Inhaltsverzeichnis
- Ekto- und Endoparasiten
- Milben
- Haarlaus
- Zecken
- Endoparasiten
- Giardien: Ein Leitfaden für Verständnis, Prävention und Behandlung
- Ernährung und Diätetik
- Das Problem mit Trockenfutter
- Würmer
- Liste der häufigsten Wurmarten
- Wie werde ich Würmer los und wie kann ich sie natürlich vorbeugen?
- Zusammenfassung
DEFINITION
Ekto- und Endoparasiten
Zunächst einmal ist es wichtig, Parasiten in zwei grundlegende Gruppen zu unterteilen: die Ektoparasiten und die Endoparasiten.
Ektoparasiten (extern)
Ektoparasiten sind Insekten oder Spinnentiere, deren Entwicklung ganz oder teilweise auf einem Wirt abläuft oder die für ihre Entwicklung Blutmahlzeiten benötigen. Diese Gruppe umfasst hauptsächlich Zecken und Milben, sowie Flöhe, Läuse, Haarlinge, Stechmücken, Fliegen und Sandmücken (Verursacher von Leishmaniose).
Endoparasiten (intern)
Endoparasiten sind Parasiten, die im Inneren des Körpers ihres Wirts leben. Hierzu zählen verschiedene Arten von Würmern sowie einzellige Parasiten wie Kokzidien, Giardien und Blutparasiten wie beispielsweise Babesien.
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Ektoparasiten
Lassen Sie uns zunächst einen genaueren Blick auf Milben werfen.
Milben (Ektoparasiten)
Einige Milbenarten sind besonders bei jungen Hunden verbreitet, wie zum Beispiel Haarbalgmilben. Diese werden von der Hündin in den ersten Lebenstagen auf die Welpen übertragen.
Viele Milben sind nicht wirtsspezifisch und können leicht auf andere Tiere übergehen, einschließlich Katzen.
Einige Milbenarten können Zoonosen verursachen, was bedeutet, dass sie auch für den Menschen ansteckend sind. Beispiele hierfür sind Pelzmilben und Sarcoptes-Milben. Bei Menschen können Sarcoptes-Milben, die von Hunden stammen, eine Erkrankung namens Pseudokrätze verursachen, die jedoch nach einiger Zeit von selbst abklingt, da der Mensch für diese Milbenart ein Fehlwirt ist.
Wie erkenne ich einen Milbenbefall?
Die Anzeichen eines Milbenbefalls bei Hunden können je nach Art der Milbe sehr unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Schuppen
- Juckreiz
- Haarausfall
- Hautentzündungen
- Pusteln
- Krustenbildung
Wenn Sie den Verdacht auf einen Milbenbefall haben, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt konsultieren.
Bekämpfung eines Milbenbefalls
Die Bekämpfung von Milben erfordert oft eine tierärztliche Behandlung mit entsprechenden Medikamenten, begleitet von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Darmflora (z. B. mit Produkten wie ANIfit PowerDarm sowie ANIfit Bierhefe & Chlorella). Zusätzlich kann Teebaumöl hilfreich sein, und die Reinigung der betroffenen Bereiche durch extreme Hitze oder Einfrieren kann dazu beitragen, Milben abzutöten.
Prophylaxe eines Milbenbefalls
Um einem Milbenbefall vorzubeugen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Fütterung mit artgerechtem Futter
- Verwendung von Kokosöl/Kokosfett
- Einsatz ätherischer Öle
Ein weiterer Ektoparasit, den wir betrachten sollten, ist die Haarlaus.
Haarlaus (beißende Läuse)
Die Haarlause, auch als Pelzlause bekannt, ernährt sich von Hautschuppen und dem Blut des Tieres und lebt dauerhaft im Fell des Wirts. Sie sind etwa 1-2 Millimeter groß und daher mit dem bloßen Auge sichtbar. Um sie am besten zu erkennen, können Sie Ihren Hund oder Ihre Katze mit einem Nissenkamm oder einem feinen Flohkamm untersuchen. Die Eier der Läuse, oft als Nissen bezeichnet, haften an den Haaren des Tieres.
