Schilddrüsenerkrankungen beim Hund – erkennen, verstehen und ganzheitlich unterstützen
Schilddrüsenerkrankungen gehören zu den häufigsten hormonellen Problemen beim Hund. Sie wirken sich auf den gesamten Stoffwechsel aus und bleiben oft lange unerkannt. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen frühzeitig zu verstehen und richtig einzuordnen.
Die Schilddrüse – kleines Organ mit großer Wirkung
- Produziert die Hormone T3 und T4
- Steuert Stoffwechsel, Energie, Herz, Knochen
- Kleines Organ – große Wirkung
Inhaltsverzeichnis
Epilepsie beim Hund
- Welche Erkrankungen der Schilddrüse gibt es beim Hund?
- Ursachen für Schilddrüsenerkrankungen
- Schulmedizinische Behandlung
- Ganzheitliche Unterstützung für die Schilddrüse
- Frühkastration – ein unterschätztes Risiko
- Erste Schritte für Hundebesitzer
- Fazit: Schilddrüse im Blick behalten
- FAQs – Häufig gestellte Fragen
Welche Erkrankungen der Schilddrüse gibt es beim Hund?
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
Die häufigste Form. Die Schilddrüse produziert zu wenig Hormone.
Typische Symptome:
- Antriebslosigkeit, Müdigkeit
- Gewichtszunahme trotz normalem Fressen
- Fellprobleme (Haarausfall, stumpfes Fell)
- Kälteempfindlichkeit
- Verdauungsprobleme
- Herzrhythmusstörungen
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Sehr selten beim Hund, häufiger bei Katzen. Hier produziert die Schilddrüse zu viele Hormone.it rechtzeitiger Diagnose und ganzheitlicher Unterstützung können Hunde aber lange und gesund leben.
Welche Erkrankungen der Schilddrüse gibt es beim Hund?
- Hypothyreose = Unterfunktion, häufigste Form
- Hyperthyreose = Überfunktion, sehr selten beim Hund
- Typische Symptome: Müdigkeit, Gewichtszunahme, Fellprobleme
Ursachen für Schilddrüsenerkrankungen
- Überlastung durch Chemie: Impfungen, Wurmkuren, Spot-ons und Medikamente belasten das Hormonsystem.
- Falsche Ernährung: Getreidelastiges Industriefutter, künstliche Zusätze, Jodschwankungen. 👉 Mehr dazu liest du im Artikel: Artgerechte Hundeernährung – warum Biologie nicht verhandelbar ist.
- Autoimmunprozesse: Der Körper greift eigenes Schilddrüsengewebe an.
- Frühkastrationen: Laut Dr. Jutta Ziegler entwickeln Hunde, die sehr früh kastriert wurden, nach etwa 7 Jahren Probleme mit Schilddrüse, Herz und Knochen.
- Stress: Dauerstress schwächt die Hormonachse.
- Leberbelastung: Schilddrüsenhormone werden in der Leber aktiviert – ist sie geschwächt, entstehen Folgeprobleme.teht ein Ungleichgewicht in der Hormonachse, das langfristig auch die Schilddrüse beeinträchtigt.
Ursachen für Schilddrüsenerkrankungen
- Chemische Belastung: Impfungen, Wurmkuren, Spot-ons
- Industriefutter mit Füllstoffen & Zusätzen
- Frühkastration = Risiko nach ca. 7 Jahren (Dr. Ziegler)
- Stress und Leberbelastung schwächen zusätzlich
Schulmedizinische Behandlung
Meist wird L-Thyroxin (Levothyroxin) verordnet – ein künstliches Hormon, das den Mangel ausgleicht.
Probleme:
- Dauerhafte Gabe belastet Leber und Herz.
- Der Körper reduziert die Eigenproduktion.
- Häufige Blutkontrollen sind nötig.
Schulmedizinische Behandlung
- Standardtherapie: L-Thyroxin (künstliches Hormon)
- Entlastet Symptome, heilt aber nicht die Ursache
- Belastet Leber und Herz, daher Blutkontrollen nötig
Ganzheitliche Unterstützung für die Schilddrüse
1. Ernährung als Basis
- Offen deklarierte Futtermittel mit hohem Fleischanteil (z. B. ANIfit).
- Jod in Maßen: Weder Mangel noch Überversorgung sind gut. Natürliche Quellen: Seealgenmehl (vorsichtig dosieren).
- Vermeidung von Industriefutter: Viele Fertigfuttersorten enthalten Getreide, Soja, Zucker und künstliche Zusätze, die den Stoffwechsel belasten. 👉 Mehr dazu liest du im Artikel: Artgerechte Hundeernährung – warum Biologie nicht verhandelbar ist.
- Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmend und stoffwechselstabilisierend.
2. Leber entlasten
- Mariendistel & Löwenzahn: Unterstützen Leber und Galle.
- Chlorella, Zeolith, Bentonit: Binden Schwermetalle und Toxine.
3. Mikronährstoffe
- Selen: Wichtig für die Umwandlung von T4 in T3.
