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Der Weiße Schweizer Schäferhund zieht mit seinem strahlend weißen Fell viele wohlwollende Blicke auf sich. Dabei ist der mittelgroße Hund nicht nur optisch auffallend schön, sondern zeichnet sich auch durch eine hohe soziale Kompetenz, Lernfreude und Anpassungsfähigkeit aus.
Stockhaar Hündin, kanadische Linie, 70cm Stockmaß, 40-45kg
CHARAKTER …
- Intelligent 100%
- Agil 80%
- Aufmerksam 100%
- Sozial 90%
- Zurückhaltend 80%
- Verträglich 80%
PFLEGE …
- Fellpflege 60%
- Verliert Haare 100%
- Hundefriseur 0%
- Tendenz zum Sabbern 0%
AUSLASTUNG …
- Hüte- und Treibhund 100%
- Assistenzhund 100%
- Spürhund 100%
- Wachhund 100%
- Jagdhund 10%
Erscheinungsbild & Rassemerkmale
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist eine elegante und kräftige Hunderasse. Er ist der Urvater der deutschen Schäferhunde und zeichnet sich durch sein weißes, dichtes Fell und seine anmutige Erscheinung aus. 2003 waren die Schweizer mit der Anmeldung beim FCI „schneller“ und erlangten die offizielle Anerkennung als Weisser Schweizer Schäferhund.
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist von mittlerer bis großer Statur, wobei Rüden eine Schulterhöhe von 60-66 cm und Hündinnen 55-61 cm erreichen können. Das Gewicht liegt typischerweise zwischen 30-40 kg für Rüden und 25-35 kg für Hündinnen.
Das Fell des Weißen Schweizer Schäferhundes ist lang, dicht und gerade, mit einer doppelten Haarschicht, die ihm Schutz vor verschiedenen Witterungsbedingungen bietet. Eine regelmäßige Fellpflege ist erforderlich, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell in gutem Zustand zu halten.
Die Farbe des Fells ist reinweiß, wobei leichte Creme- oder Champagnerfarbtöne akzeptiert werden können. Eine pigmentierte Nase und dunkle Augen vervollständigen das Aussehen dieser Rasse.
Die Lebenserwartung eines Weißen Schweizer Schäferhundes liegt durchschnittlich zwischen 12-14 Jahren. Um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu erhalten, ist eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung und sowie Pflege unerlässlich.
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist ein intelligenter und aktiver Hund, der gerne beschäftigt wird. Regelmäßige körperliche Aktivität sowie geistige Herausforderungen durch Training und Spiel sind wichtig, um seine Bedürfnisse zu erfüllen.
Eine konsequente Erziehung und Sozialisierung sind ebenfalls wichtig, um das harmonische Zusammenleben mit dieser Rasse zu fördern. Mit seiner loyalen und liebevollen Natur kann der Weiße Schweizer Schäferhund ein treuer Begleiter und Schutzhund für seine Familie sein.
Charakter & Wesenszüge
Der Weiße Schweizer Schäferhund zeichnet sich durch seine bemerkenswerte Intelligenz und Lernfähigkeit aus. Er ist schnell in der Aufnahme neuer Befehle und zeigt oft eine ausgeprägte geistige Kapazität, die es ihm ermöglicht, komplexe Aufgaben zu meistern.
Diese Rasse ist bekannt für ihre außerordentliche Treue und Bindung zu ihrer Familie. Sie entwickeln starke Bindungen und sind bereit, ihre Lieben mit allem zu verteidigen, was sie haben. Der Weiße Schweizer Schäferhund ist stolz und selbstbewusst, was ihn zu einem ausgezeichneten Wach- und Schutzhund macht, der stets wachsam und aufmerksam ist.
Trotz ihrer imposanten Erscheinung sind Weiße Schweizer Schäferhunde sensibel und einfühlsam. Sie können die Stimmungen ihrer Besitzer gut lesen und entsprechend reagieren, was sie zu liebevollen Familienmitgliedern macht.