Symptome eines Läusebefalls
Die Symptome eines Läusebefalls ähneln den Anzeichen eines Flohbefalls:
- Juckreiz und intensives Kratzen
- Ein muffiger Geruch des Fells
- Hautläsionen oder Infektionen, die durch das Kratzen verursacht werden
Läuse und Menschen
Läuse, die auf Hunden und Katzen vorkommen, sind für den Menschen nicht gefährlich. Läuse verlassen ihren Wirt nur selten, daher ist es unwahrscheinlich, dass sie auf den Menschen übergehen. Unter normalen hygienischen Bedingungen besteht keine große Gefahr einer Ansteckung, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze Läuse hat.
Chemische Bekämpfung
Die Bekämpfung von Läusen erfordert in der Regel eine tierärztliche Behandlung mit entsprechenden Medikamenten, begleitet von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Darmflora (z. B. mit Produkten wie ANIfit PowerDarm sowie ANIfit Bierhefe & Chlorella). Eine gründliche Reinigung des Fells mit speziellem Shampoo und eine umfassende Reinigung der Umgebung sind ebenfalls notwendig.
Natürliche Bekämpfung
Anwendung von ANIfit Floh- und Zeckenschutz
Prophylaxe eines Läusebefalls
Um einem Läusebefall vorzubeugen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Fütterung mit artgerechtem Futter
- Verwendung von ätherischen Ölen (z. B. ANIfit Floh- und Zeckenschutz)
Zecken
Zecken gehören zur Gruppe der Milben und sind die größten Vertreter dieser Tierklasse. Mit rund 950 verschiedenen Arten weltweit sind sie in nahezu jeder Ecke unseres Planeten anzutreffen. Ihr Überleben hängt von einer ungewöhnlichen Ernährungsquelle ab: Sie benötigen das Blut von Wirtstieren, um sich zu entwickeln und zu gedeihen.
In Deutschland ist der Gemeine Holzbock (Ixiodes ricinus) die am häufigsten vorkommende Zeckenart. Im Gegensatz zu einigen anderen Zeckenarten verfügen die Vertreter der Gattung Ixodes über keine Augen. Stattdessen nutzen sie das sogenannte Haller’sche Organ und Tasthaare an ihren Beinen zur Orientierung. Auf diese Weise können sie Gerüche, Temperaturunterschiede, Erschütterungen und Bewegungen in ihrer Umgebung wahrnehmen. Ihre potenziellen Opfer erkennen sie an deren Körperwärme und dem ausgeatmeten Kohlendioxid. Ein auffälliges Merkmal des Gemeinen Holzbocks sind die scherenartigen Mundwerkzeuge, auch Cheliceren genannt, sowie der mit Widerhaken besetzte Stechrüssel, auch Hypostom genannt.
Dank der Widerhaken am Stechrüssel verankert sich die Zecke fest in ihrem Wirt und bleibt dadurch oft unbemerkt. Zusätzlich enthält ihr Speichel eine schmerzlindernde Substanz, sodass der Zeckenbiss in der Regel schmerzlos verläuft.
Besonders einzigartig ist die Tatsache, dass Weibchen bei einer durchschnittlichen Blutmahlzeit zwischen 6 bis 10 Tagen benötigen, während sie dabei das 100- bis 200-fache ihres ursprünglichen Körpergewichts zunehmen.
Zeckenentfernung: Drehen ist die empfohlene Methode
Die Frage, ob Zecken gedreht oder gezogen werden sollten, hat in wissenschaftlichen Studien eine klare Antwort gefunden: Das Drehen ist die logischere und weniger infektionsgefährdete Methode. Die Forschung hat gezeigt, dass Zecken sich in der Natur mithilfe von Drehbewegungen von ihren Wirten lösen. Dieses Verhalten wurde erstmals beobachtet und führte zur Entwicklung des Zeckendrehers, eines naturnahen Werkzeugs zur schonenden und effektiven Zeckenentfernung.
Experten wie Prof. Dr. Gerhard Dobler, Dr. Lidia Chitimia-Dobler und Prof. Dr. Konrad Dettner bestätigen, dass der Zeckendreher das natürliche Loslassverhalten der Zecken nachahmt. Bisherige Methoden des Ziehens oder Hebels gelten als überholt, da sie nicht die notwendigen rotierenden Bewegungen bieten können.
