Impfung darf nicht vor der Anbringung des Mikrochips oder der Tätowierung erfolgen und muss mindestens 21 Tage vor der Reise durchgeführt werden.
- Ihr Hund muss gegebenenfalls eine Bandwurmbehandlung erhalten, wenn Sie in ein Land reisen, das frei von diesem Parasiten ist (Finnland, Irland, Malta, Norwegen und Nordirland).
- Sie dürfen höchstens fünf Hunde pro Person mitführen, es sei denn, Sie nehmen an Wettbewerben, Ausstellungen oder Sportveranstaltungen teil und können dies nachweisen.
S
Schleimhäute
Die Schleimhäute von Hunden sind dünne, feuchte Gewebeschichten, die verschiedene Körperhöhlen und innere Organe auskleiden. Diese Schleimhäute haben mehrere wichtige Funktionen im Körper, darunter:
Feuchtigkeitsversorgung: Die Schleimhäute produzieren Schleim, der die Oberfläche befeuchtet. Dies ist wichtig, um die Schleimhäute feucht zu halten und sie vor Austrocknung zu schützen.
- Schutz: Schleimhäute dienen als Schutzbarriere, die das Eindringen von Krankheitserregern, Allergenen und anderen schädlichen Substanzen in den Körper verhindert.
- Temperaturregulation: Die Schleimhäute können zur Regulierung der Temperatur in den Atemwegen beitragen. Wenn ein Hund beispielsweise hechelt, verdunstet Feuchtigkeit von den Schleimhäuten und kühlt so die Atemwege.
- Reinigung: Die Schleimhäute helfen, Fremdkörper wie Staub, Pollen und Schmutz aus der Atemluft abzufangen und zu entfernen.
Die wichtigsten Schleimhäute im Körper eines Hundes sind:
Mundschleimhaut: Die Schleimhaut im Mund umfasst die Innenseite der Wangen, das Zahnfleisch, den Gaumen und die Zunge. Diese Schleimhaut ist wichtig für die Nahrungsaufnahme und die Verdauung.
Nasenschleimhaut: Die Schleimhaut in der Nase ist für den Geruchssinn verantwortlich. Sie enthält spezialisierte Zellen, die Duftstoffe aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten.
Bindehaut: Die Schleimhaut, die das Auge auskleidet, wird als Bindehaut bezeichnet. Sie schützt das Auge und sorgt für die notwendige Feuchtigkeit.
Bronchialschleimhaut: Diese Schleimhautauskleidung der Atemwege enthält Flimmerhärchen, die dazu beitragen, Schleim und Fremdkörper aus den Atemwegen zu transportieren.
Magen-Darm-Schleimhaut: Die Schleimhaut im Magen und im Darmtrakt schützt die Organe vor Verdauungssäuren und hilft bei der Aufnahme von Nährstoffen.
Die Gesundheit der Schleimhäute kann wichtige Informationen über den Zustand des Hundes liefern. Veränderungen in der Farbe oder Konsistenz der Schleimhäute, wie z.B. blass oder gelblich verfärbte Schleimhäute, können auf gesundheitliche Probleme hinweisen und erfordern eine tierärztliche Untersuchung. Die Pflege der Schleimhäute, die sicherstellt, dass sie feucht und intakt bleiben, ist wichtig, um die Gesundheit des Hundes zu unterstützen.
Sehnerv
Der Sehnerv ist ein wichtiger Teil des visuellen Systems von Hunden, der Informationen von den photorezeptorsensitiven Zellen in der Netzhaut aufnimmt und sie zum Gehirn überträgt, wo sie als visuelle Wahrnehmungen interpretiert werden. Hier sind einige Informationen über den Sehnerv bei Hunden:
Funktion: Der Sehnerv ist für die Weiterleitung von visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn verantwortlich. Er bündelt die elektrischen Signale, die von den Photorezeptorzellen in der Netzhaut erzeugt werden, und leitet sie zum visuellen Kortex im Gehirn weiter, wo sie als Bilder interpretiert werden.
Aufbau: Der Sehnerv besteht aus einer Vielzahl von Nervenfasern, die sich zu einem Bündel zusammenfügen. Dieses Bündel erstreckt sich von der Rückseite des Auges bis zum Gehirn und wird als Sehnerv bezeichnet.
Kreuzung der Nervenbahnen: Ein interessantes Merkmal des Sehnervs ist die Kreuzung der Nervenbahnen. Die Nervenfasern von der rechten Hälfte des Gesichtsfelds eines Hundes kreuzen zur linken Gehirnhälfte, und die Fasern von der linken Gesichtsfeldhälfte kreuzen zur rechten Gehirnhälfte. Dieser Kreuzungspunkt wird als Optische Chiasma bezeichnet.
Visuelle Wahrnehmung: Der Sehnerv ermöglicht es Hunden, die Umgebung wahrzunehmen, Bewegungen zu erkennen, Objekte zu identifizieren und auf visuelle Reize zu reagieren. Die Informationen, die er überträgt, sind entscheidend für die visuelle Verarbeitung und die Wahrnehmung.
Es ist wichtig zu beachten, dass Verletzungen oder Erkrankungen des Sehnervs zu erheblichen Sehproblemen oder sogar zur Erblindung führen können. Anzeichen von Sehnervproblemen bei Hunden können unter anderem verschwommenes Sehen, Probleme beim Erkennen von Objekten oder Desorientierung sein. Wenn du solche Anzeichen bei deinem Hund bemerkst, ist es ratsam, sofort einen Tierarzt zu konsultieren, der eine gründliche Untersuchung durchführen kann, um die Ursache des Problems festzustellen und geeignete Maßnahmen zur Behandlung zu ergreifen.
Seniorenhund
Seniorenhunde, im Allgemeinen als ältere Hunde bezeichnet, sind Hunde im fortgeschrittenen Lebensstadium, typischerweise im Alter von etwa 7 Jahren oder älter. Hier sind einige Merkmale und Eigenschaften von Seniorenhunden:
Verlangsamtes Tempo: Seniorenhunde neigen dazu, sich weniger energisch zu bewegen und haben möglicherweise ein reduziertes Aktivitätsniveau im Vergleich zu jüngeren Hunden.
Gesundheitsprobleme: Mit zunehmendem Alter sind Seniorenhunde anfälliger für verschiedene Gesundheitsprobleme, wie zum Beispiel Arthritis (zuviel Omega 6), Zahnprobleme (ph-Wert im Maul verschoben), Seh- und Hörverlust, sowie altersbedingte Krankheiten wie Diabetes (Zucker & Zusatzstoffe im Futter) oder Nierenprobleme (Trockenfutter: mit nur durchschnittlich 10% Feuchtigkeit kann keine Niere über Jahre arbeiten!!!).
Eine Ernährung mit hochwertigem Nassfutter und einem hohen Fleischanteil, wie es für den Hund von Natur aus vorgesehen ist (er hat immer noch ein Scherengebiss und einen kurzen Darm), kann viele altersbedingte Krankheiten wie vorher aufgeführt verzögern oder sogar verhindern.
Verhaltensänderungen: Ältere Hunde können Verhaltensänderungen zeigen, wie zum Beispiel eine erhöhte Schläfrigkeit, Vergesslichkeit oder eine Abnahme der Interaktion mit ihrer Umgebung.
Tierärztliche Betreuung: Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind für ältere Hunde besonders wichtig, um altersbedingte Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Komfort und Pflege: Seniorenhunde benötigen möglicherweise spezielle Pflege, wie zum Beispiel weichere Schlafplätze, angepasste Ernährung, regelmäßige Zahnreinigung und angemessene Bewegung, um ihre Lebensqualität zu erhalten.
Liebe und Fürsorge: Ältere Hunde verdienen besondere Liebe und Fürsorge. Sie haben oft eine enge Bindung zu ihren Besitzern entwickelt und schätzen die Aufmerksamkeit und Zuneigung, die ihnen entgegengebracht wird.
Die Pflege eines Seniorenhundes erfordert Geduld, Mitgefühl und Verständnis für die speziellen Bedürfnisse, die mit dem Alter einhergehen. Durch eine liebevolle Betreuung können Seniorenhunde auch im Alter ein erfülltes und glückliches Leben führen.