TREUE
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist für seine außergewöhnliche Treue und Hingabe gegenüber seiner Familie bekannt. Er entwickelt eine tiefe Bindung und zeigt bedingungslose Loyalität, was ihn zu einem verlässlichen Begleiter macht.
BESCHÜTZERINSTINKT
Diese Rasse hat einen ausgeprägten Schutzinstinkt und ist äußerst wachsam. Der Weiße Schweizer Schäferhund ist ein exzellenter Wachhund und Beschützer, der bereit ist, seine Familie mit allem zu verteidigen, was er hat. Seine aufmerksame Natur macht ihn zu einem verlässlichen Wächter.
SELBSTBEWUSSTSEIN
Der Weiße Schweizer Schäferhund strahlt Selbstbewusstsein und Stolz aus. Mit seiner imposanten Erscheinung und selbstsicheren Haltung befehligt er Respekt.
UNABHÄNGIGKEIT
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist unabhängig und eigenständig. Er kann gelegentlich stur sein und erfordert daher eine konsequente Führung, um sein volles Potenzial zu entfalten. Mit klaren Regeln und einer liebevollen, aber bestimmten Hand kann der Weiße Schweizer Schäferhund zu einem gut erzogenen Hund heranreifen.
KINDERLIEBE
Trotz seiner Größe und Kraft ist der Weiße Schweizer Schäferhund liebevoll und geduldig im Umgang mit Kindern. Er kann äußerst sanftmütig sein und oft enge Bindungen zu den jüngsten Familienmitgliedern aufbauen, was ihn zu einem idealen Familienhund macht.
ANPASSUNGSFÄHIGKEIT
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist anpassungsfähig und kann sich gut in verschiedenen Umgebungen zurechtfinden. Ob in der Stadt oder auf dem Land, solange er ausreichend Bewegung, mentale Stimulation und engen Kontakt zu seinen Menschen erhält, wird er glücklich sein.
AKTIVITÄT
Diese Rasse benötigt viel Bewegung und geistige Herausforderungen, um ausgeglichen zu sein. Lange Spaziergänge, aktive Spiele und regelmäßiges Training sind entscheidend für seine körperliche Fitness und geistige Gesundheit.
Insgesamt ist der Weiße Schweizer Schäferhund ein faszinierender Hund mit einer Vielzahl positiver Charaktereigenschaften, die ihn zu einem treuen Begleiter und geliebten Familienmitglied machen. Mit der richtigen Pflege, Führung und Aufmerksamkeit kann er seinen Besitzern viel Freude bereiten.
Pflege & Gesundheit
Die Pflege eines Weißen Schweizer Schäferhundes erfordert Hingabe und Aufmerksamkeit, um sicherzustellen, dass der Hund gesund und glücklich bleibt. Hier sind einige wichtige Aspekte der Pflege eines Weißen Schweizer Schäferhundes:
FELLPFLEGE
Der Weiße Schweizer Schäferhund hat ein langes, dichtes Fell, das regelmäßiges Bürsten erfordert, um lose Haare zu entfernen und die Hautgesundheit zu fördern. Es wird empfohlen, das Fell mehrmals pro Woche zu bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden.
OHRENPFLEGE
Die Ohren des Weißen Schweizer Schäferhundes sollten regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen oder Verschmutzungen überprüft werden. Reinigen Sie die Ohren mit einem speziellen Ohrreiniger für Hunde und einem weichen Tuch, um überschüssiges Wachs zu entfernen.
ZAHNHYGIENE
Die Zahngesundheit ist wichtig. Eine angemessene Fütterung und regelmäßige Zahnkontrollen sollten zu gesunden Zähnen führen.
KRALLENPFLEGE
Die Krallen des Weißen Schweizer Schäferhundes sollten regelmäßig gekürzt werden, um Überwachsen zu verhindern. Achten Sie darauf, nicht zu tief zu schneiden, um Verletzungen zu vermeiden.
