Der kranke Hund

Niereninsuffizienz

Die Niereninsuffizienz beim Hund ist ein medizinischer Zustand, bei dem die Nieren ihre normalen Funktionen nicht mehr ausreichend erfüllen können. Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle im Körper, da sie Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut filtern, wichtige Stoffe zurück in den Körper transportieren und den Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt regulieren.

Die Symptome der Niereninsuffizienz beim Hund können vielfältig sein und umfassen vermehrtes Trinken und Urinieren, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, Gewichtsverlust, schlechtes Fellkleid, schlechter Atem und Muskelschwäche. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests und Urinanalysen, die die Nierenfunktion und eventuelle Veränderungen im Blutbild zeigen.

Die Behandlung der Niereninsuffizienz beim Hund zielt darauf ab, die Symptome zu kontrollieren, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Tieres zu verbessern.

Wichtig ist es bei der Niereninsuffizienz zwischen den einzelnen Stadien zu unterscheiden. Wo mir bei Stufe 1 und 2 noch mehrere Möglichkeiten bleiben ist es ab Stufe 3 wichtig ein hochwertiges Nassfutter zu füttern.

TROCKENfutter (10% Feuchtigkeit im Gegensatz zu 75% beim Nassfutter) würde ich für eine Nierendiät definitiv ausschließen. Die Nieren sind unsere Wasserwerke und brauchen Wasser zum arbeiten.

Wenn der Hund schon Probleme mit der Niere hat und ich dieser durch die TROCKENsubstanz noch mehr Wasser entziehe, ist das kontraproduktiv.

Durchfall beim Hund

Durchfall beim Hund kann verschiedene Ursachen haben und ist ein häufiges Gesundheitsproblem bei Haustieren.

Als allererstes ist es eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers!

Es ist wichtig, Durchfall bei Hunden ernst zu nehmen und die Ursache zu ermitteln, da es ein Symptom für verschiedene gesundheitliche Probleme sein kann. Hier sind einige mögliche Ursachen für Durchfall bei Hunden:

Medikamente: Impfungen, Wurmkuren, Zeckenmittel, Antibiotika, Kortison und ähnliches kann ganz schnell Durchfall beim Hund verursachen – Leber & Niere werden belastet. Hier gilt es die Darmflora wieder aufzubauen (PowerDarm) und den Hund ggf. zu entgiften (Bierhefe&Chlorella).

Fremdkörper: Befindet sich ein Fremdkörper im Organismus reagiert dieser aus gutem Grund mit Durchfall: er will ihn möglichst schnell „herausspülen“. Unterstützend kann man Sauerkraut (abwaschen) geben um den Fremdkörper damit „einzuwickeln“ und hinten herauszubringen. Das „schnelle herausspülen“ gilt übrigens auch für Pestizide von Feldern!

Verdauungsprobleme: Dies ist die häufigste Ursache für vorübergehenden Durchfall. Es kann durch eine plötzliche Änderung in der Ernährung, verdorbene Lebensmittel oder zu vielen „Leckerlis“ verursacht werden. 

Probleme mit der Bauchspeicheldrüse beim Hund

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist auch bei Hunden ein lebenswichtiges Organ. Sie hat zwei Hauptfunktionen:

1. Endokrine Funktion: Die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin und Glukagon, zwei Hormone, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel, während Glukagon ihn erhöht.
2. Exokrine Funktion: Die Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme, die in den Dünndarm abgegeben werden, um bei der Verdauung von Nahrung zu helfen.

Probleme mit der Bauchspeicheldrüse bei Hunden können verschiedene Ursachen haben, darunter Entzündungen (Pankreatitis), Tumore, Diabetes mellitus und Insuffizienz der exokrinen Pankreasfunktion (EPI).

Wenn Sie denken, dass Ihr Hund Probleme mit seiner Bauchspeicheldrüse haben könnte, sollten Sie sofort einen Tierarzt konsultieren, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Es ist wichtig, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Der Enzym-Booster liefert die entsprechend für den Verdauungsvorgang benötigten Enzyme und entlastet dadurch die Bauchspeicheldrüse.
 
Nach einer 4-6-wöchigen Kur sollten die Bauchspeicheldrüsenwerte erneut ermittelt werden.

Giardien beim Hund

Giardien sind einzellige Parasiten, die den Darmtrakt von Hunden und anderen Tieren infizieren können. Der wissenschaftliche Name dieser Parasiten ist Giardia duodenalis oder Giardia intestinalis. Giardien können bei Hunden verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen, darunter Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust und Bauchschmerzen. Die Infektion mit Giardien wird als Giardiose bezeichnet.

Hier sind einige wichtige Informationen zur Giardiose beim Hund:

Übertragung: Giardien werden über die Aufnahme von infiziertem Wasser oder Lebensmitteln übertragen. Eine häufige Übertragungsquelle ist kontaminiertes Wasser aus Pfützen, Teichen oder Flüssen.

Symptome: Die Symptome der Giardiose können variieren, aber zu den häufigsten gehören wässriger Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Einige Hunde können jedoch auch asymptomatisch sein. 

Diagnose: Die Diagnose von Giardien erfolgt in der Regel durch die Untersuchung einer Stuhlprobe des Hundes auf Giardia-Zysten oder -zystenähnliche Strukturen. Es ist möglich, dass mehrere Tests erforderlich sind, da die Ausscheidung von Giardienzyten im Stuhl intermittierend sein kann.