Tipp für die Gelenke: Omega 3
Schnüffelverhalten
Das Schnüffelverhalten von Hunden ist ein fundamentaler und natürlicher Instinkt, der für ihre Überlebensfähigkeit und ihre Artgenossenbeziehungen von entscheidender Bedeutung ist. Das Schnüffelverhalten bezieht sich auf die Handlungen des Hundes, bei denen er aktiv seine Umwelt nach Gerüchen erkundet, indem er Luft einzieht und Geruchsspuren verfolgt. Hier sind einige wichtige Informationen zum Schnüffelverhalten von Hunden:
Erkundung und Wahrnehmung: Das Schnüffelverhalten ermöglicht es Hunden, ihre Umgebung zu erkunden und Informationen über die Welt um sie herum zu sammeln. Sie verwenden ihre Nase, um verschiedene Gerüche aufzunehmen und zu analysieren, wodurch sie viel über die Umwelt, andere Tiere und sogar Menschen erfahren können.
Kommunikation: Hunde nutzen das Schnüffeln, um Informationen über andere Hunde und Tiere zu sammeln. Sie können Geschlecht, Stimmung, Gesundheitszustand und Identität von Artgenossen durch deren Geruchssignaturen erkennen. Dies ist ein wichtiger Aspekt des sozialen Verhaltens von Hunden.
Spurensuche: Hunde haben eine außergewöhnliche Fähigkeit, Spuren zu verfolgen. Sie können selbst schwache Geruchsspuren aufnehmen und über weite Strecken verfolgen. Dies macht sie zu ausgezeichneten Jägern und Suchhunden, die in der Lage sind, vermisste Personen zu finden oder Beute aufzuspüren.
Geistige Stimulation: Das Schnüffeln ist auch eine wichtige Form der geistigen Stimulation für Hunde. Es hält ihren Geist aktiv und kann dazu beitragen, Langeweile zu verhindern. Das Suchen und Erkunden von Gerüchen ist eine Art Rätsel, das Hunden Spaß macht.
Stressabbau: Das Schnüffeln kann auch als Mittel zur Stressbewältigung dienen. Hunde können sich beruhigen und entspannen, indem sie sich auf das Schnüffeln konzentrieren. Dies ist besonders wichtig in stressigen Situationen.
Training und Gehorsam: Das Schnüffelverhalten kann in das Training von Hunden einbezogen werden, um ihre Aufmerksamkeit zu fördern, ihre Nasenarbeit zu entwickeln und ihre Gehorsamkeit zu verbessern. Es gibt spezielle Schnüffelspiele und Übungen, die dazu beitragen, diese Fähigkeiten zu fördern.
Das Schnüffelverhalten ist ein natürlicher und wesentlicher Aspekt des Hundeverhaltens. Hundebesitzer können das Schnüffeln ihres Hundes unterstützen und fördern, indem sie ihnen Gelegenheiten bieten, ihre Umgebung zu erkunden, spezielle Schnüffelspiele und -aufgaben anbieten und sich Zeit für gemeinsame Spaziergänge nehmen, bei denen der Hund schnüffeln kann. Dies hilft, die geistige und körperliche Gesundheit des Hundes zu fördern und stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter.
Silvester
Ich kann verstehen, dass Sie sich um Ihren Hund an Silvester sorgen. Viele Hunde haben Angst vor dem lauten Feuerwerk und dem ungewohnten Geruch. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, Ihren Hund zu beruhigen und zu entspannen:
- Bleiben Sie bei Ihrem Hund und geben Sie ihm Sicherheit und Zuwendung, wenn er es braucht. Bestrafen Sie ihn nicht für sein ängstliches Verhalten, sondern verhalten Sie sich möglichst normal.
- Machen Sie den letzten Spaziergang des Tages frühzeitig, bevor es dunkel wird und die Knallerei beginnt2.
- Schaffen Sie eine ruhige und gemütliche Umgebung für Ihren Hund. Schließen Sie Fenster und Türen, lassen Sie Rollläden herunter und ziehen Sie Vorhänge zu, um den Lärm und das Licht zu reduzieren.
- Bieten Sie Ihrem Hund eine Rückzugsmöglichkeit an, zum Beispiel eine “Höhle” aus Decken oder Kissen, wo er sich verstecken kann.
- Lenken Sie Ihren Hund mit seinem Lieblingsspielzeug oder etwas Leckerem zum Kauen ab. Kauen und Knabbern setzt Glückshormone frei und kann den Stress mindern.
- Verwenden Sie natürliche Mittel, die eine beruhigende Wirkung auf Ihren Hund haben können, zum Beispiel Bachblüten, Globuli oder Pheromone2. Fragen Sie am besten einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker nach der richtigen Dosierung und Anwendung.
- Vermeiden Sie eine Sedierung oder Ruhigstellung Ihres Hundes mit Medikamenten oder Alkohol, es sei denn, es ist medizinisch notwendig. Diese können die Angst verstärken oder zu Nebenwirkungen führen.
Ich hoffe, diese Tipps helfen Ihnen und Ihrem Hund, einen entspannten Jahreswechsel zu erleben.
T
Tast- oder Grannenhaare
Tast- oder Grannenhaare, auch als Vibrissen bekannt, sind spezielle Haare bei Hunden und anderen Säugetieren, die empfindlicher und länger sind als die meisten anderen Haartypen. Diese Tasthaare haben wichtige Funktionen und Eigenschaften:
Sensoren für die Umgebung: Grannenhaare dienen als Tastorgane und sind hochsensibel für Berührungen und Erschütterungen in der Umgebung des Hundes. Sie sind besonders empfindlich gegenüber Veränderungen in Luftströmungen, Berührungen von Objekten oder Hindernissen und Vibrationen.
Ortung und Navigation: Die Grannenhaare helfen Hunden bei der Orientierung und Navigation in ihrer Umgebung. Sie können Informationen über die räumliche Anordnung von Objekten liefern und beispielsweise dazu beitragen, dass Hunde in der Dunkelheit oder in engen Räumen zurechtkommen.
Kommunikation: Grannenhaare können auch bei der Kommunikation zwischen Hunden eine Rolle spielen. Zum Beispiel können sie Hinweise auf die Stimmung oder das Wohlwollen eines anderen Hundes geben, wenn sie beim Spielen oder bei sozialen Interaktionen berührt werden.
Schutz der Augen: Einige Grannenhaare befinden sich im Bereich der Augen und können dazu beitragen, die Augen vor versehentlichen Berührungen oder Fremdkörpern zu schützen. Sie können den sogenannten „Lidschlussreflex“ auslösen, um die Augen schnell zu schließen, wenn Gefahr droht.
Es ist wichtig zu beachten, dass Grannenhaare empfindlich sind und nicht geschnitten oder beschädigt werden sollten, da dies die Fähigkeit des Hundes zur Wahrnehmung seiner Umgebung beeinträchtigen kann. Hunde verwenden diese Tasthaare aktiv, um sich sicher und selbstbewusst in ihrer Umgebung zu bewegen. Grannenhaare sind ein faszinierender Teil der Sinneswahrnehmung von Hunden und tragen dazu bei, dass sie auf vielfältige Weise mit ihrer Umwelt interagieren können.
Temperaturregulierung über die Zunge
Die Temperaturregulierung über die Zunge ist ein wichtiger Mechanismus zur Wärmeregulierung bei Hunden. Hunde haben eine begrenzte Anzahl von Schweißdrüsen, hauptsächlich an den Ballen ihrer Pfoten, was bedeutet, dass sie nicht so effektiv wie Menschen schwitzen können. Daher nutzen Hunde andere Methoden, um überschüssige Wärme abzuleiten und ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Eine der effizientesten Möglichkeiten für Hunde, Wärme abzuleiten, ist das Hecheln. Beim Hecheln öffnen Hunde ihren Mund, ziehen Luft ein und lassen sie durch ihre Zunge und den Gaumen strömen. Dies hat mehrere Funktionen in Bezug auf die Temperaturregulierung:
Verdunstungskühlung: Beim Hecheln verdunstet die Feuchtigkeit auf der Zunge und im Maul, was zur Kühlung des Körpers beiträgt. Dieser Prozess hilft, die Körpertemperatur zu senken, wenn ein Hund überhitzt ist.
Austausch von warmer Luft: Wenn ein Hund hechelt, wird die warme, körperwarme Luft aus den Lungen durch den Mund ausgestoßen. Dadurch wird die Hitze aus dem Körper abgeführt.
Regulierung des Atemrhythmus: Das Hecheln ermöglicht Hunden, ihren Atemrhythmus zu steuern, um die Wärmeabgabe zu optimieren. Sie können schneller oder langsamer hecheln, abhängig von ihrer Wärmebelastung.