REGELMÄSSIGE BEWEGUNG UND MENTALE STIMULATION
Der Weiße Schweizer Schäferhund benötigt viel Bewegung und geistige Stimulation, um ausgeglichen zu sein. Regelmäßige Spaziergänge, aktive Spiele und Trainingseinheiten sind wichtig für seine körperliche Fitness sowie seine geistige Gesundheit.
Indem Sie sich liebevoll um Ihren Weißen Schweizer Schäferhund kümmern und seine Bedürfnisse ernst nehmen, können Sie sicherstellen, dass er ein glückliches und gesundes Leben führt.
Ernährung
Die Ernährung eines Weißen Schweizer Schäferhundes ist ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass der Hund gesund und vital bleibt. Hier sind einige grundlegende Richtlinien für die Ernährung dieser Hunderasse:
HOCHWERTIGES HUNDEFUTTER
Wählen Sie ein hochwertiges Hundefutter, das speziell auf die Bedürfnisse großer Rassen wie dem Weißen Schweizer Schäferhund zugeschnitten ist. Achten Sie auf eine ausgewogene Zusammensetzung aus Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen.
PORTIONSKONTROLLE
Die richtige Portionsgröße ist wichtig, um Übergewicht oder Untergewicht zu vermeiden. Orientieren Sie sich an den Empfehlungen des Herstellers auf der Verpackung und passen Sie die Menge je nach Aktivitätslevel und Gewicht Ihres Hundes an.
FÜTTERUNGSZEITEN
Es ist ratsam, Ihren Weißen Schweizer Schäferhund zwei- dreimal täglich zu füttern, um eine gleichmäßige Energiezufuhr über den Tag zu gewährleisten. Vermeiden Sie es, ihn direkt nach intensiver körperlicher Aktivität zu füttern. Aufgrund seiner Größe und damit höheren Futtermenge, kann man diese Portion gern auf 2-3 Mahlzeiten aufteilen.
SNACKS UND LECKERLIS
Geben Sie Ihrem Weißen Schweizer Schäferhund nur gesunde Snacks und Leckerlis in Maßen, um Übergewicht zu vermeiden. Wählen Sie natürliche Leckereien wie getrocknetes Fleisch oder Gemüsechips.
GEWICHTSKONTROLLE
Überwachen Sie regelmäßig das Gewicht Ihres Weißen Schweizer Schäferhundes, um sicherzustellen, dass er in einem gesunden Bereich liegt. Übergewicht kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, während Untergewicht auf eine unzureichende Ernährung hinweisen kann.
PROTEINE
Weiße Schweizer Schäferhunde sind große und muskulöse Hunde, daher benötigen sie eine proteinreiche Ernährung. Wählen Sie hochwertiges Hundefutter mit einem hohen Proteingehalt aus tierischen Quellen wie Fleisch oder Fisch.
FETTE UND ÖLE
Gesunde Öle sind ebenfalls wichtig für die Ernährung des Weißen Schweizer Schäferhundes, um Energie zu liefern und die Haut- und Fellgesundheit zu unterstützen. Achten Sie auf einen angemessenen Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in der Nahrung. Bitte beachten Sie die Menge an Öl, weniger ist mehr. Denn eine zu hohe Ölmenge kann unerwünschte Komplikationen mit sich bringen. Gute Fette sind z.B. Lamm- oder Rinderfett. Aber auch fette Kauartikel können zusätzlich gegeben werden.
KOHLENHYDRATE
Kohlenhydrate sollten in Maßen gefüttert werden und vorzugsweise aus Vollkornquellen wie braunem Reis oder Hafer stammen. Vermeiden Sie verarbeitete Kohlenhydrate wie Weizen oder Mais.
OBST UND GEMÜSE
Ergänzen Sie die Hauptmahlzeiten Ihres Weißen Schweizer Schäferhundes mit frischem Obst und Gemüse, um zusätzliche Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe bereitzustellen. Beliebte Optionen sind Karotten, Äpfel, Spinat und Süßkartoffeln.