Der Zeckendreher ermöglicht eine sanfte und vollständige Entfernung von Zecken unterschiedlicher Größe und hinterlässt die Zecke intakt, um sich direkt zurückzuziehen. Dieser innovative Ansatz zur Zeckenentfernung basiert auf den natürlichen Verhaltensweisen dieser faszinierenden Parasiten.
Endoparasiten
Giardien: Ein Leitfaden für Verständnis, Prävention und Behandlung
Was sind Giardien?
Giardien sind einzellige Parasiten, die sich im Darm ansiedeln können und gelegentlich auch hinter der Milz vorkommen. Sie können auf den Menschen übertragen werden, und bei Kindern besteht Meldepflicht beim Gesundheitsamt.
Betroffene Tiere
Am häufigsten sind Welpen und junge Tiere betroffen, da ihr Darm (Immunsystem) noch im Aufbau ist und weniger widerstandsfähig. Auch Auslandstiere, Tiere aus Zwingern und solche in Massenhaltung sind anfälliger. Allerdings können auch erwachsene oder vorerkrankte Tiere infiziert werden.
Symptome
Die Symptome eines Giardienbefalls umfassen gelben, schleimigen Durchfall, Unverträglichkeiten, Magengrummeln, Darmgeräusche und extrem übel riechenden Kot. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Tiere infiziert sind, aber keine Symptome zeigen.
Diagnostik & Behandlung
Die Diagnose und Behandlung von Giardien erfordert tierärztliche Betreuung. Die übliche Behandlungsmethode beinhaltet die Verwendung von Medikamenten, die die Giardien im Darm lähmen, um sie mit dem nächsten Stuhlgang auszuspülen. Die Behandlung muss möglicherweise 2-3 Mal wiederholt werden und kann Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Mattigkeit, vorübergehenden Juckreiz und Haarausfall haben. Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Nierenprobleme, Leberschäden und Herzrhythmusstörungen sind ebenfalls möglich. Nach der Behandlung ist der Wiederaufbau der Darmflora erforderlich.
Alternative Vorgehensweise
Eine regelmäßige Parasitenkontrolle ist ratsam, insbesondere bei Sporidien, die nur durch ein Darmprofil erkannt werden können. Wurmkuren sind für die Bekämpfung von Giardien nicht wirksam. In einigen Fällen kann es empfehlenswert sein, die Parasiten auszuhungern und anschließend die Darmgesundheit zu stärken.
Vorsorge
Die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle in der Prävention von Giardien. Eine artgerechte Ernährung mit einem hohen Fleischanteil und wenig Kohlenhydraten, kein Trockenfutter, und gegebenenfalls Morosche Karottensuppe können hilfreich sein. Es wird empfohlen, alle 3-4 Monate einen Tierarzt aufzusuchen. Auch das Immunsystem spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Ist diese gut aufgestellt kann der Hund mit einem geringen Befall allein klarkommen.
Vorsichtsmaßnahmen & Hygiene
Wenn ein Tier positiv auf Giardien getestet wird, sollten bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung zu verhindern:
- Körbchen entfernen oder mit Handtüchern abdecken und täglich bei 70-90°C waschen.
- Optional kann eine tägliche Dampfreinigung erfolgen.
- Kinder sollten von infizierten Tieren ferngehalten werden, da eine Zoonosegefahr besteht.
- Hundekontakt sollte vermieden werden, oder Tiere im gleichen Haushalt sollten entweder unter Quarantäne gestellt werden oder Vorsichtsmaßnahmen treffen.
- Kot sollte im Idealfall nur im Garten ausgeschieden werden, und betroffene Stellen sollten mit kochendem Wasser oder Essig behandelt werden.
- Es wird empfohlen, kein Desinfektionsmittel zu verwenden, da Giardien Einzeller sind und nicht von Bakterien betroffen sind.
Wie funktioniert POWER-DARM?
Ernährung und Diätetik
Da die meisten Giardienstämme gegen Antibiotika resistent sind, kann eine spezielle Diät eine Alternative sein:
- Eine proteinreiche Diät ohne Kohlenhydrate, um den Parasiten die Nahrungsgrundlage zu entziehen.
- Spezielle Futtermittel wie ANIfit Reinfleisch Ziege-Pur und Morosche Karottensuppe nach Rezept.