Die Temperaturregulierung über die Zunge ist besonders wichtig bei heißem Wetter oder während körperlicher Aktivität. Wenn ein Hund zu viel Wärme aufnimmt und seine Körpertemperatur zu stark ansteigt, kann es zu Überhitzung kommen, was gesundheitliche Probleme verursachen kann. Daher ist es wichtig, Hunden Zugang zu frischem Wasser zu gewähren und sie vor extremer Hitze zu schützen. Überhitzung kann gefährlich sein und sollte vermieden werden, indem man darauf achtet, dass der Hund nicht zu lange in der prallen Sonne bleibt und ausreichend Gelegenheit zum Hecheln hat, um Wärme abzuleiten.
Temperaturregulierung über das Fell
Die Temperaturregulierung über das Fell spielt eine wichtige Rolle bei der Anpassung der Körpertemperatur von Hunden. Das Fell ist ein vielseitiges Merkmal, das sowohl bei kaltem als auch bei warmem Wetter zur Thermoregulation beiträgt:
Isolierung: Das dichte, isolierende Fell von Hunden hilft, die Körpertemperatur zu erhalten, indem es die Wärme am Körper hält. Dies ist besonders wichtig bei kaltem Wetter. Hunde haben in der Regel zwei Schichten Fell: das Deckhaar und die Unterwolle. Die Unterwolle dient als Wärmeisolierung und hält die Körperwärme fest.
Luftzirkulation: Im Sommer kann das Fell eine gute Belüftung ermöglichen, um die Körpertemperatur zu senken. Hunde hecheln, und die Bewegung der Luft durch das Fell hilft, die Hitze abzuleiten. Langes, dickes Fell kann jedoch in extrem heißem Wetter problematisch sein, da es die Wärme speichern kann.
Sonnen- und UV-Schutz: Das Fell schützt die Haut des Hundes vor schädlicher UV-Strahlung der Sonne. Dunkles Fell bietet zusätzlichen Schutz vor Sonnenbrand.
Veränderungen im Fell: Hunde passen ihr Fell an die Jahreszeiten an. Im Winter kann das Fell dichter und länger sein, um vor Kälte zu schützen. Im Sommer kann es dünner oder heller werden, um die Wärmeabgabe zu unterstützen.
Selbstreinigung: Das Fell hat auch eine selbstreinigende Funktion. Hunde lecken sich, um Schmutz und Parasiten zu entfernen. Das Lecken trägt zur Pflege des Fells bei und kann dazu beitragen, die Körpertemperatur zu regulieren, indem es die Wärmeabgabe durch die Befeuchtung des Fells fördert.
Die Temperaturregulierung über das Fell ist ein effektiver Mechanismus, der es Hunden ermöglicht, sich an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass bestimmte Hunderassen bessere Anpassungen an bestimmte Klimabedingungen haben als andere. Einige Hunde mit langem Fell können im Sommer überhitzen, während Hunde mit kurzem Fell im Winter Kälte empfindlicher sein können. Daher ist es wichtig, Hunde angemessen zu schützen und zu pflegen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sicherzustellen.
Tierische Nebenerzeugnisse
Trommelfell
Das Trommelfell, auch als Paukenhaut bezeichnet, ist eine dünne, membranartige Struktur im Ohr von Hunden und anderen Säugetieren. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Schallwellen vom äußeren Ohr zum Innenohr und ist ein wichtiger Bestandteil des Hörprozesses. Hier sind einige wichtige Informationen zum Trommelfell:
Lage und Funktion: Das Trommelfell ist die Grenze zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr. Es befindet sich am Ende des Gehörgangs und reagiert auf eintreffende Schallwellen, indem es in Schwingung versetzt wird.
Anatomie: Das Trommelfell ist eine dünne, gewölbte Membran, die aus mehreren Schichten von Bindegewebe und Haut besteht. Es ähnelt einem flachen, elastischen Tuch, das zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr gespannt ist.
Vibration: Wenn Schallwellen auf das Trommelfell treffen, gerät dieses in Schwingung. Die Intensität und Frequenz dieser Vibrationen entsprechen den Eigenschaften des eintreffenden Schalls.
Weitergabe von Schall: Die Schwingungen des Trommelfells werden auf die Ossikularkette im Mittelohr übertragen. Diese Kette besteht aus drei kleinen Knochen, die die Schwingungen verstärken und an das Innenohr weiterleiten.
Druckausgleich: Das Trommelfell kann sich bewegen, um Druckunterschiede zwischen dem äußeren Ohr und dem Mittelohr auszugleichen. Dies geschieht durch eine Verbindung des Mittelohrs zur Umgebung durch die Eustachische Röhre, die auch beim Gähnen oder Schlucken geöffnet wird.
Empfindlichkeit: Das Trommelfell ist eine äußerst empfindliche Struktur. Die feinen Schwingungen, die es erlebt, werden in mechanische Signale umgewandelt und an das Innenohr weitergeleitet, wo sie in elektrische Signale umgewandelt werden und schließlich im Gehirn als wahrgenommener Klang interpretiert werden.
Das Trommelfell spielt eine zentrale Rolle im Hörprozess von Hunden und anderen Lebewesen. Es ermöglicht die Umwandlung von Schallwellen in mechanische Schwingungen, die dann an das Innenohr weitergeleitet werden, wo die eigentliche Wahrnehmung von Geräuschen und Tönen stattfindet. Probleme im Zusammenhang mit dem Trommelfell können das Hörvermögen beeinträchtigen und erfordern in einigen Fällen tierärztliche Untersuchung und Behandlung.
Testosteron
Testosteron ist ein Hormon, das sowohl bei männlichen als auch weiblichen Hunden vorkommt, wobei die Konzentrationen normalerweise höher bei männlichen Hunden sind. Es wird hauptsächlich in den Hoden produziert, aber auch in geringerem Maße in den Eierstöcken und der Nebennierenrinde. Testosteron hat eine Vielzahl von Funktionen im Körper des Hundes:
Entwicklung der Fortpflanzungsorgane: Testosteron spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und Funktion der männlichen Fortpflanzungsorgane, einschließlich der Hoden, Prostata und Samenleiter.
Regulierung der Spermatogenese: Testosteron ist wichtig für die Produktion von Spermien in den Hoden. Es fördert die Reifung und Freisetzung von Spermienzellen.
Sexuelles Verhalten: Testosteron beeinflusst das sexuelle Verhalten von Hunden, einschließlich des Paarungsverhaltens und der Libido. Eine erhöhte Testosteronkonzentration kann zu gesteigerter Sexualaktivität führen.
Muskel- und Knochenmasse: Testosteron trägt zur Entwicklung und Aufrechterhaltung von Muskel- und Knochenmasse bei. Es fördert das Muskelwachstum und die Knochenstärke.
Stoffwechsel: Testosteron kann den Stoffwechsel von Hunden beeinflussen, einschließlich des Fettstoffwechsels und der Energieproduktion.
Verhaltensweisen: Neben dem sexuellen Verhalten kann Testosteron auch andere Verhaltensweisen beeinflussen, wie Aggressivität und Dominanzverhalten. Bei unkastrierten männlichen Hunden kann eine hohe Testosteronkonzentration zu territorialen und dominanten Verhaltensweisen führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine angemessene Testosteronproduktion für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes wichtig ist, aber ein Überschuss oder Mangel an Testosteron kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Ein Tierarzt kann bei Fragen zur Testosteronproduktion und hormonellen Gesundheit weiterhelfen und bei Bedarf Tests und Behandlungen empfehlen.
Trächtigkeit der Hündin
Die Trächtigkeit der Hündin, auch Schwangerschaft genannt, ist ein entscheidender Abschnitt im Fortpflanzungszyklus. Hier sind grundlegende Informationen zur Trächtigkeit bei Hündinnen:
Östruszyklus und Deckung
Die Trächtigkeit beginnt mit der Deckung der Hündin während ihrer Östrusphase (Hitze). Der Östruszyklus der Hündin dauert etwa alle 6 bis 12 Monate.
Dauer der Trächtigkeit
Die Trächtigkeitsdauer bei Hunden beträgt in der Regel etwa 63 Tage, kann jedoch zwischen 58 und 68 Tagen variieren.
Anzeichen der Trächtigkeit
Einige Anzeichen für eine Trächtigkeit können sein: eine vergrößerte und festere Bauchregion, Veränderungen in den Brustwarzen, Gewichtszunahme, erhöhte Appetitlosigkeit oder Anfälligkeit für morgendliche Übelkeit.
Tierärztliche Betreuung
Es ist ratsam, die Hündin vom Tierarzt überwachen zu lassen, sobald die Trächtigkeit vermutet wird. Der Tierarzt kann dies durch Abtasten oder bildgebende Verfahren bestätigen.