WASSER
Stellen Sie sicher, dass Ihr Weißer Schweizer Schäferhund jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat, um hydratisiert zu bleiben. Besonders nach körperlicher Aktivität oder an warmen Tagen ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit anzubieten. Bitte beachten Sie, dass ein artgerecht gefütterter Hund wesentlich weniger Wasser zu sich nimmt als ein Trockenfutter gefütterter Hund.
Es ist wichtig, die Ernährungsbedürfnisse Ihres Weißen Schweizer Schäferhundes ernst zu nehmen und ihm eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung zu bieten, um seine Gesundheit und Vitalität zu fördern. Bei Fragen
Erziehung eines Weißen Schweizer Schäferhundes
Die Erziehung eines Weißen Schweizer Schäferhundes ist entscheidend, um einen gut erzogenen und gehorsamen Hund zu haben. Hier sind einige wichtige Tipps für die Erziehung eines Weißen Schweizer Schäferhundes:
KONSEQUENZ
Seien Sie konsequent in Ihren Regeln und Anweisungen gegenüber Ihrem Weißen Schweizer Schäferhund. Vermeiden Sie es, gemischte Signale zu senden, und belohnen Sie gutes Verhalten konsequent.
POSITIVE VERSTÄRKUNG
Belohnen Sie Ihren Weißen Schweizer Schäferhund mit Lob, Leckerlis oder Spielzeugen, wenn er gewünschtes Verhalten zeigt. Positive Verstärkung ist effektiver als Bestrafung und stärkt die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund.
SOZIALISIERUNG
Beginnen Sie frühzeitig mit der Sozialisierung Ihres Weißen Schweizer Schäferhundes, um sicherzustellen, dass er sich sicher und wohl in verschiedenen Situationen und Umgebungen fühlt. Lassen Sie ihn andere Hunde, Menschen und Tiere treffen und positive Erfahrungen sammeln.
TRAINING
Bringen Sie Ihrem Weißen Schweizer Schäferhund grundlegende Gehorsamskommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Hier“ bei. Üben Sie regelmäßig mit ihm, um seine Fähigkeiten zu festigen und sein Verhalten zu kontrollieren. Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sollten auch für diese Rasse ein Muss sein.
AUSLASTUNG
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist ein aktiver Hund, der viel Bewegung benötigt. Stellen Sie sicher, dass er ausreichend körperliche Aktivität bekommt, um überschüssige Energie abzubauen und sein Wohlbefinden zu fördern.
GEDULD
Die Erziehung eines Weißen Schweizer Schäferhundes erfordert Geduld, Zeit und Engagement. Seien Sie geduldig mit Ihrem Hund und geben Sie ihm die nötige Zeit, um neue Dinge zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
GRENZEN SETZEN
Zeigen Sie Ihrem Weißen Schweizer Schäferhund klare Grenzen auf und lassen Sie ihn wissen, was akzeptables Verhalten ist. Korrigieren Sie unerwünschtes Verhalten ruhig und bestimmt, ohne Gewalt anzuwenden.
PROFESSIONELLE HILFE
Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Erziehung Ihres Weißen Schweizer Schäferhundes haben oder spezielle Probleme auftreten, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe von einem Hundetrainer oder Verhaltensexperten in Anspruch zu nehmen.
Indem Sie konsequent, positiv und liebevoll mit Ihrem Weißen Schweizer Schäferhund umgehen sowie ihm die nötige Ausbildung und Sozialisierung bieten, können Sie dazu beitragen, dass er ein gut erzogener und glücklicher Hund wird.
Überlegungen vor der Anschaffung eines Weißen Schweizer Schäferhundes
Passt ein Weißer Schweizer Schäferhund zu meinen Lebensumständen?