- Bei starkem Durchfall können ANIfit Verdauungsretter oder Heilmoor hilfreich sein.
- Bei Leckerlis sollte auf naturbelassene oder gefriergetrocknete Optionen ohne Kohlenhydrate zurückgegriffen werden.
- KEIN Wienerwürsten (Pökelsalz) etc. Zusatzstoffe die den Magen-Darm-Trakt reizen könnten
Die Dauer der Diät hängt von der Situation des Tieres ab. Es ist wichtig, über den Giardientest beim Tierarzt sicherzustellen, dass die Parasiten erfolgreich behandelt wurden.
Nach einer Behandlung und einem negativen Testergebnis ist es ratsam, eine Darmflora-Aufbaukur durchzuführen, um mögliche Schäden durch Giardien zu beheben.
Das Problem mit Trockenfutter
Trockenfutter besteht meist aus 40-50% Kohlenhydraten wovon sich die Giardien ernähren.
Problem: Mit Trockenfutter bekomme ich dauerhaft keine Giardien weg oder besser gesagt, ich schaffe super Voraussetzungen im Darm meines Tieres, damit die Parasiten überleben können.
Nachbehandlung
Nach einer erfolgreichen Giardienbehandlung ist eine Nachbehandlung erforderlich:
- Eine magen- und darmschonende Ernährung, zum Beispiel mit z. B. ANIfit Gockels Duett, Kartoffel/Gemüseflocken und z. B. ANIfit PowerDarm sowie ANIfit Bierhefe & Chlorella-Präparaten, die mindestens 12-24 Wochen lang verabreicht werden sollten.
- Eine Kur mit z. B. ANIfit Amovit, um die Nährstoffspeicher wieder aufzufüllen und den Körper bei der Regeneration zu unterstützen. Um dem Immunsystem einen „Anschubser“ zu geben, kann man zusäzlich eine Kur mit z. B. ANIfit Kolostrum im Anschluss machen.
- Eine weiterführende Diagnostik beim Tierarzt, einschließlich einer Darmanalyse, um andere Probleme wie Helicobacter-Infektionen oder zusätzliche Parasiten zu erkennen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Giardien nicht nur den Darm besiedeln, sondern auch die Darmgesundheit beeinträchtigen können, weshalb Geduld und Unterstützung während der Genesung erforderlich sind.
Lesen Sie dazu auch meinen ausführlichen Artikel Giardien.
Meine Empfehlung bei Giardien
ZIEGE-PUR
MOROSCHE KAROTTENSUPPE
POWERDARM
Hotline 017631236863
ANIfit ist perfekt für eine artgerechte und gesunde Ernährung geeignet.
Würmer
Worüber bekommen die Hunde Würmer?
- Über das Maul (orale Aufnahme)
- durch die Aufnahme von Kot, Grass, Futter (z.B. rohes Fleisch oder verunreinigtes Trockenfutter), Aas, Wasser oder fäkal kontaminierte Erde
- Über die Haut (Einwanderung)
- Durch infizierte Insekten wie Steckmücken oder Flöhe
- Spulwürmer schaffen es sogar schon vor der Geburt über die Mutter in den Welpen Körper oder spätestens kurz danach über die Muttermilch.
Symptome eines Wurmbefalls
- Erbrechen
- Durchfall
- Röcheln und Husten
- Schwäche
- Abmagerung
- Appetitverlust
- stumpfes Fell
- aufgeblähter Bauch
Hier einige der häufigsten Wurmarten
Spulwurm
Auf Menschen übertragbar und besonders für Kinder sehr gefährlich.
Gefahr
Spulwürmer produzieren täglich bis zu 200.000 Eier und können so schnell einen Darmverschluss mit tödlichen Folgen verursachen. In der Lunge führen sie zu lebensbedrohlichen Lungenentzündungen. Vor allem bei Welpen ist die Gefahr groß, da die Würmer dem Welpen lebenswichtige Nährstoffe im Darm entziehen, wodurch es zu Mangelerscheinungen kommt.