Fetalentwicklung
Die Entwicklung der Welpen während der Trächtigkeit erfolgt in verschiedenen Phasen. In den ersten Wochen findet die Bildung der Organe statt, gefolgt von einer Phase des Wachstums und der Entwicklung.
Ernährung und Pflege
Eine naturbelassene und hochwertige Ernährung ist während der Trächtigkeit wichtig. Die Hündin benötigt nach RER (Formel am Ende) in den ersten 42 Tagen die 1,8-fache Futtermenge, in den letzten 21 Tagen die 3-fache Menge an Futter und als stillende Hündin darf sie das bis zu 4,8-fache verdrücken um den gesteigerten Nährstoffbedarf zu decken.
Regelmäßige Bewegung und angemessene Ruhephasen sind ebenfalls wichtig.
Vorbereitung auf die Geburt
In den letzten Wochen der Trächtigkeit sollten Vorbereitungen für die Geburt getroffen werden, einschließlich der Einrichtung eines sicheren und sauberen Geburtsbereichs.
Geburt (Geburtspartus)
Die Geburt erfolgt normalerweise in drei Phasen: Öffnungsphase (Wehen), Austreibungsphase (Geburt der Welpen) und Nachgeburtsphase (Ausscheiden der Plazenta).
Nachgeburtsphase
Es ist normal, dass die Hündin nach jedem Welpen eine Plazenta ausscheidet. Die Anzahl der Welpen sollte mit der Anzahl der Nachgeburten übereinstimmen.
Welpenpflege
Nach der Geburt kümmert sich die Hündin um die Welpen, indem sie sie säugt, wärmt und pflegt.
Die Welpen dürfen nach RER in den ersten 4 Monaten die 3-fache Portion fressen und ab dem 4. Monat bis zum Erwachsen sein immer noch das Doppelte. Welpen werden ab der 8. Woche, natürlich nur wenn es sich um ein hochwertiges Nassfutter handelt, nach Endgewicht gefüttert.
Es ist wichtig, während der Trächtigkeit eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt zu haben, um die Gesundheit der Hündin und der Welpen zu gewährleisten. Ein gut vorbereiteter Geburtsbereich und angemessene Pflege nach der Geburt sind ebenfalls entscheidend für den Erfolg des Wurfes.
RER = „resting energy requirements“ (Energiebedarf im Ruhezustand).
Formel zur Berechnung des Energiebedarfs: (Körpergewicht des Hundes in Kg x 30) + 70 = RER
Bitte kein Trockenfutter nach diesen RER Angaben füttern!!! Trockenfutter hat nichts mit artge
Trypsin
Trypsin ist ein proteolytisches Enzym, das eine Schlüsselrolle bei der Verdauung von Proteinen im Dünndarm spielt. Hier sind einige Informationen zum Trypsin beim Hund:
Quelle
- Trypsin wird in der Bauchspeicheldrüse von Hunden produziert.
- Es wird als inaktives Vorläuferenzym namens Trypsinogen freigesetzt.
Aktivierung im Dünndarm
- Trypsinogen wird im Dünndarm durch ein anderes Enzym namens Enterokinase aktiviert.
- Dieser Aktivierungsprozess findet im Dünndarm statt, kurz nachdem der Nahrungsbrei aus dem Magen eingetreten ist.
Funktion
- Aktiviertes Trypsin spielt eine entscheidende Rolle bei der Spaltung von Proteinen in kleinere Peptide.
- Es spaltet insbesondere die Peptidbindungen auf der Carboxylseite (C-terminal) der basischen Aminosäuren Lysin und Arginin.
Kooperation mit anderen Enzymen
- Trypsin arbeitet in Zusammenarbeit mit anderen Verdauungsenzymen, wie Pepsin (im Magen) und Chymotrypsin (ebenfalls in der Bauchspeicheldrüse).
- Gemeinsam tragen diese Enzyme dazu bei, Proteine in Peptide zu zerlegen, die dann weiter in Aminosäuren aufgespalten werden können.
Bedingungen für die Aktivität
- Die Aktivität von Trypsin ist pH-abhängig. Es ist am aktivsten bei einem leicht alkalischen pH-Wert im Dünndarm.
- Das saure Milieu im Magen hemmt die Aktivität von Trypsin. Deshalb erfolgt die Aktivierung erst im Dünndarm.
Bedeutung für die Ernährung
- Trypsin ist entscheidend für die Verdauung von Proteinen, die in der Nahrung enthalten sind.
- Durch die Spaltung von Proteinen in kleinere Peptide ermöglicht es Trypsin dem Körper, die Aminosäuren effizient aufzunehmen und für verschiedene physiologische Prozesse zu verwenden.
Regulation
- Die Freisetzung von Trypsinogen aus der Bauchspeicheldrüse und die Aktivierung durch Enterokinase werden streng reguliert, um eine unkontrollierte Verdauung zu verhindern.
- Eine angemessene Funktion von Trypsin ist entscheidend für die Nährstoffaufnahme und die allgemeine Verdauungsgesundheit von Hunden.
Probleme mit der Produktion oder Aktivierung von Trypsin können zu Verdauungsstörungen und einer unzureichenden Aufnahme von Proteinen führen. Bei anhaltenden Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
U
Unterwolle
Die Unterwolle ist eine wichtige Komponente des Fells bei Hunden und hat spezifische Funktionen. Hier sind einige Informationen über die Unterwolle bei Hunden:
Isolation: Die Hauptfunktion der Unterwolle besteht darin, die Körpertemperatur des Hundes zu regulieren. Die feinen, dichten Haare der Unterwolle wirken wie eine wärmende Schicht, die im Winter die Körperwärme des Hundes bewahrt und vor Kälte schützt. Im Sommer kann die Unterwolle isolierend wirken, um die Körpertemperatur vor extremer Hitze zu schützen.
Fellvolumen: Die Unterwolle verleiht dem Fell des Hundes Volumen und Fülle. Dies ist bei bestimmten Rassen, insbesondere bei Nordischen Rassen wie Huskys und Malamutes, auffällig. Das Volumen der Unterwolle kann je nach Rasse und individuellem Hund stark variieren.
Wasserabweisend: In einigen Fällen kann die Unterwolle wasserabweisend sein und dazu beitragen, dass das Fell nicht durchnässt, wenn der Hund im Regen oder im Schnee ist. Dies schützt die Haut und hält den Hund trocken.
Hormonelle Veränderungen: Die Menge und Dichte der Unterwolle können saisonal variieren, da sie oft von hormonellen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Fellwechsel beeinflusst wird. Hunde werfen normalerweise alte Unterwolle aus und entwickeln eine dichtere Schicht für den Winter.
Die Pflege der Unterwolle kann je nach Rasse und Felltyp unterschiedlich sein. Bei Hunderassen mit ausgeprägter Unterwolle, die stark haaren, ist das regelmäßige Bürsten wichtig, um überschüssiges Haar zu entfernen und Verfilzungen zu verhindern. Dies ist besonders wichtig während des Fellwechsels. Das Entfernen der Unterwolle kann auch dazu beitragen, die Isolationseigenschaften des Fells aufrechtzuerhalten und den Hund vor Überhitzung oder Unterkühlung zu schützen. Wenn du Fragen zur Pflege der Unterwolle deines Hundes hast, ist es ratsam, deinen Tierarzt oder einen professionellen Hundepflegeexperten zu konsultieren.
V
Verdauung
Die Verdauung beim Hund ist ein komplexer Prozess, der die Aufnahme, den Transport und die Umwandlung von Nährstoffen aus der Nahrung in körpereigene Stoffe umfasst.
Die Verdauung beginnt im Maul, wo die Nahrung mit Hilfe von Zunge und Zähnen zerkleinert wird. Dann gelangt die Nahrung in den Magen, wo sie mit Verdauungssäften vermischt wird.
Der Magen braucht etwa zwei Nassfutter) bis acht (Trockenfutter) Stunden, um das Futter in einen Nahrungsbrei zu verwandeln und an den Dünndarm weiterzuleiten.
Im Dünndarm werden die wichtigsten Nährstoffe wie Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate durch die Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse und Galle verdaut und in den Körperkreislauf aufgenommen. Der Dünndarm ist sehr kurz und die Nahrung verbringt dort nur eine bis zwei Stunden.
Der letzte Abschnitt des Verdauungskanals ist der Dickdarm, wo die Nahrung für 18 bis 24 Stunden verbleibt2. Im Dickdarm werden Flüssigkeit, Mineralstoffe, Vitamine und Salze aus dem Nährstoffbrei resorbiert. Der restliche Brei wird in Kot umgewandelt und über den After ausgeschieden.