Hygiene und Prävention: Um Giardieninfektionen zu verhindern, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hund Zugang zu sauberem Trinkwasser hat und verhindern, dass er Wasser aus unbekannten oder kontaminierten Quellen trinkt. Vermeiden Sie auch den Kontakt Ihres Hundes mit anderen Tieren, die möglicherweise infiziert sind. Hygienepraktiken wie regelmäßiges Händewaschen nach dem Umgang mit Ihrem Hund können ebenfalls dazu beitragen, die Ausbreitung von Giardien zu verhindern.

Giardiose kann bei Hunden eine lästige Erkrankung sein, aber sie ist in der Regel behandelbar. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund an Giardiose leiden könnte, sollten Sie an drei aufeinander folgenden Tagen eine Kotprobe Ihres Hundes sammeln und diese beim Tierarzt auf Giardien untersuchen lassen.

Sollte Ihr Hund positiv auf Giardien getestet sein, brauchen Sie keine CHEMIE!!! Hungern Sie die Parasiten aus, mit 100% Fleisch, denn Giardien ernähren sich von Kohlehydraten (40-50% im Trockenfutter!!!).

Die Morosche Karottensuppe dient dem „ausfegen“ des Darmes – die Parasiten haben keine Chance.

Lesen Sie dazu die Kurzbeschreibung auf meiner Tipp-Seite oder gehen Sie zu meinem ausführlichen Giardien-Artikel

Die Darmflora beim Hund

Die Darmfloraspielt eine wichtige Rolle in der Verdauung und dem allgemeinen Wohlbefinden von Hunden. Ähnlich wie beim Menschen besteht die Darmflora eines Hundes aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, einschließlich Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Mikroben. Diese Mikroorganismen leben in verschiedenen Teilen des Verdauungstrakts, insbesondere im Dickdarm.

85% der Immunzellen leben im Darm!

Die Darmflora erfüllt mehrere wichtige Funktionen im Hundekörper:

Verdauung von Nahrung: Ein gesundes Gleichgewicht der Darmflora hilft bei der Verdauung von Nahrung und der Aufnahme von Nährstoffen.

Immunsystem: Die Darmflora spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems. Sie schützt den Hund vor schädlichen Krankheitserregern und fördert die Immunantwort auf Infektionen.

Produktion von Nährstoffen: Einige Darmbakterien können Nährstoffe produzieren, wie z. B. Vitamine und kurzkettige Fettsäuren, die für die Gesundheit des Hundes wichtig sind.

Regulation des Stoffwechsels: Die Darmflora kann den Stoffwechsel des Hundes beeinflussen und sogar Auswirkungen auf das Körpergewicht haben.

Gekochte Kartoffeln: Kartoffeln sind basisch und können als eine weitere Quelle von leicht verdaulicher Kohlenhydrate dienen. Sie sollten ohne Gewürze oder Fett gekocht werden.

Die Zusammensetzung der Darmflora kann von Hund zu Hund variieren und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Ernährung, die Umwelt und die genetische Veranlagung. Eine ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig, um eine gesunde Darmflora zu fördern. Hochwertiges Hundefutter und eine vielfältige Ernährung können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmmikrobiota aufrechtzuerhalten.

Probiotika sind auch eine Option zur Kurweisen Unterstützung der Darmgesundheit Ihres Hundes. Diese enthalten lebende Mikroorganismen, die die Darmflora positiv beeinflussen können. Bei einigen Hunderassen wie z. B. der Französische Bulldogge oder dem Pudel (somit auch Golden-Doodle, Cocker-Doodle, Labra-Doodle…) kann es vorkommen, das diese lebenslang mit Probiotika unterstützt werden müssen.

Das Magen-Darm System beim Hund

Das Magen-Darm-System beim Hund ist ein komplexes und wichtiges System, das verschiedene Funktionen erfüllt, darunter die Verdauung von Nahrung, die Aufnahme von Nährstoffen und die Beseitigung von Abfallprodukten. Hier sind einige wichtige Informationen über das Magen-Darm-System beim Hund:

Magen: Der Magen des Hundes ist ein muskulöses Organ, das die aufgenommene Nahrung vorverdaut und mit Magensäure und Enzymen in einen teilweise flüssigen Zustand umwandelt. Dieser Prozess nennt sich chemische Verdauung.

Dünndarm: Der Dünndarm ist der Ort, an dem die eigentliche Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung stattfinden. Hier werden Enzyme und Verdauungssäfte aus der Bauchspeicheldrüse und der Leber hinzugefügt, um die Nahrung weiter abzubauen und Nährstoffe aufzunehmen.

Dickdarm: Der Dickdarm ist für die Wasser- und Elektrolytrückgewinnung aus dem unverdauten Nahrungsbrei verantwortlich. Er spielt auch eine Rolle bei der Bildung von Kot und der Ausscheidung von Abfallprodukten.

Leber: Die Leber ist ein wichtiges Organ im Verdauungssystem des Hundes. Sie produziert Gallenflüssigkeit, die in den Dünndarm abgegeben wird, um Fette zu emulgieren und die Verdauung zu unterstützen.

Bauchspeicheldrüse: Die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme, die zur Verdauung von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten beitragen. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Nahrungsaufnahme.

Das Magen-Darm-System des Hundes ist anfällig für verschiedene Erkrankungen und Gesundheitsprobleme, darunter Magen-Darm-Infektionen, Entzündungen, Allergien, Krebs und Verdauungsprobleme wie Durchfall und Verstopfung. Eine gesunde Ernährung ohne jegliche Zusatzstoffe ist entscheidend, um die Gesundheit des Magen-Darm-Systems Ihres Hundes zu erhalten. 

Bei schweren Verdauungsproblemen kann ein „Zurücksetzen des Darmes“ oder auch „RESET“ dem Tier schnell Linderung verschaffen. Sprechen Sie mich an wie genau man bei diesem „RESET“ vorgeht.