Symptome
Appetitlosigkeit, Übelkeit, Husten, blutiger oder schleimiger Durchfall, grundloses Erbrechen (auch ohne Nahrungsaufnahme), Gewichtsverlust, Wachstumsstörungen, Stumpfes Fell, Organveränderungen oder Beulen am Körper durch die innere Einnistung der Würmer.
Diagnose
Kotprobe
Bandwurm
Auf Menschen übertragbar
Gefahr
Ein massiver Befall führt zu einer Mangelversorgung, Verdauungsproblemen und gefährlichem Darmverschluss. Wenn die Bandwürmer den Darm verlassen, tritt häufig ein starker Juckreiz im Analbereich auf.
Symptome
Auffällige Symptome sind Juckreiz am After (Schlittenfahren), blutige Darmentzündung, (blutiger) Durchfall, Häufiger Stuhlgang oder kein Stuhlgang durch Darmverschluss, starker Gewichtsverlust, Organveränderungen
Diagnose
Kotprobe
Hakenwurm
Auf Menschen übertragbar, bei Menschen dringen sie meistens über die Fußsohlen ein.
Gefahr
durch ihre Spitzen Zähne, können sie sich in der Darmwand festbeißen und saugen dort kontinuierlich Blut. Durch einen massiven Befall, kann der Blutverlust lebensbedrohlich sein. Durch da eindringen über die Haut kann es zu Hautentzündungen und Gewebeschäden kommen. Vor allem für Welpen endet der Befall oft tödlich.
Symptome
wenig Appetit, Gewichtsverlust, schwarzer oder blutiger Durchfall, bleiche Mundschleimhaut, allgemeine Lustlosigkeit.
Diagnose
Kotprobe
Peitschenwürmer
Auch Spiralwurm genannt. Kommen klimabedingt in Deutschland nur selten vor, häufiger in Südeuropa.
Nicht auf Menschen übertragbar. (Es gibt aber auch einen Peitschenwurm bei Menschen)
Gefahr
Ein massiver Befall führt zu blutigem Durchfall, der auf lange Dauer unbehandelt lebensgefährlich sein kann.
Symptome
ein geringer Befall zeigt meistens keine Symptome, die deutlichsten Symptome sind ein blutiger Durchfall, häufiger Stuhlgang, Gewichtsverlust.
Diagnose
Kotprobe
Kokzidien
treten vorwiegend bei Junghunden auf. Auf Menschen übertragbar
Gefahr
massiver Befall, kann in schweren aber seltenen Fällen zum Tod führen.
Symptome
Dünner oder auch mit blutiger Kot, Apathie, Verdauungsstörungen, Darmentzündung, Dehydratation und Fieber
Diagnose
Kotprobe
Giardien
Auf Menschen übertragbar
Gefahr
Giardien führen zu Nährstoffmangel, dauerhaftem Durchfall und Erbrechen.
Symptome
treten nicht immer auf, häufig sind aber Durchfall (schleimig, fettig, breiig bis wässrig oder auch blutig), Erbrechen, leichtes Fieber, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust.
Diagnose
Kotprobe
Lungenwurm
Lungenwürmer sind auf Menschen übertragbar, da diese aber ein „Fehlwirt“ für diese sind, sterben diese im Menschlichen Körper ab und verursachen keine Folgen.
In Deutschland sind rund 40% der Rotfüchse von Lungenwürmern befallen. Der Kot von Füchsen im Wald stellt darum eine besonders große Ansteckungsgefahr dar.
Gefahr
Atemwegserkrankungen mit tödliche Folgen.
Symptome
Husten, Nasenbluten, blaue Flecken, Verhaltensauffälligkeiten (wenn das zentrale Nervensystem angegriffen wird).
Diagnose
Kotprobe
Herzwurm
Es gibt nur wenige Einzelfälle bei denen Herzwürmer auf Menschen übertragen wurden.
Gefahr
durch ihre Größe verursachen sie einen erheblichen Blutstau und damit eine Mangelversorgung. Herzstörungen bis hin zum Herzversagen sowie Leber- und Nierenstörungen und Blutarmut
Symptome
roter Urin, allgemeine Schwäche, Antriebs- und Teilnahmslosigkeit, Gewichtsverlust, Atemnot, Husten, Ödeme (Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe)
Diagnose
Kotprobe und mikroskopische Laboruntersuchung des Blutes
Wie werde ich Würmer los und wie kann ich sie natürlich vorbeugen?