Die gesamte Verdauungszeit bei Hunden variiert zwischen 24 und 36 Stunden. Die Verdauungszeit hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art und Qualität des Futters, der Größe und dem Alter des Hundes, der Aktivität und dem Gesundheitszustand des Hundes.
Eine gute Verdauung ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes. Um die Verdauung deines Hundes zu unterstützen, solltest du ihm eine artgerechte, ausgewogene und hochwertige Ernährung bieten, die seinen Bedürfnissen entspricht.
Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Hund bei Trockenfütterung (Feuchtigkeit 10%) immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung hat und regelmäßig Bewegung bekommt.
Wenn du Anzeichen von Verdauungsstörungen bei deinem Hund bemerkst, wie zum Beispiel Durchfall, Erbrechen, Blähungen, Appetitlosigkeit oder Grasfressen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache zu klären und eine geeignete Behandlung zu erhalten
W
Wasserrute
Die Wasserrute, auch bekannt als „Happy Tail“ oder „Labrador Tail“, ist ein Zustand, der häufig bei Hunden mit langen, starken Schwänzen auftritt, insbesondere bei Rassen wie Labrador Retrievern, Golden Retrievern und anderen Hunden mit ähnlichen Merkmalen. Dieser Zustand tritt auf, wenn der Hund seinen Schwanz wiederholt und hart gegen harte Oberflächen schlägt, was zu Verletzungen und Schäden führen kann.
Die Wasserrute tritt oft auf, wenn ein Hund besonders aufgeregt ist, wie zum Beispiel beim Spielen, bei der Jagd oder beim Begrüßen von Menschen. Durch das heftige Schlagen des Schwanzes gegen harte Oberflächen, wie Wände, Türen oder Möbel, kann die Haut am Ende des Schwanzes verletzt werden. Dies kann zu Schwellungen, Prellungen, Rissen oder sogar zu offenen Wunden führen.
Um die Wasserrute zu behandeln, ist es wichtig, die betroffene Stelle sauber zu halten und gegebenenfalls tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In einigen Fällen kann eine veterinärmedizinische Versorgung erforderlich sein, um die Wunde zu reinigen, zu desinfizieren und gegebenenfalls zu nähen. Um weitere Verletzungen zu vermeiden, kann es hilfreich sein, den Schwanz vorübergehend zu verbinden oder einen Schutzkragen zu verwenden, um zu verhindern, dass der Hund seinen Schwanz weiterhin gegen harte Oberflächen schlägt.
Um zukünftige Verletzungen zu vermeiden, ist es wichtig, den Hund in Situationen zu beaufsichtigen, in denen die Möglichkeit besteht, dass er seinen Schwanz gegen harte Oberflächen schlägt. Darüber hinaus kann das Trimmen oder Kürzen des Schwanzes bei einigen Hunden mit langen Schwänzen helfen, das Risiko von Verletzungen durch Wasserrute zu verringern.
Welpenkauf
Bevor Sie sich einen Hundewelpen anschaffen, gibt es einige wichtige Punkte zu bedenken:
Einverständnis aller Familienmitglieder: Stellen Sie sicher, dass alle im Haushalt mit der Anschaffung einverstanden sind und sich der Verantwortung bewusst sind.
Zeit und Energie: Überlegen Sie, ob Sie genug Zeit haben, sich umfassend um den Hund zu kümmern.
Finanzielle Mittel: Bedenken Sie die laufenden Kosten für Futter, Pflege und unerwartete Tierarztkosten.
Wohnverhältnisse: Prüfen Sie, ob Ihr Zuhause und die Umgebung hundegerecht sind.
Allergien und Ängste: Klären Sie, ob jemand in der Familie oder im nahen Umfeld Allergien gegen Hundehaare hat oder Angst vor Hunden.
Betreuung: Überlegen Sie, wer sich um den Hund kümmert, wenn Sie krank sind oder verreisen.
Alleinsein: Ein Hund sollte nicht zu lange alleine sein. Die Faustregel besagt, dass 4-5 Stunden am Tag vertretbar sind.
Seriöser Züchter: Achten Sie darauf, dass der Züchter seriös ist und sich für das Wohl der Tiere einsetzt.
Wenn Sie Ihr Herz einem kleinen Welpen öffnen, beginnt eine Reise voller Liebe und Freundschaft. Doch bevor Sie diesen Schritt gehen, lassen Sie mich Ihnen einige Dinge ans Herz legen, die Sie beachten sollten, um sicherzustellen, dass Ihre Geschichte ein glückliches Kapitel wird.
Wählen Sie mit Bedacht: Die Wahl eines seriösen Züchters ist wie die Wahl eines neuen Familienmitglieds. Suchen Sie jemanden, der nicht nur Welpen züchtet, sondern auch Liebe und Fürsorge in ihre Aufzucht steckt.
Besuchen Sie das Zuhause der Welpen: Ihr erster Besuch bei den Welpen ist ein Blick in die Welt, die sie kennen. Es sollte ein Ort sein, der von Wärme und Geborgenheit erfüllt ist, nicht von Kälte und Anonymität.
Lernen Sie sie kennen: Nehmen Sie sich die Zeit, die kleinen Persönlichkeiten kennenzulernen. Jeder Welpe ist einzigartig, mit eigenen Träumen und Wünschen. Ein guter Züchter wird Ihnen diese Möglichkeit geben.
Stellen Sie Fragen: Ein Züchter, der sich wirklich kümmert, wird Ihre Neugier begrüßen und Ihre Fragen mit Geduld und Verständnis beantworten.
Die Mutter – ein Spiegel der Zukunft: Die Mutter des Welpen ist das erste Vorbild für Ihr neues Familienmitglied. Ihre Gesundheit und ihr Verhalten geben Ihnen einen Vorgeschmack darauf, was Sie erwarten können.
Gesundheit ist das A und O: Ein gesunder Welpe ist ein fröhlicher Welpe. Achten Sie darauf, dass alle notwendigen Impfungen und Entwurmungen durchgeführt wurden, um Ihrem neuen Freund den besten Start ins Leben zu geben.
Ein Vertrag – Ihr Versprechen für die Zukunft: Ein Kaufvertrag ist mehr als nur Papier; es ist ein Versprechen zwischen Ihnen und dem Züchter, dass Sie sich um das Wohl dieses kleinen Lebens kümmern werden.
Denken Sie daran, dass jeder Welpe ein kleines Wunder ist, das Liebe, Geduld und Hingabe braucht. Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie darauf vertrauen, dass Ihr neuer Begleiter nicht nur Ihr Zuhause, sondern auch Ihr Herz mit Freude füllen wird.
Welpenschule
Eine Welpenschule ist eine Art Kindergarten für junge Hunde, in der sie spielerisch sozialisiert und erzogen werden. In einer Welpenschule lernt dein Hund, wie er mit anderen Hunden richtig umgeht, wo seine Grenzen sind, wie er Grundkommandos wie “Sitz” oder “Platz” befolgt, wie er sich überall anfassen und untersuchen lässt, und wie er mit verschiedenen Umweltreizen zurechtkommt. Eine Welpenschule kann deinem Hund helfen, angstfreier, selbstbewusster und gehorsamer zu werden.
Eine gute Welpenschule sollte folgende Kriterien erfüllen:
- Die Welpen sollten im Alter von 8 bis 20 Wochen sein, da dies die wichtigste Lernphase ist.
- Die Gruppengröße sollte nicht zu groß sein, damit jeder Welpe genug Aufmerksamkeit bekommt.
- Die Spielzeiten sollten mit kurzen Trainings- und Ruhephasen abgewechselt werden, damit die Welpen nicht überfordert werden.
- Die Trainer sollten qualifiziert und erfahren sein, und auf die individuellen Bedürfnisse der Welpen eingehen.
- Die Methoden sollten gewaltfrei und positiv sein, und auf Lob und Belohnung basieren.
- Die Welpen sollten mit verschiedenen Situationen, Geräuschen, Gegenständen und Menschen konfrontiert werden, um ihre Neugier und Anpassungsfähigkeit zu fördern.
Eine Welpenschule kann deinem Hund einen guten Start ins Leben geben, aber sie ersetzt nicht die tägliche Erziehung und Beschäftigung, die du ihm bieten musst. Du bist der wichtigste Bezugsperson für deinen Hund, und du solltest ihm immer Liebe, Sicherheit und Konsequenz geben.