Die Anschaffung eines Weißen Schweizer Schäferhundes oder eines anderen Hundes sollte gut überlegt sein, da es sich um eine langfristige Verpflichtung handelt. Hier sind einige wichtige Überlegungen, die Sie vor der Anschaffung eines Weißen Schweizer Schäferhundes in Betracht ziehen sollten:
RASSEMERKMALE
Informieren Sie sich ausführlich über die Rassemerkmale des Weißen Schweizer Schäferhundes, um sicherzustellen, dass er zu Ihrem Lebensstil und Ihren Bedürfnissen passt. Der Weiße Schweizer Schäferhund ist ein großer und kräftiger Hund mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt, der eine konsequente Erziehung und Sozialisierung erfordert.
PLATZBEDARF
Der Weiße Schweizer Schäferhund benötigt ausreichend Platz zum Bewegen und Spielen. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Platz in Ihrem Zuhause und Garten haben, um seinem Bedürfnis nach Bewegung gerecht zu werden.
ZEIT UND ENGAGEMENT
Die Haltung eines Weißen Schweizer Schäferhundes erfordert viel Zeit, Engagement und Aufmerksamkeit. Planen Sie genügend Zeit für Spaziergänge, Trainingseinheiten, Pflege und Sozialisation ein.
KOSTEN
Die Anschaffung und Pflege eines Weißen Schweizer Schäferhundes kann kostspielig sein. Berücksichtigen Sie die Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Versicherung, Zubehör und eventuelle Notfälle in Ihre Budgetplanung. Aufgrund seiner imposanten Größe benötigt das Tier eine große Menge Futter. Lassen Sie sich gerne ausrechnen, was dies mit artgerechter Fütterung im Monat ausmachen würde.
TRAINING UND SOZIALISIERUNG
Diese Tiere sind intelligente Hunde, die eine konsequente Erziehung und Sozialisierung benötigen. Überlegen Sie, ob Sie bereit sind, Zeit und Mühe in das Training Ihres Hundes zu investieren.
LEBENSERWARTUNG
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Weißen Schweizer Schäferhundes liegt in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren. Wie bei allen Hunderassen kann die Lebensdauer jedoch von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter genetische Veranlagung, Gesundheitszustand, Ernährung, Bewegung, Pflege und Umgebung.
Bevor Sie sich für die Anschaffung eines Weißen Schweizer Schäferhundes entscheiden, nehmen Sie sich Zeit, um alle Aspekte sorgfältig zu prüfen und sicherzustellen, dass Sie bereit sind, die Verantwortung für einen Hund dieser Größe und Rasse zu übernehmen. Wenn Sie sich unsicher sind oder weitere Fragen haben, konsultieren Sie am besten einen erfahrenen Hundetrainer oder Tierarzt für Rat und Unterstützung.
Tierschutz
Für den Weißen Schweizer Schäferhund ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Rasse möglichst gesund und unverändert bleibt. Ein gerader Rücken sollte als Standard gelten, um sicherzustellen, dass diese majestätische Rasse frei von Rückenproblemen und anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen bleibt.
Die Erhaltung der natürlichen Merkmale und Funktionen des Weißen Schweizer Schäferhunds ist ein wesentlicher Bestandteil des Tierschutzes. Es ist wichtig, dass Züchter und Hundebesitzer sich dafür einsetzen, die genetische Vielfalt und Reinheit der Rasse zu bewahren. Durch verantwortungsbewusste Zuchtpraktiken und die Auswahl von gesunden Zuchtpartnern kann die Gesundheit und Langlebigkeit des Weißen Schweizer Schäferhunds sichergestellt werden.
Der Tierschutzgedanke verlangt daher, dass wir die Rasse in ihrem natürlichen Zustand erhalten und fördern, um sicherzustellen, dass der Weiße Schweizer Schäferhund als gesunde und robuste Rasse fortbesteht, die ihren charakteristischen geraden Rücken beibehält.
Hier erhalten Sie ausführliche Informationen über die Rassedisposition.
