Ursachen, Symptome und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenproblemen beim Hund und bei der Katze
Die Bauchspeicheldrüse spielt eine essenzielle Rolle in der Verdauung und im Stoffwechsel von Hunden und Katzen. Erkrankungen wie Pankreatitis oder eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) können schwerwiegende Folgen haben. In diesem Artikel erfährst du alles über Bauchspeicheldrüsenprobleme bei Hund und Katze, ihre Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmethoden.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Bauchspeicheldrüse und welche Funktion hat sie?
- Ursachen von Bauchspeicheldrüsenproblemen bei Hund und Katze
- Symptome von Bauchspeicheldrüsenproblemen bei Hund und Katze
- Diagnose und Behandlung
- Natürliche Maßnahmen zur Unterstützung der Bauchspeicheldrüse
- Neue Ansätze in der Behandlung
- Fazit
- Zusammenfassung
Was ist die Bauchspeicheldrüse und welche Funktion hat sie?
Die Rolle der Bauchspeicheldrüse bei Hund und Katze
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein lebenswichtiges Organ mit zwei Hauptfunktionen:
Exokrine Funktion
- Produktion von Verdauungsenzymen (Lipase, Amylase, Proteasen) zur Nahrungsverwertung
- Abgabe von Bikarbonat zur Neutralisierung der Magensäure
- Aktivierung der Enzyme erst im Darm, um Selbstverdauung zu verhindern
Endokrine Funktion
- Produktion der Hormone Insulin und Glukagon zur Regulierung des Blutzuckerspiegels
- Insulin fördert die Aufnahme von Glukose in die Zellen
- Glukagon stimuliert die Freisetzung von Glukose aus der Leber
Ursachen von Bauchspeicheldrüsenproblemen bei Hund und Katze
Mögliche Auslöser von Pankreaserkrankungen
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu Bauchspeicheldrüsenproblemen bei Hunden und Katzen führen können:
Medikamente und Toxine
- Chemische Gaben wie Impfungen, Wurmkuren, Antibiosen, …
- Langfristige Einnahme von bestimmten Medikamenten wie Kortikosteroiden
- Belastung durch Umweltgifte, Pestizide und Schwermetalle
Falsche Ernährung
- Hochverarbeitete Futtermittel mit hohem Fett- und Zuckeranteil
- Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien
- Plötzlicher Futterwechsel oder Aufnahme von giftigen Substanzen
Genetische Faktoren
- Bestimmte Hunderassen wie Deutsche Doggen, Yorkshire Terrier oder Cavalier King Charles Spaniels haben eine erhöhte Anfälligkeit
- Bei Katzen sind insbesondere Siamkatzen überdurchschnittlich oft betroffen
Entzündungen und Infektionen
- Chronische Entzündungen oder autoimmune Prozesse
- Bakterielle oder virale Infektionen
Symptome von Bauchspeicheldrüsenproblemen bei Hund und Katze
Woran erkennt man eine Pankreaserkrankung?
Allgemeine Symptome
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen und Durchfall
- Gewichtsverlust trotz Futteraufnahme
- Aufgeblähter Bauch
Spezifische Anzeichen bei Pankreatitis
- Akute Bauchschmerzen
- Gekrümmte Körperhaltung (besonders bei Katzen schwer zu erkennen)
- Fieber
Symptome einer exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI)
- Chronischer Durchfall
- Fettstühle (heller, öliger Kot)
- Muskelabbau
Diagnose und Behandlung
Wie erkennt der Tierarzt eine Pankreaserkrankung?
- Bluttests (cPLI-Test bei Hunden, fPLI-Test bei Katzen zur Pankreatitis-Diagnose)
- Ultraschall und Röntgen
- Stuhlproben zur Untersuchung der Fettverdauung
TIPP: Ich habe bei Hunden meiner Kunden immer erhöhte Werte der Bauchspeicheldrüse nach Wurmkuren und Impfungen beobachten können. Hier empfehle ich immer: Naturbelassene Nahrung (ANIfit), Unterstützung der Darmflora (Prä- und Probiotika) und Entgiftung (z. B. Chlorella). Nach 8 Wochen waren die Werte wieder nahezu normal und der Hund oder die Katze braucht keine weiteren Medikamente.