Welpenaufzucht
Die Welpenaufzucht ist eine entscheidende Phase im Leben junger Hunde und erfordert sorgfältige Betreuung, um sicherzustellen, dass die Welpen gesund und gut sozialisiert aufwachsen. Hier sind einige Aspekte der Welpenaufzucht:
Ernährung
Welpen benötigen eine ausgewogene und hochwertige Ernährung, um ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu unterstützen. In den ersten Wochen erhalten sie normalerweise Muttermilch, entweder von der Mutter oder durch eine spezielle Welpenmilchformel (bitte nur wenn die Mutter es allein nicht schafft). Mit der Zeit wird die Ernährung auf feste Nahrung umgestellt.
Wie sollte die feste Nahrung aussehen?
Am Besten so wie es die Natur vorgesehen hat und da kein Wolf einen Backofen im Wald stehen hat, sollte auf Trockenfutter verzichtet werden.
In der freien Natur würde die Hündin ihren Welpen die Nahrung vorkauen/vorverdauen und hochwürgen. Diese Nahrung enthält viel Flüssigkeit (ca. 75%) und in der Regel einen hohen Fleischanteil. Daher sollte man sich ein Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil suchen um den optimalen Start in das Lben der Welpen zu gewährleisten.
Sozialisierung
Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, damit Welpen positive Erfahrungen mit verschiedenen Menschen, anderen Tieren und Umgebungen machen. Das fördert eine gesunde Entwicklung und verhindert Angst oder Unsicherheiten im späteren Leben.
Tierärztliche Versorgung
Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Welpen gesund bleiben. Über Impfungen und Wurmkuren lässt sich bekanntlich streiten, hier sollte man mit einem gesunden Augenmaß entscheiden.
Ein Wort zu Wurmkuren
Hier findet das Wort „Kur“ eine irritierende Bedeutung. Eigentlich ist es ein Rohrreiniger, denn schon 24 Stunden nach Gabe kann das Tier sich wieder Parasieten einfangen. Was aber viel schlimmer ist: die Darmflora des Tieres ist nach der Gabe des reinen Nervenmgiftes, was die Parasiten im Darm lähmt aber auch das Wirtstier „vergiftet“, geschädigt und braucht 7-9 Wochen um sich wieder neu aufzubauen. 85% der Immunzellen befinden sich im Darm!!!
Leider haben ich die letzte Zeit (Ende 2023) zuviele negative Erfahrungen (epileptische Anfälle, akutes Nierenversagen, Erbrechen, Durchfall…) mit Wurmkuren bei meinen Kunden, bzw. dessen Tieren gemacht. Daher mein Rat an jeden Tierbesitzer: lassen Sie eine Kotprobe (3 Tage je eine Kotprobe) ihres Tieres über ein Labor oder Ihren Tierarzt auf Parasiten untersuchen. Wenn das Tier keine Parasiten hat, brauch es auch keinen Rohrreiniger!!!
Erziehung und Training
Frühzeitiges Training, wie das Erlernen von Grundkommandos und Stubenreinheit, ist wichtig. Positive Verstärkungsmethoden werden oft empfohlen, um eine positive Bindung zwischen dem Welpen und seinem Besitzer aufzubauen.
Schlafplatz und Sicherheit
Ein sicherer und bequemer Schlafplatz ist wichtig. Welpen benötigen genügend Ruhe und Schlaf, um sich ordnungsgemäß zu entwickeln. Die Umgebung sollte frei von Gefahren sein, und giftige Substanzen sollten außer Reichweite sein.
Spiel und Bewegung
Welpen benötigen ausreichend Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, um ihre Energie abzubauen und ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Kontrollierte Spielsitzungen mit anderen gut sozialisierten Hunden können ebenfalls förderlich sein.
Pflege und Hygiene
Die regelmäßige Pflege, wie Bürsten, Baden und das Trimmen der Krallen, ist Teil der Welpenaufzucht. Dies gewöhnt die Welpen frühzeitig an die notwendige Pflege und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.
Abschied von der Mutter
Die Welpen sollten nicht zu früh von ihrer Mutter getrennt werden. Ein angemessenes Alter für die Abgabe an neue Besitzer liegt normalerweise zwischen 8 und 12 Wochen.
Die Welpenaufzucht erfordert Zeit, Hingabe und Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, die Bedürfnisse jedes einzelnen Welpen zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass sie in einer liebevollen und sicheren Umgebung aufwachsen.
Wurmkur natürlich
Es gibt auch Wurmkuren die mit Hilfe von Kräutern den Würmern das Leben im Darm „vermiesen“. Sie töten die Würmer nicht ab sondern ändern das Darmmilieu so, das die Würmer „freiwillig ausziehen“. Dafür schonen sie den Wirt, also unseren Hund oder die Katze, und ersparen unseren Lieblingen eine Menge an Toxinen.
Wie auch andere Hersteller bietet ANIfit mit dem Produkt Kräuter Wurm-ex eine Unterstützung für den Körper der vorbeugend gegen lästigen Wurmbefall und bei akutem Befall helfen kann.
+
Bekämpfung von Würmern: Man kann einen Wurmbefall mit einer Kräuterwurmkur in den Griff bekommen, es dauert allerdings länger als bei der chemischen Keule. Hier wird den Würmern der Darm „wurmwidrig“ gemacht, die Parasiten werden nicht abgetötet. Bitte klären Sie vorher den Schweregrad des Parasitenbefalls Ihres Tieres mit dem Tierarzt ab. Ein massiver Befall ist nicht zu unterschätzen.
+
Wirkt präventiv: Der Aufbau der Wurmkur dauert länger und hält damit auch länger. Somit kann ich den Darm, wenn ich diese Wurmkur alle drei Monate wiederhole, auf dem Niveau „wurmwidrig“ halten.
+
Keine Nebenwirkungen: Es kann eine Überreaktion auf bestimmt Kräuter geben. Hier sollten Sie auf die Zusammensetzung der einzelnen Hersteller achten.
Kräuter und Pflanzen: Einige Kräuter und Pflanzen haben natürliche entwurmende Eigenschaften. Zum Beispiel können Kürbiskerne, Knoblauch, Karotten und Papayakerne als natürliche Wurmkuren verwendet werden. Diese Lebensmittel können in die Ernährung des Hundes aufgenommen werden, um mögliche Wurmbefälle zu reduzieren. Beachte jedoch, dass die Verwendung von Knoblauch bei Hunden umstritten ist, da es in großen Mengen giftig sein kann. Konsultiere deinen Tierarzt, bevor du solche Lebensmittel verwendest.
Artgerechte Fütterung: Eine artgerechte Ernährung (Fleischnahrung) kann die natürliche Abwehr gegen Wurmbefälle stärken, weil sie das Immunsystem mit hochwertigen natürlichen Komponenten stärkt und nicht mit zusätzlich systhetischen Zusatzstoffen (Trockenfutter) belastet.
Kokosöl: Kokosöl wirkt wurmwidrig. Eine tägliche Gabe verändert das Darmmilieu so, das Würmer sich nicht wohlfühlen.
Es ist wichtig zu beachten, dass natürliche Wurmkuren nicht immer so wirksam wie verschreibungspflichtige oder chemische Wurmkuren sein können. Die Wirksamkeit hängt von der Art der Wurminfektion, der Dosierung und der Anwendung ab. Bevor du dich für eine natürliche Wurmkur entscheidest, ist es ratsam, deinen Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie geeignet und sicher für deinen Hund ist. Ein Tierarzt kann auch regelmäßige Stuhlproben und Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob eine Wurminfektion vorliegt und wie sie behandelt werden sollte.
Wurmkur chemisch
Die chemische Wurmkur vom Tierarzt ist eine medizinische Behandlung, die dazu dient, innere Parasiten, insbesondere Würmer, bei Haustieren abzutöten. Diese Wurmkur wird normalerweise in Form von Tabletten, Pasten oder Flüssigkeiten verabreicht und enthält chemische Wirkstoffe, die die Würmer abtöten.
Wird das Tier mit einer chemischen Entwurmung behandelt, gelangt eine große Menge an Toxinen in den Organismus, die dort gewaltigen Schaden anrichten können. Sie schädigen die Leber, die Darmflora und greifen das Immunsystem an. Durch häufige chemische Entwurmungen bilden sich Resistenzen gegen die Mittel, die dann ihre Wirkung verlieren.
+
Bekämpfung von Würmern: Wenn ein Haustier bereits einen Wurmbefall hat, wird die Wurmkur verwendet, um die Würmer abzutöten und das Tier von den Parasiten zu befreien.
–
Die Wurmkur wirkt nicht präventiv – weder vorbeugend noch nachwirkend: Da es sich aber nicht um eine Kur im klassischen Sinn handelt, kann das Tier schon am nächsten Tag wieder Würmer aufnehmen. Also eher ein Rohrreiniger als eine Kur.