Tierarzt-Wurmkur
(bei akutem Befall)
Wenn dein Hund bereits von Würmern befallen ist, kann dein Tierarzt eine Wurmkur verschreiben. Diese Medikamente enthalten Nervengifte, die die Würmer im Darm lähmen und mit dem nächsten Stuhlgang ausscheiden. Obwohl sie Würmer zuverlässig abtöten, wirken sie nur für etwa 3 Tage und der Hund kann erneut infiziert werden.
Beachte, dass diese Medikamente auch Nebenwirkungen haben können, darunter Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Mattigkeit, vorübergehender Juckreiz, Haarausfall und Erbrechen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Nierenprobleme, Leberschäden und Herzrhythmusstörungen sind möglich.
Nach der Behandlung ist der Aufbau der Darmflora erforderlich.
Kokosöl/Kokosfett
(zur Vorbeugung)
Kokosöl/Kokosfett kann dazu beitragen, ein wurmwidriges Milieu im Darm deines Hundes zu schaffen und verhindern, dass Würmer sich im Darm ansiedeln.
Im Gegensatz zu chemischen Medikamenten schädigt Kokosöl nicht die Darmflora.
Es ist ratsam, alle 3 Monate Kotproben zur Überprüfung auf Wurmbefall beim Tierarzt abzugeben.
ANIfit Wurmkur
(bei akutem Befall und zur Vorbeugung)
ANIfit bietet eine natürliche Wurmkur, die Kräuter in das Futter deines Hundes oder deiner Katze mischt.
Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht des Tieres:
- Welpen/Kitten ab der 8. Lebenswoche: ½ Teelöffel täglich
- Hunde/Katzen: 1 Teelöffel täglich
- Hunde ab 20 kg: 2 Teelöffel täglich
Die 7-Tages-Kur sollte nach 3 Wochen wiederholt werden. Beachte, dass diese Kur nicht an trächtige Tiere verfüttert werden sollte. Eine Kontrolle durch eine Kotprobe beim Tierarzt ist auch hier empfehlenswert.
Die richtige Wurmbehandlung und Vorbeugung sind entscheidend, um die Gesundheit deines Haustieres zu schützen.
Zusammenfassung
Wie erkenne ich ob mein Hund Parasiten hat?
Parasiten beim Hund können gesundheitliche Probleme verursachen, daher ist es wichtig, sie rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Anzeichen eines Parasitenbefalls können vielfältig sein, darunter Juckreiz, Magen-Darm-Beschwerden, und Veränderungen im Kot.
Was gibt es für Hunde Parasiten?
Es gibt Ektoparasiten die äußerlich auftreten und Endoparasiten die sich im Wirt aufhalten. Zu den häufigsten Hunde-Parasiten gehören Würmer und Giardien.
Was hilft gegen Würmer beim Hund?
Wurmbefall kann durch tierärztliche Wurmkuren behandelt werden, die jedoch Nebenwirkungen haben. Wenn diese Art von „Entwurmung“ genutzt wird, sollten Sie den Darm des Tieres mit Hilfe von unterstützenden Mikroorganismen wieder aufbauen. Zur Vorbeugung kann Kokosöl (wurmwidrig) verwendet werden. Eine natürliche Alternative ist die ANIfit Wurmkur, die Kräuter verwendet.
Giardien sind einzellige Parasiten, die den Darm befallen. Sie können mit tierärztlichen Medikamenten behandelt werden, aber auch hier ist es wieder wichtig, die Darmflora danach wieder aufzubauen. Zur Vorbeugung kann ein hochwertiges Futter mit einem geringen Anteil von Kohlenhydraten (Nahrung der Giardien) gefüttert werden.
Sind Parasiten von Hund auf Mensch übertragbar?
Parasiten können auch auf Menschen übertragen werden, daher ist Vorsicht geboten. Eine regelmäßige Parasitenkontrolle und gute Hygiene sind wichtig.
Wie sieht Hundekot mit Wurmbefall aus?
Wenn du wissen möchtest, wie Hundekot mit Wurmbefall aussieht, solltest du auf Veränderungen in Farbe und Konsistenz achten, die auf einen möglichen Befall hinweisen können.
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