- Zink: Fördert Hormonproduktion und Fellgesundheit.
- Vitamin B-Komplex: Stabilisiert Nerven und Stoffwechsel. Jede chemische Gabe zehrt Vitamin B – daher im Blutbild prüfen!
- Vitamin D: Unterstützt Knochen und Immunsystem.
4. Ganzheitliche Begleitung
- Homöopathische Mittel: individuell abgestimmt (z. B. Thyreoidinum, Barium carbonicum).
- Bioresonanz & Naturheilkunde: helfen, Ursachen wie Schwermetalle, Impfbelastungen oder Stress zu erkennen.
Ganzheitliche Unterstützung für die Schilddrüse
- Ernährung: fleischreich, offen deklariert, ohne Füllstoffe
- Leber entlasten: Mariendistel, Löwenzahn, Chlorella
- Mikronährstoffe: Selen, Zink, Vitamin B, Vitamin D
- Natürliche Begleitung: Homöopathie, Bioresonanz
Frühkastration – ein unterschätztes Risiko
Laut Dr. Jutta Ziegler zeigen Hunde, die sehr früh kastriert wurden, nach etwa 7 Jahren typische Spätfolgen:
- Schilddrüsenunterfunktion
- Herzprobleme
- Knochenschwäche und Arthrose
Der Grund: Ohne Geschlechtshormone entsteht ein Ungleichgewicht in der Hormonachse, das langfristig auch die Schilddrüse beeinträchtigt.
Frühkastration – ein unterschätztes Risiko
- Frühkastration erhöht Risiko für Schilddrüse, Herz und Knochen
- Probleme treten oft nach ca. 7 Jahren auf
Erste Schritte für Hundebesitzer
- Symptome ernst nehmen: Antriebslosigkeit, Fellprobleme, Gewichtszunahme.
- Blutbild anfordern: T4, fT4, T3, TSH und Vitamin B prüfen.
- Leberwerte mitkontrollieren.
- Ernährung umstellen auf natürliches, transparent deklariertes Futter.
- Belastungen reduzieren: Impfungen und Wurmkuren nur nach Bedarf.
Fazit: Schilddrüse im Blick behalten
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit großer Wirkung. Erkrankungen nehmen bei Hunden zu – nicht nur genetisch, sondern auch durch Frühkastrationen, chemische Belastungen und falsche Ernährung.
Mit artgerechter Ernährung, Leber- und Darmunterstützung, Mikronährstoffen und kritischem Umgang mit Medikamenten können Halter viel für die Gesundheit ihres Hundes tun.
Erste Schritte für Hundebesitzer
- Symptome wie Müdigkeit, Fellprobleme oder Übergewicht ernst nehmen
- Blutbild anfordern: T3, T4, TSH und Vitamin B prüfen
- Leberwerte kontrollieren
- Ernährung auf natürliches Futter umstellen
- Chemische Belastungen reduzieren
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Welche Hunde sind besonders von Schilddrüsenproblemen betroffen?
Mittelgroße bis große Rassen, kastrierte Tiere und Hunde, die viele Medikamente oder Impfungen bekommen haben und Frühkastrate.
2. Ab wann sollte man die Schilddrüse testen lassen?
Bei Symptomen wie Antriebslosigkeit, Fellproblemen oder Gewichtszunahme – oder ab ca. 7 Jahren regelmäßig im Blutbild.
3. Kann eine Frühkastration Schilddrüsenprobleme verursachen?
Ja. Dr. Jutta Ziegler beobachtete, dass viele Frühkastraten nach 7 Jahren Probleme mit Schilddrüse, Herz und Knochen entwickeln.
4. Wie wird die Schilddrüsenunterfunktion behandelt?
Meist mit L-Thyroxin. Wichtig: Begleitend Leber entlasten, Mikronährstoffe ergänzen und Ernährung optimieren.
5. Welche Rolle spielt Vitamin B?
Vitamin B ist entscheidend für den Nerven- und Stoffwechsel. Jede chemische Behandlung entzieht Vitamin B – deshalb im Blutbild prüfen und bei Bedarf ergänzen.
6. Können Schilddrüsenerkrankungen ohne Medikamente behandelt werden?
Bei leichten Fällen manchmal ja – durch Ernährung, Mikronährstoffe und Leberunterstützung. Bei schweren Unterfunktionen ist L-Thyroxin jedoch nötig.
7. Welche Blutwerte sind wichtig?
T4, fT4, T3, TSH, Leberwerte, Vitamin B sowie Selen und Zink.
8. Ist Übergewicht ein typisches Symptom?
Ja, trotz normaler Futtermenge nehmen Hunde mit Hypothyreose oft zu.
9. Kann man Schilddrüsenerkrankungen vorbeugen?
Ja: Natürliche Ernährung, keine unnötigen Chemiecocktails, kritischer Umgang mit Kastrationen.
10. Ist eine Schilddrüsenerkrankung lebensbedrohlich?
Unbehandelt ja – mit rechtzeitiger Diagnose und ganzheitlicher Unterstützung können Hunde aber lange und gesund leben.