–
Nebenwirkungen: Chemische Wurmkuren können Nebenwirkungen haben, die von Tier zu Tier variieren. Dazu gehören epileptische Anfälle, akutes Nierenversagen, allergische Reaktionen, Erbrechen, Durchfall sowie Verdauungsprobleme.
TIPP: Sammeln Sie an drei aufeinanderfolgenden Tagen Kot und lassen Sie diesen beim Tierarzt auf Parasiten untersuchen. Wenn das Tier keine Würmer hat, macht diese Art von Wurmkur keinen Sinn.
Weitere Infos: Diese Art der Wurmkur ist ein Nervengift, was die Würmer im Darm lähmt, sodass sie mit dem nächsten Nahrungsbrei ausgeschieden werden können. Das Nervengift lähmt aber nicht nur die Würmer, sondern zerstört auch die Darmfloa des Hundes, weil wir keinen schutz für dessen Magen-Darmpassage haben. Bis sich die Darmflora wieder aufgebaut hat (ca. 7-9 Wochen) ist der Organismus damit beschäftigt das Immunsystem (85% der Immunzellen befinden sich im Darm) wieder aufzubauen. In dieser Zeit ist das Tier anfälliger für neue Würmer, Giardien, andere Parasiten oder Krankheiten.
Wolfskralle
Die Wolfskralle bei Hunden, auch als Afterkralle oder Stoppelnkralle bezeichnet, ist ein zusätzlicher Zeh oder eine rudimentäre Kralle, die sich etwas oberhalb des Hand- oder Pfotenballens an den Vorderbeinen eines Hundes befindet. Es handelt sich um eine Überbleibselstruktur, die von den Vorfahren der Hunde stammt und bei einigen modernen Hunden noch vorhanden ist. Die Wolfskralle sieht oft anders aus als die übrigen Krallen des Hundes, da sie kleiner, kürzer und weniger scharf ist.
Die genaue Funktion der Wolfskralle bei Hunden ist nicht eindeutig geklärt, da sie bei den meisten Hunden nicht zum Einsatz kommt. Es wird angenommen, dass die Wolfskralle ursprünglich bei wilden Vorfahren der Hunde dazu diente, bei bestimmten Aktivitäten wie dem Graben oder der Nahrungsaufnahme zu helfen. Bei modernen Haushunden haben sich die Anforderungen an ihre Pfoten jedoch geändert, und die Wolfskralle wird in der Regel nicht mehr benötigt.
In einigen Fällen kann die Wolfskralle bei Hunden Probleme verursachen, insbesondere wenn sie zu lang ist oder sich ungewöhnlich entwickelt hat. Dies kann zu Verletzungen führen, wenn die Wolfskralle an Gegenständen hängen bleibt oder beim Gehen Schmerzen verursacht. In solchen Fällen kann es notwendig sein, die Wolfskralle zu kürzen oder sie sogar chirurgisch zu entfernen.
Es ist wichtig, die Wolfskralle bei Ihrem Hund im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß gewartet wird. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Wolfskralle Ihres Hundes haben oder wenn sie Anzeichen von Beschwerden zeigt, sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren. Der Tierarzt kann Empfehlungen für die Pflege der Wolfskralle Ihres Hundes geben und bei Bedarf Maßnahmen zur Behandlung von Problemen ergreifen.
Z
Zähne
Hunde haben eine Vielzahl von Zähnen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen und verschiedene Typen von Nahrung zerkleinern können. Hier ist eine Erklärung der verschiedenen Arten von Zähnen bei Hunden und ihrer Rolle:
Das Scherengebiss des Hundes besteht aus
Schneidezähne (Inzisiven): Die Schneidezähne befinden sich im vorderen Bereich des Mauls und dienen dazu, insbesondere den letzten Rest Fleisch von den Knochen (roher Reh- oder Rinderknochen) zu schaben oder sich zu kratzen.
Eckzähne (Canini): Die Eckzähne sind die spitzen Zähne, die seitlich von den Schneidezähnen sitzen. Sie sind besonders scharf und dienen dazu, Beute zu durchdringen und festzuhalten. Eckzähne sind auch bei der sozialen Kommunikation von Hunden wichtig und können bei Aggression oder Drohverhalten eine Rolle spielen.
Prämolaren: Prämolaren sind flache, breite Zähne, die sich hinter den Eckzähnen befinden. Sie sind für das Zerkleinern von Nahrung, insbesondere von Fleisch und Knochen, geeignet.
Molaren: Die Molaren sind die hinteren Backenzähne, die am besten zum groben Zerkleiner von Nahrung geeignet sind. Diese Backenzähne sind nicht zu verwechseln mit unseren Mahlzähnen. Beim Hund treffen diese nicht aufeinander sondern „scheren“ wie eine Schere aneinander vorbei. Dadurch kann der Hund keine seitswärtsbewegungen mit dem Kiefer machen, also nicht mahlen, es geht nur auf zu auf zu.
Milchzähne: Welpen werden mit Milchzähnen geboren, die später durch bleibende Zähne ersetzt werden. Milchzähne erfüllen die gleichen Funktionen wie bleibende Zähne, sind jedoch kleiner und weniger langlebig.
Zahnformel: Die Zahnformel eines erwachsenen Hundes zeigt die Anzahl und Art der Zähne. Ein typischer Hund hat 42 Zähne, mit der folgenden Zahnformel: 2/3 1/1 4/4 2/3.
- 2 Schneidezähne (Incisiven) oben und unten
- 1 Eckzahn (Caninus) oben und unten
- 4 Prämolaren oben und unten
- 3 Molaren oben und unten
Zahnhygiene: Artgerechte Ernährung (hochverdauliche Frischfleischnahrung) lässt den richtigen PH-Wert im Maul entstehen und sorgt damit für eine natürliche Zahnpflege. Auf hochverarbeitete Futtermittel mit vielen Zusatzmitteln, sollte verzichtet werden.
Zahnabnutzung: Die Zähne von Hunden werden im Laufe ihres Lebens abgenutzt, insbesondere wenn sie mit ungeeignetem Spielzeug spielen.
Zahnstein: Die Zähne des Hundes sind immer noch die seines Vorfahren: des Wolfes. Hier hat sich nichts geändert, auch wenn es ein Mops (verkürzt) oder Chihuahua (verkleinert) ist. Sie dürfen sich gern das Gebiss Ihres Lieblings anschauen … keine Mahlzähne!!! Die Zusammensetzung des Speichels hat eine wesentliche Auswirkung auf die Anfälligkeit zu Zahnstein. Bei leichtem Zahnstein kann man den Hund mit Seealgenmehl unterstützen.
Das Märchen vom Trockenfutter und Zahnpflege macht dann spätestens keinen Sinn, wenn Sie es selber mal testen.
Eigenversuch: Bei unserer normalen Nahrung (75% Feuchtigkeit) stellen wir fest, das nur sehr, sehr wenig Nahrung an unseren Zähnen haftet.
Nehmen wir eine Packung der Chips in der länglichen Dose, diese sind wie ein Trockenfutter durch den Extruder (Herstellungsprozess) gepresst und geformt worden. Nun beobachten Sie, das mit zunehmender Chipsanzahl die Masse vermehrt an ihren Zähnen kleben bleibt … das kann zu einer Ansammlung von Bakterien führen, die dann wiederum in geballter Ladung Zahnstein fördern können. Sie können auch Kekse nehmen wenn Sie keine Chips essen.
Zahnfleisch
Das Zahnfleisch, auch Gingiva genannt, ist das weiche Gewebe, das die Zähne eines Hundes umgibt und schützt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Zahngesundheit und dem allgemeinen Wohlbefinden des Hundes. Hier sind einige wichtige Informationen über das Zahnfleisch von Hunden:
Aufbau des Zahnfleischs: Das Zahnfleisch besteht aus zwei Hauptteilen: dem Gingiva und dem Alveolarmukosa.
- Gingiva: Das Gingiva ist das sichtbare Zahnfleisch, das die Zähne bedeckt. Es sollte normalerweise rosa und fest sein. Das Gingiva erstreckt sich von der Zahnkrone bis zum Zahnansatz und bildet einen schützenden Saum um die Zähne.
- Alveolarmukosa: Die Alveolarmukosa ist das Zahnfleisch, das in den Alveolen, den Kieferhöhlen, verankert ist. Dieser Teil des Zahnfleischs ist dünner und elastischer als das Gingiva und hilft den Zähnen, sich an Bewegungen anzupassen.