Geschichte & Herkunft
Das schicksalhafte Fellkleid
1933 stufte man die Farbe Weiss des Deutschen Schäferhundes als Fehler ein. Fälschlicherweise machte man die Weissen Schäferhund verantwortlich für genetische Probleme wie u. a. Taubheit, Epilepsie, Blindheit, Unfruchtbarkeit, HD usw. Damals gab es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise. Heute weiss man, dass beim Weißen Schäferhund eine andere genetische Zusammenstellung für die weisse Farbe vorliegt und sie somit kein höheres Risiko für Fehlentwicklungen oder Krankheiten entwickeln, als Schäferhunde mit anderen Fellfarben.
Daraufhin verschwand der Weisse Schäferhund aus Deutschland. Außer in Großbritannien gab es in den sechziger Jahren kein einziges Exemplar mehr in Europa. Da sich die USA und Kanada nicht an die deutschen Zuchtverbote hielten, gab es hier weiterhin neben den schwarz-gelben Schäferhunden auch die Weißen.
1920 importierte H. N. Hanchett die ersten Weißen Schäferhunde aus einer deutscher Zucht um in die USA gezielt mit ihnen zu züchten. Andere Züchter taten es ihm gleich und so konnte sich der Weiße Schäferhund allmählich zu einer eigenständigen Rasse entwickeln.
Nur 48 Jahre später wurde er wieder verbannt. 1968 strich man den Weißen Schäferhund auch in den USA aus dem Standard. Durch die Vereinsgründung des „White German Shepherd Dog Club“ 1969 entging der Weiße Schäferhund erneut seinem Schicksal.
In Kanada lief es ähnlich und so wurde 1972 der „White German Shepherd Dog Club of Kanada“ gegründet, der sich 1973 umbenannte in „White Shepherd Club of Kanada“. Kanada zog den Weißen Schäferhund 1998 aus dem Ausstellungsring zurück. Welpen, die wie ihre Eltern in den USA geboren und beim AKC (American Kennel Club) registriert sind, erhalten in ihrer Ahnentafel die Rassebezeichnung German Shepherd Dog vom CKC (Canadien Kennel Club).
Die Rückkehr nach Europa
Agatha Burch zog 1970 von USA in die Schweiz und nahm ihren Weißen Schäferhund „Lobo“ mit. Somit war „Lobo White Burch“ (Wurftag: 05.03.1966, AKC-Zuchtbuchnummer 727466) nach über 40 Jahren der erste Weiße Schäferhund der wieder europäischen Boden betrat. Lobo wurde zwar in das Schweizer Zuchtbuch (SHSB 185624) eingetragen, jedoch mit dem Vermerk: „Für die Zucht gesperrt“.
Aus dem englischen Zwinger „Blinkbonny“ erwarb Agatha Burch die Hündin „Lilac of Blinkbonny“, die allerdings wie Lobo den Vermerk: „Für die Zucht gesperrt“ ebenfalls bekam. Aus der Verpaarung von Lobo und Lilac fiel am 19. April 1973 der erste Wurf unter dem Zuchtnamen „Shangrila’s“, der ins Ahnenregister eingetragen wurde.
Burch kehrte später in die USA zurück, wobei sie ihren „Lobo“ natürlich mitnahm, der 1980 im gesegneten Alter 14 Jahren verstarb. Seine Schweizer Hinterlassenschaft lebte weiter in der langsam entstehenden neuen Rasse des Weissen Schäferhundes.
Als Frau Burchs die Rückreise antrat, hatten sich schon etwa 20 weitere Züchter zusammengefunden und die Zucht der weißen Schäferhunde weitergeführt. So wurde 1989 die „Gesellschaft Weiße Schäferhunde Schweiz“ (GWS) gegründet und 1991 von der „Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft“ (SKG) als eigenständige Rasse auf nationaler Ebene anerkannt.
Zurück in der Heimat
Am 19.04.1973 fiel der erste Wurf unter dem Zwingernamen Shangrila’s, aus Lobo und Lilac, der ins Anhangregister eingetragen wurde. Der Schweizer Kurt Kron erwarb aus diesem Wurf die Hündin Shangril’s Sweety Girl und importierte den Rüden Kokes Mahalo aus Dänemark. Am 03.04.1980 wurde der berühmte Rüde Champion von Kron geboren.