Natürliche Maßnahmen zur Unterstützung der Bauchspeicheldrüse
Optimierte Ernährung
Hochwertige Proteine und leicht verdauliche Kohlenhydrate
- Verzicht auf Zucker und ungesunde Fette
- Einsatz von Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien
Probiotika & Präbiotika
- Förderung einer gesunden Darmflora
- Unterstützung der Nährstoffaufnahme
Enzymzufuhr
- Supplementierung mit natürlichen Verdauungsenzymen
- Erleichterung der Nahrungsverwertung
Weitere Infos
Enzym BOOSTER von ANIfit
Drei Enzyme sind für die Verdauung sehr wichtig:
- Protease – Enzym für die Verdauung von Proteinen
- Lipase – Enzym für Verdauung von Fett
- Amylase – Enzym für die Verdauung von Kohlenhydraten
Diese Enzyme sind ein Teil des Bauchspeichels (Pankreassaft), die in der in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert werden.
Hunde- und Katzen können sowohl an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse als auch einer Unterfunktion des Organs erkranken. In beiden Fällen werden nicht mehr ausreichend Verdauungsenzyme vom Körper hergestellt. Das Ergebnis ist, dass der Körper seine Nahrung nicht mehr aufspalten, sprich verwerten, kann und dadurch einen Nährstoffmangel erleidet. Auch ein Gewichtsverlust ist das Ergebnis eines Mangels an Verdauungsenzymen.
Neue Ansätze in der Behandlung
Molekularer Wasserstoff und CDL 0,3 %
Molekularer Wasserstoff (H2)
- Reduziert Entzündungen und oxidativen Stress
- Schützt die Zellen vor Schäden
Chlordioxid-Lösung (CDL 0,3 %)
- Antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften
- Verbesserung der Darmgesundheit
Fazit
Bauchspeicheldrüsenprobleme bei Hunden und Katzen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die eine frühe Diagnose und gezielte Behandlung erfordern. Eine natürliche Ernährung, die richtige Supplementierung und innovative Therapien wie molekularer Wasserstoff und CDL 0,3 % können einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse haben. Achte auf die ersten Symptome und lasse dein Tier bei Verdacht auf eine Pankreaserkrankung frühzeitig untersuchen.
Zusammenfassung
- Was sind die Hauptaufgaben der Bauchspeicheldrüse bei Haustieren? Die Bauchspeicheldrüse hat zwei Hauptfunktionen: Sie produziert Verdauungsenzyme zur Aufspaltung von Nährstoffen (exokrine Funktion) und Hormone wie Insulin zur Regulierung des Blutzuckerspiegels (endokrine Funktion).
- Welche Symptome deuten auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) hin? Typische Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber und Lethargie. Bei Katzen können die Symptome subtiler sein, wie z.B. allgemeine Schwäche und Gewichtsverlust.
- Was verursacht eine Pankreatitis bei Hunden und Katzen? Mögliche Auslöser sind Medikamente allem voran die dreimonatigen Wurmkuren und jährlichen Impfungen, fettreiche Ernährung, Übergewicht, Infektionen, Traumata oder genetische Veranlagung. Oft bleibt die genaue Ursache unbekannt.
- Wie wird eine Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert? Der Tierarzt führt eine Kombination aus klinischer Untersuchung, Bluttests (z.B. Messung der pankreasspezifischen Lipase), Ultraschall und manchmal Röntgen durch, um die Diagnose zu stellen.
- Wie behandelt man eine Pankreatitis bei Haustieren? Die Behandlung konzentriert sich auf die Entlastung der Bauchspeicheldrüse durch Enzyme, eine natürliche Ernährung und den Verzicht auf chemische Medikamente, wenn es geht, für min. 6–12 Monate.
- Kann eine Pankreatitis verhindert werden? Ja, durch eine enzymreiche, natürliche Ernährung und den Verzicht auf unnötige chemische Belastungen oder synthetische Zusatzstoffe. Medikamente, Impfungen und Wurmkuren sind häufige Auslöser und sollten wohl überlegt verabreicht werden.
- Was ist eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI)? EPI ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Verdauungsenzyme produziert, was zu schlechter Nährstoffaufnahme, Gewichtsverlust und chronischem Durchfall führt.
- Welche Rassen sind anfälliger für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen? Bei Hunden sind Rassen wie Deutsche Schäferhunde, Boxer, Cocker Spaniels und Zwergschnauzer häufiger betroffen. Bei Katzen gibt es keine spezifische Rassenprädisposition, jedoch sind Siamkatzen überdurchschnittlich oft betroffen.
- Wie beeinflusst die Ernährung die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse? Eine fett- und zuckerreiche Ernährung kann die Bauchspeicheldrüse belasten und das Risiko für Entzündungen erhöhen. Hochwertige Proteine, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien unterstützen hingegen ihre Funktion.
- Ist eine Pankreatitis heilbar? Akute Pankreatitis kann bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung vollständig ausheilen. Chronische Formen erfordern oft eine lebenslange Managementstrategie, einschließlich spezieller Diäten und regelmäßiger tierärztlicher Betreuung.