Funktion des Zahnfleischs: Das Zahnfleisch hat mehrere wichtige Funktionen, darunter:
- Schutz: Das Zahnfleisch schützt die Zahnwurzeln und das umliegende Gewebe vor Verletzungen, Infektionen und Schädigungen.
- Fixierung: Es hilft, die Zähne im Kiefer zu verankern und ihnen Stabilität zu verleihen.
- Abdichtung: Das Zahnfleisch bildet eine Barriere, die das Eindringen von schädlichen Bakterien und Fremdkörpern in den Zahnhalteapparat und die Blutbahn verhindert.
Zahnfleischerkrankungen: Wie beim Menschen sind Zahnfleischerkrankungen bei Hunden nicht ungewöhnlich. Zu den häufigsten Zahnfleischerkrankungen gehören Gingivitis (eine Entzündung des Zahnfleisches) und Parodontitis (eine ernstere Erkrankung, die den Zahnhalteapparat betrifft). Unbehandelte Zahnfleischerkrankungen können zu Zahnausfall und anderen Gesundheitsproblemen führen.
Zahnfleischfarbe: Die Farbe des Zahnfleisches kann je nach Rasse, Alter und Gesundheitszustand variieren. Normalerweise sollte das Zahnfleisch rosa sein. Ein plötzlicher Farbwechsel, wie z.B. zu blass oder blutunterlaufen, kann auf gesundheitliche Probleme hinweisen und erfordert eine tierärztliche Untersuchung.
Zahnfleischpflege: Die Pflege des Zahnfleisches ist ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Zahnpflege bei Hunden. Dies umfasst die regelmäßige Reinigung der Zähne, die Vermeidung von harten und abrasiven Spielzeugen sowie die Überwachung des Zahnfleisches auf Anzeichen von Krankheiten oder Verletzungen.
Die Gesundheit des Zahnfleisches ist eng mit der Zahngesundheit des Hundes verbunden. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine gute Zahnhygiene zu Hause, einschließlich des Bürstens der Zähne und der Verabreichung von zahnpflegenden Leckereien oder Spielzeugen, sind entscheidend, um Zahnfleischerkrankungen zu verhindern und die allgemeine Gesundheit des Hundes zu fördern.
Zehen
Die Zehen, auch als Zehenglieder oder Zehnägel bezeichnet, sind die Gliedmaßen an den Enden der Pfoten eines Hundes. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Fortbewegung, beim Greifen und bei verschiedenen Aktivitäten des Hundes. Hier sind einige wichtige Informationen über die Zehen der Hunde:
Anzahl der Zehen: Die Anzahl der Zehen an den Pfoten eines Hundes kann variieren. In der Regel haben Hunde fünf Zehen an jeder Vorderpfote und vier bis fünf Zehen an jeder Hinterpfote. Die genaue Anzahl kann jedoch von Rasse zu Rasse unterschiedlich sein.
Krallen: Jede Zehe ist mit einer Kralle oder einem Nagel bewehrt. Diese Krallen sind hornartig und dienen dazu, sich festzuhalten, zu graben und gelegentlich Gegenstände zu greifen oder zu manipulieren.
Pfotenballen: Zwischen den Zehen befinden sich die Pfotenballen, auch als Ballenpolster oder Fußpolster bezeichnet. Diese dicken, elastischen Polster wirken wie Stoßdämpfer und schützen die Knochen und Gelenke der Pfoten beim Gehen, Laufen und Springen.
Funktion der Zehen: Die Zehen erfüllen verschiedene Funktionen:
- Fortbewegung: Die Zehen sind entscheidend für die Fortbewegung des Hundes. Sie ermöglichen es ihm, sich auf verschiedenen Geländearten zu bewegen, zu rennen, zu springen und zu klettern.
- Greifen: Hunde können mit ihren Zehen Gegenstände greifen, insbesondere an ihren Vorderpfoten. Dies ermöglicht es ihnen, Spielzeug zu halten, zu kratzen und Nahrung aufzunehmen.
- Graben: Die Zehen dienen zum Graben von Löchern, zum Verbergen von Gegenständen oder zur Herstellung von Nistplätzen.
- Tasten: Die Zehen sind mit empfindlichen Nervenendigungen ausgestattet und helfen Hunden, Unebenheiten oder Veränderungen in der Oberfläche zu ertasten.
- Pflege der Zehen: Die Pfoten und Zehen eines Hundes sollten regelmäßig auf Schnitte, Verletzungen oder Fremdkörper zwischen den Zehen überprüft werden. Es ist auch wichtig, die Krallen der Zehen zu pflegen und gegebenenfalls zu schneiden, um übermäßiges Wachstum zu verhindern.
Die Zehen sind ein wesentlicher Bestandteil der Pfoten von Hunden und erfüllen mehrere wichtige Funktionen. Sie ermöglichen den Hunden die Fortbewegung, das Greifen von Gegenständen und die Interaktion mit ihrer Umgebung. Die Pflege der Zehen und der Pfoten, einschließlich der regelmäßigen Überprüfung auf Verletzungen, ist entscheidend, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten.
Zunge
Die Zunge eines Hundes ist ein faszinierendes Organ, das viele wichtige Funktionen hat. Hier sind einige Informationen über die Zunge von Hunden:
Tastsinn: Die Zunge ist äußerst empfindlich und dient als Tastsinn. Sie ermöglicht Hunden, ihre Umgebung zu erkunden, Objekte zu berühren und zu identifizieren. Die Rillen und Papillen auf der Zungenoberfläche sind mit Geschmacksknospen und taktilen Rezeptoren ausgestattet.
Schmecken: Hunde haben Geschmacksknospen auf ihrer Zunge, die ihnen helfen, verschiedene Geschmacksrichtungen wie süß, salzig, sauer und bitter wahrzunehmen. Ihr Geschmackssinn ist jedoch nicht so ausgeprägt wie der des Menschen.
Temperaturregelung: Die Zunge kann dazu beitragen, die Körpertemperatur des Hundes zu regulieren. Sie hecheln, indem sie die Zunge hervorstrecken und heftig atmen, um überschüssige Wärme abzuleiten. Dies hilft Hunden, sich bei heißem Wetter abzukühlen.
Reinigung: Hunde verwenden ihre Zungen, um sich zu reinigen. Sie lecken ihr Fell, um Schmutz und Parasiten zu entfernen, und sie putzen sich oft gegenseitig, um soziale Bindungen zu stärken.
Kommunikation: Hunde verwenden ihre Zungen, um mit anderen Hunden und Menschen zu kommunizieren. Ein freundliches Ablecken kann Zuneigung oder Unterwürfigkeit ausdrücken, während Knurren und Zähnezeigen Aggression anzeigen können.
Nahrungsaufnahme: Die Zunge spielt eine wichtige Rolle beim Fressen. Hunde verwenden sie, um Nahrung aufzunehmen und zu transportieren, und sie hilft auch bei der Aufnahme von Wasser.
Die Zunge eines Hundes ist mit kleinen Härchen bedeckt, die Papillen genannt werden. Diese Papillen können rau oder glatt sein und sind je nach Position auf der Zunge unterschiedlich ausgerichtet. Die rauen Papillen, sogenannten Filiformpapillen, sind besonders für den Tastsinn und die Reinigung wichtig. Bei einigen Hunden sind die Papillen auch pigmentiert, was zu dunklen Flecken auf der Zungenoberfläche führt.
Die Zunge ist ein vielseitiges und wichtiges Organ für Hunde, das ihnen hilft, sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden, zu kommunizieren, Nahrung aufzunehmen und sich zu pflegen. Die Pflege der Zunge und des Mundes ist ebenfalls entscheidend für die allgemeine Gesundheit eines Hundes.
Technische Zusatzstoffe
Das sind alle Stoffe, die aus verarbeitungstechnischen (technologischen) Gründen zugesetzt werden. Darunter fallen:
- Konservierungsstoffe (Säuren und Salze)
- Antioxidantien
- Verdickungsmittel, Geliermittel, Emulgatoren, Stabilisatoren
- Säureregulatoren
Sensorische Zusatzstoffe
Damit es besser aussieht, besser riecht oder besser schmeckt werden die Sensorischen Stoffe eingesetzt. Diese dienen nur einem Zweck: Das Futter „aufzupeppen“.
- natürliche und synthetische Farbstoffe
- natürliche und künstliche Aromastoffe
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe
Hierbei handelt es sich um lebenswichtige Nährstoffe die jeder Organismus braucht. Dazu gehören:
- Spurenelemente
- Aminsosäuren und ihre Salze
- Vitamine