Was ist das Cushing-Syndrom beim Hund?
Das Cushing-Syndrom ist eine hormonelle Erkrankung, bei der der Körper des Hundes zu viel Cortisol produziert. Cortisol ist ein Stresshormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es ist wichtig für Stoffwechsel, Immunsystem und Stressbewältigung. Doch wenn es dauerhaft in zu hoher Menge vorliegt, kommt es zu schwerwiegenden Störungen.
Kurz gesagt: Beim Cushing ist der Hund dauerhaft im Stressmodus – auch wenn gar kein Stress da ist.
Was ist das Cushing-Syndrom beim Hund?
- Cushing = Überproduktion von Cortisol
- Körper dauerhaft im Stressmodus
- Belastet Stoffwechsel, Immunsystem und Organe
Inhaltsverzeichnis
Ursachen des Cushing-Syndroms
1. Hypophysäres Cushing (85–90% der Fälle)
Ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) produziert dauerhaft zu viel ACTH, das die Nebennieren zur Cortisolproduktion anregt.
2. Nebennieren-Tumor (10–15% der Fälle)
Ein Tumor in der Nebenniere selbst produziert unkontrolliert Cortisol.
3. Iatrogenes Cushing (durch Medikamente)
Entsteht durch langfristige Gabe von Cortison-Präparaten (z. B. bei Allergien oder Autoimmunerkrankungen). Hierbei wird das körpereigene Cortisol-System durcheinandergebracht.
Ursachen des Cushing-Syndroms
- Hypophysentumor (häufigste Ursache, 85–90%)
- Nebennierentumor (seltener, ca. 10–15%)
- Iatrogenes Cushing durch Cortisongabe
Symptome – wie erkenne ich Cushing beim Hund?
- Starker Durst und häufiges Wasserlassen
- Vermehrtes Hecheln (auch in Ruhe)
- Starker Appetit und Gewichtszunahme
- Aufgeblähter „Hängebauch“
- Haarverlust, dünne Haut, schlechte Wundheilung
- Infektanfälligkeit, Pilz- oder Hautprobleme
- Muskelschwäche und Bewegungsunlust
Da viele Symptome auch bei anderen Krankheiten auftreten können, ist ein gezieltes Blutbild und Ultraschall wichtig.
Symptome – wie erkenne ich Cushing beim Hund?
- Starker Durst & häufiges Wasserlassen
- Aufgeblähter Hängebauch
- Hecheln auch in Ruhe
- Starker Appetit und Gewichtszunahme
- Haarverlust, dünne Haut, Infektanfälligkeit
- Muskelschwäche, Bewegungsunlust
Schulmedizinische Behandlung
- Trilostan (Vetoryl®): Hemmt die Cortisolproduktion in der Nebenniere. Muss lebenslang gegeben werden, Nebenwirkungen möglich (Leberbelastung, Erbrechen, Apathie).
- Operation: Bei Nebennierentumoren manchmal möglich, aber riskant.
- Cortisolkontrolle: Regelmäßige ACTH-Stimulationstests und Blutbilder sind Pflicht.
👉 Die Medikamente können lebensverlängernd wirken, belasten aber gleichzeitig den Stoffwechsel, vor allem Leber und Niere.
Schulmedizinische Behandlung
- Trilostan (Vetoryl®) hemmt Cortisolproduktion
- Operation bei Nebennierentumoren möglich, aber riskant
- Regelmäßige ACTH-Tests und Blutbilder notwendig
- Medikamente verlängern Leben, belasten aber Leber/Niere
Ganzheitliche Unterstützung beim Cushing-Syndrom
Da die Leber im Cortisolstoffwechsel eine Schlüsselrolle spielt, liegt der Fokus auf Entlastung und Stärkung des gesamten Organismus.
1. Leber & Niere entlasten
- Mariendistel & Löwenzahn: Unterstützen Leberzellen und Galle.
- Chlorella, Zeolith, Bentonit: Binden Schwermetalle und Toxine.
- Nierenkräuter: Brennnessel, Birke, Schachtelhalm zur sanften Durchspülung.
2. Darmflora stabilisieren
- PowerDarm: Probiotika & Präbiotika für eine gesunde Darmflora.
- Bierhefe-Chlorella: Versorgt mit Vitamin B und bindet Toxine.
3. Ernährung optimieren
- Hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil (z. B. ANIfit-Menüs).
- Vermeidung von Industriefutter: Viele Fertigfuttersorten enthalten Getreide, Soja, Zucker und synthetische Stoffe, die die Leber zusätzlich belasten. 👉 Mehr dazu liest du im Artikel: Artgerechte Hundeernährung – warum Biologie nicht verhandelbar ist.
- Schonende Proteine (Geflügel, Fisch) entlasten den Stoffwechsel.
- Keine übermäßigen Kohlenhydrate, da diese den Blutzuckerspiegel zusätzlich belasten.