Herr Kron verkaufte seine in den USA gezüchtete Hündin Krons Rani von Finn sowie den Rüden Champion von Kron an den Deutschen Martin Faustmann (Zwingername von Ronanke). Mit diesem Zuchtpaar wurde 1981 der Grundstein für die Deutsche Zucht gelegt. (Martin Faustmann bemühte sich über viele Jahre vergeblich, die Rasse bei der FCI anerkennen zu lassen.)
Martin Faustmann spielte eine entscheidende Rolle bei der Rückkehr des Weißen Schäferhundes nach Deutschland. 1980 erwarb er einen Rüden aus dem Schweizer Zwinger „von Kron“ und im darauffolgenden Jahr eine Hündin. Der erste deutsche Wurf Weißer Schäferhunde aus dem Zwinger „von Ronanke“ fiel am 12.06.1981. Durch den Import von Weißen Schäferhunden aus den USA und Kanada war bald eine gesunde Basis für die Zukunft gelegt.
1981: Eintragung als WEISSE DEUTSCHE SCHÄFERHUND durch den United Kennel Clubs International (UCI). (Anmerkung: Die FCI ist ein konkurrierender Verein zur UCI) Assi von Ronanke (Wurftag 12.06.1981) stammt aus dem ersten in Deutschland geborenen Wurf, und seine Ahnentafel wurde im Zuchtbuch des Schweizer Rassehunde-Zuchtverbandes in Ebikon (angeschlossen an die UCI) eingetragen als Weißer Deutscher Schäfer. Faustmann bewarb seinen ersten Wurf als WEISSE DEUTSCHE SCHÄFERHUNDEWELPEN. Aufgrund zahlreicher Anfeindungen seitens deutscher (farbiger) Schäferhundezüchter entschloss er sich, die Rasse umzubenennen.
1982: Anerkennung als eigenständige Rasse durch die UCI unter dem neuen Rassenamen A.C. WEISSER SCHÄFERHUND. Im Mai 1982 wurde der WEISSE SCHÄFERHUNDE VEREIN e.V. Kaarst (WSV) von Martin Faustmann gegründet. Später wurde aufgrund verschiedener Unstimmigkeiten der ACWSR gegründet. Faustmann war zu Lebzeiten Mitglied in vielen Spezialvereinen.
Die Rasse wurde national anerkannt seit 1991 in der Schweiz, seit 1995 in Holland, seit 1996 in Dänemark, seit 1999 in Österreich und seit 2000 in Tschechien, der Slowakei, Finnland, Schweden und Südafrika.
Am 1. Januar 2003 waren die Schweizer schneller mit der Anmeldung. Die Rasse ist von der FCI international wieder offiziell anerkannt, und die Schweizer sind offiziell das führende Land im Standard. Der Weiße Schäferhund erhielt die Bezeichnung „Berger Blanc Suisse“ („Weißer Schweizer Schäferhund“).
Zusammenfassung
Der Weiße Schäferhund ist eine faszinierende Rasse mit einer langen und geschichtsträchtigen Vergangenheit. Ursprünglich verboten in den USA und Kanada, konnte diese edle Rasse dank Agatha Burch im Jahr 1970 in die Schweiz zurückkehren. Martin Faustmann spielte eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung der Rasse in Deutschland, und so wurde im Jahr 1981 der erste deutsche Wurf geboren.
Seitdem hat der Weiße Schäferhund internationale Anerkennung erhalten und wird für seine Schönheit und sein freundliches Wesen geschätzt. Mit einer stattlichen Größe von 62/70 cm und einem Gewicht von 32-40 kg sind diese Hunde imposante Begleiter. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Weißen Schäferhunds und erfahren Sie mehr über seine einzigartige Zuchtgeschichte und seine besonderen Eigenschaften.