4. Mikronährstoffe gezielt einsetzen
- Vitamin B-Komplex: Stabilisiert Nerven, unterstützt Leber und Energiehaushalt. Jede chemische Gabe entzieht Vitamin B – unbedingt im Blutbild mitkontrollieren.
- Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmend, stabilisieren Herz und Haut.
- Vitamin C & E: Antioxidativ, schützen Zellen vor Cortisol-Schäden.
- Magnesium & Zink: Unterstützen Stoffwechsel und Hormonhaushalt.
5. Stressreduktion
- Feste Tagesabläufe
- Ruhige Spaziergänge statt Überforderung
- Entspannungsinseln zuhause (Rückzugsorte)
- Unterstützung durch Bachblüten oder Entspannungshelfer
Ganzheitliche Unterstützung beim Cushing-Syndrom
1. Leber & Niere entlasten
- Mariendistel & Löwenzahn stärken Leber
- Chlorella, Zeolith, Bentonit binden Toxine
- Kräuter wie Brennnessel oder Birke unterstützen die Nieren
2. Darmflora stabilisieren
- Probiotika wie PowerDarm helfen der Verdauung
- Bierhefe-Chlorella liefert Vitamin B und bindet Gifte
3. Ernährung optimieren
- Fleischreiches, offen deklariertes Futter (z. B. ANIfit)
- Industriefutter mit Getreide und Zusätzen meiden
- Leicht verdauliche Proteine entlasten Stoffwechsel
- Wenig Kohlenhydrate, da sie den Blutzucker belasten
4. Mikronährstoffe gezielt einsetzen
- Vitamin-B-Komplex für Nerven & Leber
- Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend
- Vitamine C & E schützen Zellen
- Magnesium & Zink stabilisieren den Stoffwechsel
5. Stressreduktion
- Ruhige Spaziergänge statt Überforderung
- Feste Tagesabläufe geben Sicherheit
- Rückzugsorte im Haus schaffen
- Bachblüten oder Entspannungshelfer können unterstützen
Fazit: Cushing ist behandelbar, aber ganzheitliche Unterstützung ist entscheidend
Das Cushing-Syndrom ist keine hoffnungslose Diagnose. Mit der richtigen Kombination aus:
- schulmedizinischer Kontrolle
- ganzheitlicher Leber- und Nierenunterstützung
- artgerechter Ernährung ohne Industriefutter
- Vitamin B und Mikronährstoffen
- Stressreduktion
… können viele Hunde trotz Cushing noch lange und beschwerdefrei leben.
Fazit: Cushing ist behandelbar, aber ganzheitliche Unterstützung ist entscheidend
- Medikamente mit Naturheilkunde kombinieren
- Leber, Niere und Darm gezielt entlasten
- Hochwertige Ernährung als Basis
- Vitamin B und Mikronährstoffe ergänzen
- Stress reduzieren für mehr Lebensqualität
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Wie lange kann ein Hund mit Cushing leben?
Mit rechtzeitiger Diagnose und Behandlung können viele Hunde noch mehrere Jahre gut leben – vorausgesetzt, Leber und Niere werden entlastet.
2. Welche Ernährung ist bei Cushing sinnvoll?
Fleischbasierte, offen deklarierte Futtermittel ohne Getreide, Zucker oder künstliche Zusätze sind ideal. 👉 Mehr dazu im Artikel: Artgerechte Hundeernährung – warum Biologie nicht verhandelbar ist.
3. Kann Cushing durch Cortison entstehen?
Ja, das sogenannte iatrogene Cushing entsteht durch langfristige Gabe von Cortisonpräparaten.
4. Ist das Cushing-Syndrom heilbar?
In der Regel nein, aber es lässt sich durch Medikamente und naturheilkundliche Unterstützung gut kontrollieren.
5. Welche Blutwerte sind wichtig?
ACTH, Cortisol, Leber- und Nierenwerte sowie der Vitamin-B-Status sollten regelmäßig kontrolliert werden.
6. Kann man Cushing natürlich behandeln?
Allein selten. Aber Leber- und Nierenunterstützung, Ernährung und Mikronährstoffe verbessern die Lebensqualität erheblich.
7. Ist das Cushing-Syndrom beim Hund häufig?
Ja, besonders bei älteren Hunden ab 8 Jahren.
8. Welche Rassen sind anfällig?
Pudel, Dackel, Terrier und Boxer gelten als häufiger betroffen, aber grundsätzlich kann jeder Hund erkranken.
9. Welche Nebenwirkungen haben die Medikamente?
Vetoryl® (Trilostan) kann Erbrechen, Appetitlosigkeit und Leberbelastung verursachen. Regelmäßige Blutbilder sind daher Pflicht.
10. Woran sterben Hunde mit Cushing meist?
An Folgeerkrankungen wie Leber- oder Nierenversagen, Infektionen oder Herzproblemen – deshalb ist ganzheitliche Unterstützung so wichtig.